Hallo,ich würde gerne hier meine Story erzählen, die mich letztendlich bis am Rande der verzweilfung gebracht hat und hoffe hier auf Personen zu treffen, die ähnliches durch haben und man sich etwas austauschen könnte.
Ich 24 (hatte zudem Zeitpunkt noch einen Hund an meiner Seite), Er 30, haben uns damals übers Internet kennengelernt.Die ersten treffen liefen sehr harmonisch. Man lernte sich kennen, ich verliebte mich in ihn. Warum? Er war eine sehr ruhige und entspannte Person. Keine aufgedrehte Person die immer auf Action aus ist. Ich fühlte mich bei ihm geliebt, geborgen,verstanden, akzeptiert, wie ein Zuhause für mich. So glaubte ich am Anfang.
.Nach der sogenannten kennenlern Phase, verbrachten wir des öfteren die Abende bei ihm Zuhause. Schauten gemütlich TV, aßen Pizza, kuschelten. Er war zu der Zeit sehr fürsorglich. Nach ein paar Monaten war ich schon so gut wie jeden tag bei ihm Zuhause, schlief dort und verbrachte meine ganze Zeit bei ihm Zuhause. Nach ca. 3 Monaten Beziehung, überraschte er mich damit, das er mit mir in den Urlaub fahren wollte für ein paar Tage. Natürlich habe ich mich gefreut, trozdem war es meiner Meinung doch noch etwas früh jetzt schon in den Urlaub zu fahren. Ich muss sagen das wir uns schon im Urlaub gestritten hatten ich weis aber wirklich nicht mehr wegen was.Nach dem Urlaub, gingen wir an einem Wochenende zusammen mit meinem Hund spazieren. Mein Hund reagierte bei anderen Hunden sehr ängstlich, er bellte und machte anstalten. Für mich war das in ordnung weil ich wusste das mein Hund eine schwere vergangenheit hatte. Ich blieb in solchen Situationen ruhig und wollte ihm das Gefühl übermittlen das ihm nichts passieren würde.Mein Freund aber, redete ihm ständig zu " ja wer kommt denn da?" und streichelte und lobte ihn sozusagen für seine ängstlichkeit, was ich nicht gut fand. Darauf habe ich ihm ganz normal gesagt, das ich nicht möchte das er in solchen Sitationen so auf ihn reagiert. Da ich meinen Hund am besten kenne und ich weis was ihm gut tut und er das bitte mir überlassen soll. Ohne ihn dabei anzugiften oder anzugreifen noch sonst was in der Art. Er fühlte sich sofort angegriffen! Hat mich zur Sau gemacht warum ich so mit ihm reden würde etc. Ich war total baff und wusste garnicht wie mir geschah.....er ignorierte mich den halben Tag. Ich habe ihm doch ganz normal gesagt bzw ihm zu verstehen gegeben, das ich das so nicht möchte das er so auf meinen Hund dann reagiert.Ein Tag danach, machte er auf Grund dessen schluss mit mir. Warum? ja warum......für mich gab es keinen Grund. Aber die sache mit meinem Hund war ihm anscheind ein Grund genug. Jedenfalls, wollte er dann nochmal mit mir reden und wir kamen letztendlich wieder zusammen.
Mittlerweile wohnte ich schon so gut wie bei ihm. Er hatte immer mehr Erwartungen an mich. Ansprüche.Er hat einen unglaublichen Putzfimmel. Alles muss desinfiziert werden. Es darf kein Krümmel iwo liegen. Kein Glas auf dem Tisch stehen. Jeder Stift, jede Schraube sind nach größen sortiert und alles sauber nebeneinander gelegt. Alles hat also seinen Platz und seine Ordnung. Ich habe das so akzeptiert und habe immer mein bestes gegeben ihm da auch entgegen zu kommen. Seine Erwartungen waren, das ich z.B. an seine Wäsche denke sie zu machen. Staubsaugen. Sauber machen, wenn er von der Arbeit kam das ich an der Tür stand, ihm die Tür auf machte und ihm immer einen Kuss zu geben wenn er da war. Natürlich stand ich doch nicht die ganze Zeit an der Tür um zu warten wann ich sie aufmachen kann wenn er da ist? Er regte sich unfassbar tierisch auf warum das so nicht klappte, wie er es wollte. Oder wenn ich mal vergessen habe, seine Wäsche aus der Waschmaschine, in den Trockner zu legen. Da ging sein Puls auf 180 und stellte jedesmal die Beziehung in Frage. Letztendlich wollte er auch immer einen Schlüssel von meiner Wohnung haben, da er mir auch einen schlüssel von seinem Haus gab. Für mich war das überflüssig ihm einen Schlüssel zu geben, da ich doch eh nur noch bei ihm bin und so gut wie dort wohne? (Natürlich hatte ich nebnbei immer noch meine Wohnung). Er sagte, es sei für ihn der absolute Liebes Beweis wenn ich ihm einen Schlüssel von mir gebe.Egal wie sehr ich mich für alles Anstrengte, er hatte immer was zu meckern. Es war ihm nie gut genug. Er wollte immer mehr und immer mehr. Dann kam der Tag, als mein Hund schwer erkrankte. Für mich war es selbstverständlich das ich bei ihm blieb.Mein Freund war während dessen mit seinen Eltern bei ihm im Garten und hatten gegrillt und wollten schließlich essen. Ich habe gesagt, das ich grade nichts essen möchte, das ich drinnen bei meinem Hund bleiben wollte, da es ihm wirklich schlecht ging. Das ging meinem Freund so gegen den Strich, das er mich am selben Tag (nachdem seine Eltern weg waren, die aber direkt neben ihm wohnen in der anderen Haushälfte), mit meinen ganzen Klamotten und meinem schwer Kranken Hund vor die Tür setzte. Ich war so schockiert, ich konnte das nicht glauben das er mir sowas antut. Trozdem habe ich mich dann erstmal nur noch um meinen Hund gekümmert und habe mir keinen Kopf um meinen Freund/Ex gemacht, denn mein Kopf war voll mit Sorgen um meinen Hund und habe so sehr um ihn gekämpft. Leider konnte man ihm nicht helfen. Er starb 2 Tage später. Ich fühlte mich so unglaublich zerstört. Mein Hund war mein ein und alles. Partner weg. Hund weg. Ich schrieb ihm eine Nachricht das er verstorben sei. Er schrieb mir zurück und das er selbst total schockiert darüber sei. Da er der Meinung war, mein Hund hätte sich nur was eingefangen. Ich wusste aber von Anfang an das etwas gewaltig nicht mit ihm stimmte.Mein Freund fühlte Mitleid mit mir. Ich habe ihm gesagt wie sehr ich ihn Liebe und das ich ihn grade jetzt sehr bräuchte. Wir redeten und kamen wieder zusammen.....
Ich weis selber das ich dumm und naiv war, das ich das alles mit mir hab machen lassen. Es wurde immer schlimmer......er kontrollierte mich ständig. Durchsuchte den Müll um zu schauen was ich wegwerfe.Wollte alles ins Detail wissen was ich heute vor habe wie wo was etc. Wenn ich zu ihm sagte " ich muss heute noch Dinge erledigen" treibte ihn das zu weißglut! Ich solle diesen Satz lassen und sofort sagen was das für Dinge denn wären. Er hätte mich auch freundlich danach fragen können, ich hätte damit auch kein problem gehabt ihm alles zu erzählen was ich zu erledigen hab.Er war unglaublich sensibel. Fühlt sich ständig attackiert. Steckt keine Kritik ein. Man will ihm ja ständig was böses.Zudem hängt er sehr an seinem PC. hat keine Freunde. Geht nicht unter Menschen. Ich tuh das jetzt auch nicht jeden Tag, aber ab und zu brauche ich das sehr wohl. Es war für mich damals ok das er so war. Mir selber hat es aber nicht gut getan mit so jemanden zusammen zu sein. Das begreift man aber erst später. Ich traute mich schon garnicht mehr zu bewegen. Aus Angst was falsch zu machen was ihn wieder zur weißglut bringt. Trozdem habe ich alles für ihn getan, so gut wie ich konnte, habe auf meine Bedürfnisse mittlerweile verzichtet um nur für ihn da zu sein. Viele Fragen sich jetzt " mein gott wie dumm ist die denn". Ich wollte nur eins: geliebt werden! Nähe!.Dafür tue ich alles!Aber es reichte nie aus......Nach einem Jahr Beziehung, machte er dann entgültig Schluss, da ich 1 Stunde zu spät zu ihm " nach hause kam".
Mich plagen solche schuld gefühle........was wäre wenn ich dies besser gemacht hätte, wenn ich dies vl. doch so oder so gemacht hätte.......Natürlich habe auch ich Fehler gemacht. Aber das war nichts wofür man seinen Partner ständig vor die Tür stellt und jedesmal die Beziehung in Frage stellt.......ich war übrigens seine erste Beziehung. Er hatte davor auch noch nie iwelche Erfahrungen mit Frauen gehabt......Ich könnte noch vieles mehr erzählen aber das würde hier den Rahmen sprengen.....
Hatte wer, auch mal so eine Art Beziehung? kann es sein das er ein Narzisst ist? Wie seit ihr damit umgegangen?