Hallo Zusammen
Ich bin immer noch ziemlich verzweifelt!
Inzwischen hat sich meine Lage zugesptitzt. Bisher war es so, dass ich einfach nicht mit ihm umgehen konnte und die Unzufriedene war. Jetzt wird er auch langsam unzufrieden und ungeduldig.
Es begann vor einem Jahr als grosse Liebe, die scheinbar alle Hindernisse beseitigen zu können schien. Der Sex war und ist immer wunderschön. Wie waren im Mai dieses Jahres in den Ferien und kamen total verlieb zurück. Wir sprachen von Zusammenziehen und sogar vom Heiraten.
Einige Wochen danach sagte er barsch, als ich ihn scherzhaft "Mein Mann" nannte, "Wir sind nicht verheiratet, und ich habe Dir mal gesagt, dass ich nie mehr heiraten wolle." Ich war vor dem Kopf gestossen, das er in den Ferien von sich aus darüber gesprochen hatte, dass er seine Vorsätzte bei mir diesbezüglich überdenken würde und sonst noch ein paar süsse Sachen darübern. Natürlich war das kein Antrag, das habe ich auch nicht so aufgefasst, das es nach einem Jahr wirklich zu früh ist dazu. Aber ich fand es süss.
Ich habe ihn darauf angesprochen, dass mich die Barschheit seiner Bemerkung vor dem Kopf gestossen sei. Darauf hat er gesagt, "Weisst Du, wegen den Steuern und so". Ich habe gesagt, dass ich das durchaus verstehe, es eh zu früh sei für uns und man so einen Schritt eh gut bedenke müsse. Und das ich nicht gerade aufs Standesamt gerannt wäre. Wie beruhigten uns, obwohl ich mich schon ein weinig gedämft fühlte. Zwei Tage danach kam nochmals ein Dämpfer in diese Richtung. Wir waren total harmonisch bei einem Ausflug und er wiederholte diesen Satz! Ich reagierte erneut verletzt und nach einem Stret darüber
(Es geht mir um seine Barschheit) beschlossen nicht mehr darüber zu reden.
Die "goldene" Zeit ist nun mal vorbei. Wir streiten uns darüber, dass ich arbeitslos, seiner Meinung nach zuwenig auf Arbeitssuche bin. Seiner Meinung nach, denn ich suche intensiv!
Aber von ihm aus muss er immer noch mehr und noch mehr sein. Ich wusste schon, dass er sehr leistungs- und Geldbezogen ist, wie ich eigentlich auch, aber das ist wirklich extrem geworden.
Nun leide ich extrem unter Verlustängste, weil ich weiss, dass ich seine Ansprüche nicht erfülle. Ich möchte ihn natürlich nicht verlieren. Andernseits habe ich auch ein Recht auf ein gutes Leben und Akzeptanz, wenn das so weitergeht, ist es vielleicht auch nicht so motivierend für mich.
Ich löse die Problematik manchmal so, dass ich versuche abzuschalten, wenn wir uns nicht gerade sehen. Ich versuche zu denken, dass er halt gehen soll, wenn er es unbedingt will.
Aber, immer wenn ich mich so richtig beruhigt habe und mutig meine Probleme Stück für Stück angehe, such er den Kontakt zu mir wieder intensiver, ist wiede lieb und zärtlich zuversichtlich und dann hoffe ich wieder.
Ich glaube ich bin total "verstrickt" Bitte helft mir mit Euren Meinungen dazu.
Wie soll ich damit umgehen?
Sollt ich mich trennen oder ihn auf Abstand halten?