Hallo kismet6,
ich kenne das genau, in dieser Phase befinde ich mich zur Zeit auch. Ich bin seit 7,5 Jahren in einer Beziehung und seit einem halben Jahr verheiratet. Kurz nach der Hochzeit habe ich eine Affaire angefangen. Es war nicht bewußt, erst als ich mit dem anderen eine Nacht hinter mir hatte, wurde mir klar, dass ich gerade meinen Mann betrogen habe und das es doch einen Grund hierfür geben muss. Mir wurde danach klar, dass in meiner Beziehung was gefehlt hatte, nämlich Zuneigung und Anerkennung. Der Alltag ist brutal eingetreten. Außer einem flüchtigen Kuss gab es nichts mehr auch sexuell nichts mehr. Bedingt dadurch bin ich bei dem anderen Schwach geworden. Jetzt läuft meine Affaire schon ein halbes Jahr. Ich habe es meinem Mann nach 2 Monaten nach Beginn der Affaire gebeichtet, er ist total zusammen gebrochen. Ich konnte mich aber auch nicht von ihm trennen, denn ich hänge trotz allem noch sehr an ihm. Ich habe mich weiterhin mit dem anderen getroffen. Jetzt hat mich mein Mann vor die Entscheidung gestellt, entweder er oder ich. Ich bin für eine Weile ausgezogen, damit ich darüber nachdenken kann. Nach einiger Zeit wurde mir klar, dass ich den anderen mehr will. Zwar tut es mir schrecklich weh, was ich meinem Mann angetan habe und ich habe große Angst vor der entgültigen Trennung von meinem Mann, Angst es doch mal zu bereuhen, aber ich kann nicht beide haben und egal wie ich mich entscheide, es wird immer ein Schmerz geben. Mir ist aber auch klar, dass sich zwischen mir und meinem Mann nichts großartiges ändern würde und es könnte wieder passieren, dass ich ihm untreu werden. Ich will ihm das nicht mehr antun, denn er hat es nicht verdient. Ich muss den Weg der Trennung von meinem Mann jetzt durchziehen und hoffe dennoch, dass wir eines Tages ein gutes freundschaftliches Verhältnis führen können, denn immerhin ist er ein Teil meines Lebens und uns verbinden sehr viele Erinnerungen. Vielleicht hilft es dir auch, wenn du mal eine räumliche Trennung vornimmst um zu überlegen, wer oder was dir fehlt, es kann helfen. Die Angst der Reuhe ist dabei, aber eine Entscheidung musst du leider treffen und keiner kann sie dir abnehmen. Das ist leider sehr schmerzhaft, egal welchen Weg du gehst, ich spühre es ja momentan am eigenen Leib. Ich wünsche dir viel Glück und wenn du einen Weg gefunden hast, wäre es schön, zu erfahren, welchen Weg du genommen hast.
Liebe Grüße Mausel