Hallo da draußen,
Ich (20 Jahre) möchte euch mal kurz erzählen wie es bei mir in der Liebe aussieht, und fragen was ihr davon haltet.
Seit ich ungefähr 11 Jahre alt war, bin ich in den Jungen (B) aus meiner Straße verliebt (er auch in mich). Wir habe als Kinder immer mal wieder was zusammen gemacht und sind immer mit demselben Bus zur Schule gefahren. Diese Gefühle haben nie nachgelassen, nur wollte ich es mir nie eingestehen, dass ich etwas für ihn empfinde und habe es mir immer ausgeredet (lag vlt auch daran, dass meine beste Freundin ihn nicht so toll fand). Rückblickend mein größter Fehler. Ich mag ihn immer noch und mein Herz schlägt jedes Mal schneller, wenn er mir schreibt oder ich ihn sehe. Trotzdem war ich mir nie sicher, ob solche Gefühle für eine Beziehung ausreichen würden (rückblickend hätten sie es wahrscheinlich schon) und habe ihm deshalb einen Korb gegeben als er mich nach einer Beziehung gefragt hat. Darauf hin hat er die Freundschaft beendet, weil es ihm zu sehr weh getan hat.
Dann kam irgendwann sein bester Freund (A) ins Spiel. Ich habe mich mit A immer gut verstanden aber wollte nie mehr von ihm. Da waren wirklich keine Gefühle. Wir haben dann angefangen uns zu zweit zu treffen. Er hat mir dann gestanden, dass er mehr von mir will. Das war für mich eine sehr komische Situation. Dann kam der Abend, an dem ich mir gedacht habe, dass ich keine Lust mehr auch dieses Feunschaftsding habe, weil wir dauernd drauf angesprochen wurden, was denn da läuft und habe ihn nach einer Beziehung gefragt. Man muss dazu sagen, dass ich eine sehr sprunghafte Persönlichkeit bin die null Geduld hat und immer alles sofort haben will. Also wollte ich auch nicht warten bis sich meinerseits wirklich Gefühle entwickeln, sondern dachte mir, dass sich das schon noch ergeben wird. Daraus wurde aber nichts. Deshalb war unsere Beziehung am Anfang auch etwas seltsam, bis ich mich daran gewöhnt habe, mit ihm zusammen zu sein. Diese Verliebtheitsphase hat also meinerseits komplett gefehlt.
Mittlerweile sind wir 2,5 Jahre zusammen. Er liebt mich immer noch wie am ersten Tag. Für mich fühlt es sich nur noch wie eine Freundschaft an (was nie großartig anders war). Es ist einfach langweilig geworden. „Ich liebe dich“ zu ihm zu sagen würde sich einfach falsch anfühlen. Ich hätte kein Problem mit ihm Schluss zu machen. Es ist nur die Macht der Gewohnheit, die mich noch bei ihm hält und sie Tatsache, dass ich ihn nicht verletzen möchte.
Während der ganzen Zeit habe ich B nie ganz vergessen. Wenn ich könnte, würde ich jetzt wieder zu B zurück, weil ich mittlerweile weiß, was ich für ihn empfand/empfinde und das auch nicht mehr unterdrücke. Das Problem ist nur, dass unsere Freundschaft ziemlich zerstört ist, seit ich ihm den Korb gegeben habe und ich auch nicht weiß, wie es in ihm aussieht, also was er möglicherweise noch empfindet etc. Ich traue mich gar nicht zu ihm hinzugehen, weil ich ja diejenige war, die angeblich nichts von ihm wollte. Er hatte außer mit mir noch nie etwas mit einem anderen Mädchen.
Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Mit A Schluss machen und nochmal B fragen? Oder B ganz in Ruhe lassen?
Danke für eure Antworten ;)