... und weiß nicht, wie ich ihn bewältigen soll.
Vor 3 Jahren habe ich einen Mann kennen gelernt, der 19 Jahre älter ist als ich. Wir haben eine Affäre geführt. Zwischenzeitlich war er sogar von seiner Lebensgefährtin getrennt. Wir sind dennoch nicht zusammen gekommen (was Affären in den meisten Fällen so an sich haben). Er hat gemeint, dass er aufgrund des Altersunterschieds und eigentlich auch aufgrund unseres unterschiedlichen Lebensniveaus (er Großverdiener, ich Angestellte und beide in der gleichen Firma) keine Beziehung mit mir führen kann.
Nun ist er seit einem Jahr wieder mit seiner Lebensgefährtin zusammen. Er hat auch mit ihr über Familienplanung und Heiraten gesprochen. Allerdings hat unsere Affäre nie richtig geendet. Es ist immer wieder mal was gelaufen und ich habe mir wieder Hoffnung gemacht. Wir haben viel drüber geredet und ich hatte für mich den Entschluss gefasst, einen Schlussstrich drunter zu ziehen und mir Zeit zu nehmen, mich darauf einzustellen, dass er vlt. in vier, fünf Monat mit der Familienplanung mit ihr anfängt.
Gestern habe ich erfahren, dass sie bereits seit 2 Monaten schwanger ist. Und jetzt habe ich wahnsinnigen Liebeskummer, weil ich keine Zeit hatte los zu lassen und mich mental auf diese Situation einzustellen.
Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen, weil ich eigentlich diejenge sein wollte, die glücklich mit ihm wird. Ich hatte halt immer Hoffnung, dass es doch noch klappt mit uns. Das hat es nun nicht und ich fühl mich sehr überrumpelt von dieser Nachricht.
Jetzt weiß ich nicht, was ich machen soll. Egal was ich tue, ich muss immer wieder daran denken. Kopfkino von der üblen Sorte. Ich bekomme meinen Kopf nicht frei, liege den ganzen Tag auf der Couch und kann nicht aufhören zu heulen. Die letzte Nacht habe ich kein Auge zu bekommen und gerade mal 2 oder 3 Stunden geschlafen. Ansonsten nur geheult und ich kann nicht aufhören. Ich kann mich nicht ablenken.
Habt ihr ein paar Tipps für mich, wie ich diesen Schmerz lindern kann? Es ist, als würde mir jemand die Luft abschnüren oder mein Herz zusammen drücken. Ich weiß, dass es ein Heilungsprozess ist, aber es ist unangenehm, weil ich nicht ich selbst bin und so nicht leben kann. Ich kann nichts machen, ohne an ihn zu denken und fange wieder zu weinen an. Ich kann so auch nicht arbeiten gehen. Nichts konnte mich bisher trösten. Nicht einmal die sonst so aufbauenden Worte von meinem Vater.
Bitte helft mir. Ich hoffe so sehr, diesen Schmerz ein wenig lindern zu können, um langsam mit der Situation klar zu kommen.
Vielen Dank schon mal.