Schäm Dich nicht
Hallo, hat mich berührt, Dein Text. Mir geht es genauso. Bin mit Alkoholiker-Vater bis zum ca. 5 Lebensjahr aufgewachsen, danach mit Alki-Stiefvater. Meine Mutter ist bis heute mit dem Arsch zusammen, hat uns Kinder verraten und immer wieder versprochen, ihn zu verlassen. Irgendwann glaubst DU es dann nciht mehr und hat das erste Mal im Leben das GEfühl, irgendwie nicht so wichtig zu sein.....
Bin inzwischen 33 Jahre alt und scheitere immerwieder an diesen Beziehungsmustern, welche ich eifrig fortsetze. Fakt ist, dass es immer nur zwei Wege gibt, entwder man dreht die Kindheitserlebnisse ins Gegenteil um und vermeidet die selben Fehler, oder man setzt sie fort und gibt sie im schlechtesten Fall weiter an die eigenen Kinder. Ich habe vor 2 jahren eine Therapie gemacht und habe dort viele Dinge nochmal klar herausgefiltert, auch wenn ich mir dieser schon bewusst war. Ich habe das Händchen für sogenannte Arschlöcher, die einem am Anfang die Welt zu Füßen legen um sich dann nach kurzer Zeit als Tyrann und Psychopath zu entpuppen. Es ist immer einfach gesagt, als Aussenstehender, zu sagen, warum tust Du Dir das an, wenn man das BEziehungsmuster nie vorgelebt bzw. erlebt hat. Nur nach vielen Demütigungen muss man sich wirklich klasr machen, dass es nicht der Mensch ist, den wir eigentlich lieben, auch wenn wir das momentan noch glauben, sondern es ist dieser Herz-Schmerz, nach dem wir süchtig sind. Schöne Phase, Nähe und Geborgenheit. Völlig unerwartet dann wieder Mord und Totschlag, Erniedrigung und das Gefühl, es immer noch nicht genug versucht zu haben, es ihm recht zu machen. Selbstaufgabe, Selbstmitleid und Depression gehen mit diesen Momenten einher. Dann kommt noch das gesamte Umfeld, welches man immerwieder mit den gleichen GEschichten behelligt, man tut es sich nicht mehr an, jetzt ist Schluss. Letzendlcih beleiben nur noch wenige bei der Stange, viele wenden sich ab oder er manipuliert solange, bis man selber glaubt, dies seien keine Freunde, die sind nur neidisch und wollen einem die Beziehung madig machen. Und dann kommt da von IHM wieder ein Anruf, ein Klingeln an der Tür. Und anstatt einer Entschuldigung müssen wir uns noch anhören, dass wir sein Verhalten ja selber provoziert haben. Je mehr Du auf seine Forderungen eingehst, desto mehr stellt er. Es ist ein Teufelskreislauf. Meine Therapie hat mir Sypphtome und Ursachen aufgezeigt. Aber praktisch ist es nach wie vor so, dass gerade die Männer mit diesem Erniedrigungspotenzial, welches sie ja auch durch eine gewisse Art, verkleidet als zur Schau Männlichkeit,verkaufen einen gewissen Reiz auf mich ausüben, den ich bei einem "normalen" beziehungsfähigen Mann nicht habe.Dei sind dann irgendwie langweilig, der Funke springt nicht über. Dahinter steckt soviel, das was man im Elternhaus vorgelebt bekommen hat, eine dadurch enstandene eigene Angst vor Nähe, da man sich sonst ja auf die Männer einlassen könnte, die einem das geben, wonach man sich sehnt.......SEUFZ. Ich mache es gerade mal wieder durch und weiss vom Kopf schon lange, lass es. Ich denke, Du solltest Dich nicht schämen, wirklich professionell eine Therapie zu machen. Ob es Dir etwas bringt und Du Konsequenzen ziehen kannst, ist dann Deine Entscheidung. Nur bringt es nichts, mit Menschen drüber zu reden, die nicht in diesen Schuhen stecken. Letztendlich aber vergiss nie, Dein eigener Wert definiert sich darüber, wie Du selber mit Dir umgehst und Dich behandelst, was Du zulässt. Du hat es in der Hand, das Geschehen in andere Bahnen zu lenken. Und schon schnell wirst Du feststellen, dass sich die Beziehung löst. Weil gerade und nur diese sado-masochistischen Tendenzen diese spezielle Art von Beziehungen am Leben hält. Spielst Du das speeil nicht mehr mit, wird die Lust auf der Strecke bleiben. Denn nur da geilt solche Männr auf, das Demütigen und Erniedrigen, und nichts anderes tun sie mit ihren verbalen Attacken, das systematische Kleinmachen einer Frau, damit sie selber in ihrer Jämmerlichkeit, weil sie insgeheim wissen, sie sind irgendwie nicht vollkommen, größer erscheinen, in ihrer eigentlich doch primitiven Denkart.
Und letztendlich sind sie ebenso ein Produkt ihrer Kindheit, wie wir auch. Schnell stellt man fest, das ähnliches erlebt wurde. Man hat sich gesucht und gefunden. Aber um welchen Preis ??
Hoffe nicht zu wirr, aber aus mir sprudelt es gerade......... Es ist Dein Leben, Dein Glück, nur Du kannst den ersten Schritt dahin machen....
Alles Gute !!! CL