Hallo!
Ich schlag mich grade mit einem kleinen Gewissenskonflikt rum.
Ich habe Anfang November eine Abtreibung vornehmen lassen. Ich wäre alleine mit dem Kind da gestanden, weil der Erzeuger nur seine Onlinegames im Kopf hat und sich um nichts anderes Gedanken macht. Von daher war es das beste, weil ich damit alleine nicht fertig geworden wäre.
Er hat eine Tochter, die er monatlich finanziell unterstützt, aber vor 9 Jahren das letzte Mal gesehen hat.
Am Dienstag hab ich noch ein paar Sachen aus seiner Wohnung geholt und als ich ihn fragte wie es ihm geht meinte er, daß es schon ganz cool sei, wieder Single zu sein, weil er jetzt endlich bis in die Puppen zocken kann, etc. (Kurze Anmerkung: Der Mann ist 32!)
Das hat mir einen solchen Schlag verpasst.
Ich hab bisher niemandem davon erzählt, daß ich sein Kind hab wegmachen lassen, weil ich solche Sachen immer ganz gerne mit mir alleine aushändele und dann einigermaßen schnell irgendwohin verdränge.
Ich bin momentan aber echt fertig, weil ich die Sache mit mir rum schleppe, ne richtig heftige Neurodermitis entwickelt habe, jeden Morgen kotzen gehe, mich jeden Abend betrinke und in den Schlaf heule und ihm gehts super.
Jetzt frag ich mich natürlich, ob ich ihm sagen soll, was ich getan habe. Es wird ihm auf jeden Fall weh tun, wenn auch nicht so sehr wie mir.
Aber soll ich das wirklich machen, oder ist das kindisch, weil es so nach "Dir A**** gehts also gut? Mal sehen wie gut es Dir geht wenn ich Dir sage daß ich Dein Kind abgetrieben habe!!!" klingt.
Ich weiß momentan echt nicht, ob ich das nicht lieber für mich behalten soll.
Was meint Ihr denn?