Ich bin oft umgezogen. Als Kind war ich jedes Schuljahr in einer anderen Stadt. Im erwachsenen Alter bin ich jobmässig immer wieder umgezogen. Je weiter weg desto besser. Irgendwie halte ich Menschen auf Distanz, ich würde sie ehr als Kollegen/innen nennen als Freunde. Wenn sich wa ergibt, gehe ich mit jedem feiern, der mir sympathisch ist, falls nicht komme ich alleine gut klar.
Ich war aber immer in beziehungen. Da fällt es nicht auf, dass man selbst keine Menschen hat die einen nahe stehen. Gefühlt übernehme ich die Freunde des Partners. Wenn man sich getrennt hat, zieht man weiter.
Ich gaukel auch keinen irgendwas vor. Ich nehme die Menschen wie sie sind, aber manchmal merke ich, wenn jemand eine Erwartungshaltung an mich hat... Mehr Zeit verbringen, irgendwelche Pläne über ein Treffen in zig Wochen, dass ich dann komplett blocke.
Mir ist bewusst, dass ich mich damit irgendwann in eine Position bringe, dass ich vielleicht alleine da stehe. Aber ich fühle mich gut, unabhängig zu sein, frei von der Verpflichtung jemanden meine Zeit zu schenken und jederzeit gehen zu können ohne das es Wunden hinterlässt.
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