Innerlich fühle mich sehr unwohl, wegen dieser Ansicht, dass immer sofort klar sein muss, ob man jetzt ein Mann oder eine Frau ist. Und wenn ich mir dann auch noch anhören darf, wie man sich verhalten sollte und alles andere ist abnormal, werde ich regelrecht depressiv. Ich will nicht in einer dieser Schubladenkategorien eingeordnet werden und einfach so wahrgenohmen werden wie ich bin, werde das aber dennoch ständig :-( .
Habe bereits geschaut, warum das so ist und ich mich nicht einfach damit anfreunden konnte. Zuerst habe ich Informationen gesucht von Menschen, die im falschen Körper geboren sind und ihre Körper angleichen lassen. Diese Schritte aber wiederum sind für mich zu radikal, die eine Seite will genau das und wäre Glücklich darüber, die andere probt den Aufstand. Ich hasse meine "männliche" Anteile nicht, wären sie weg und ich wäre dann eine Frau, würde ich mich genauso unvollständig fühlen. Auch wie der Weg aussieht, graust es mir. Alleine bei diesen Test "ein Jahr als Frau beziehungsweise als Mann leben", bevor man Hormone bekommt, bekomme ich das kotzen. Wie lebt ein Mann? Wie lebt eine Frau? So wie das die Gesellschaft vorschreibt? Nein danke, das wäre für mich Verrat an mich selbst. Auch wenn mich jetzt einige vielleicht für Irre oder ähnliches halten, wäre ich am glücklichsten über einen Körper, wo man nicht erkennt, ob ich jetzt ein Mann oder eine Frau wäre.
Wüsste jemand, was bei mir los ist? Habe im Internet bereits ausgiebig gesucht, aber ich persönlich habe mich nirgends gefunden.