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Forum / Liebe & Beziehung

Ich finde keine Lösung mehr (long story)

Letzte Nachricht: 24. Februar 2022 um 15:19
staples
staples
23.02.22 um 15:47

Hallo zusammen,

nun habe ich schon viele Jahre immer mal wieder still hier mitgelesen und gute Denkanstöße gefunden, aber inzwischen finde ich nichts passendes und versuche euch mal meinen Seelenschmerz zu erläutern. Vielleicht habt ihr ja eine Idee.

Ich (47) bin mit meiner Frau (46) nun seit 23 Jahren zusammen und fast 18 Jahre verheiratet. Wir haben zwei Töchter (11 und 16) und haben eine tolle Familie. Es war ein langer Weg, bis wir angekommen sind, wo wir aktuell sind. Mit Höhen und Tiefen wie in jeder Beziehung, aber wir haben gelernt damit umzugehen und uns (jeweils und als Paar) weiter zu entwickeln.

Kennengelernt haben wir uns wärend des Studiums und sind recht schnell in meiner Wohnung zusammengezogen. Die Anfangszeit war - wie bei jedem Paar - intensiv und prickelnd, sowohl auf Gefühlsebene als auch sexuel. Wir haben beide nach dem Studium angefangen zu arbeiten und sind in eine größere Wohnung umgezogen. Hatten viele Freunde und unternahmen viel. Mir bot sich durch meinen Job die Möglichkeit für eine begrenzte Zeit ins Ausland zu gehen und beide wollten wir dies mit freude machen. Wir heirateten um für meine Frau neben der Aufenthaltserlaubsnis auch eine Arbeitserlaubnis zu bekommen und um für sie eine gewisse Sicherheit zu bieten, da sie ihren Job für diesen Lebensabschnitt aufgegeben hat. Gut so zufrieden war sie mit ihrer ersten Firma auch nicht, so dass ihr diese Entscheidung nicht schwer gefallen ist.
Eigentlich wollte sie im Ausland evtl. ein Aufbaustudiengang besuchen oder ebenfalls arbeiten. Dies wurde aber dann nach einem halben Jahr durch die gewollte Schwangerschaft mit unserer ersten Tochter ad acta gelegt. Wir freuten uns und die Schwangerschaft war voller Vorfreude und glücklicher Momente. Auch hat ihr sexueller Appetit in der Zeit stark zugenommen.
Unsere Tochter kam auf die Welt und hatte das Problem, dass sie ein "Schreikind" war. Sprich sie war eigentlich müde, konnte sich aber nicht beruhigen und hat deshalb geschriehen, wurde noch müder und drehte sich so mehr und mehr in ihrem Teufelskreis. Entsprechend mussten wir uns als frischgebackene Eltern zurechtfinden, wie wir sie denn zu behandelnt haben und konnten, nach einiger Zeit einen Tagesrytmus entwickeln, dass sie pünktlich einschläft um nicht zu müde zu werden. Natürlich ist das mit äußesrt wenig Schlaf und viel Anstrengungen verbunden. Da ich arbeiten gehen musste, war meine Zeit auf den Feierabend und die Wochenenden konzentriert oder wenn es Nachts zu viel wurde. Aber wir haben es geschafft und sind zurück nach Deutschland, bevor sie ein Jahr alt wurde. Dann hatten wir wieder Unterstützung von den Großeltern.
Auch wollte meine Frau wieder arbeiten und bekam so schnell eine Zusage, dass wir schauen mussten, wie wir schnellstmöglichst unsere Tochter mit Kindergarten und Großeltern versorgen konnten.
Es ging gut voran und als meine Frau sich in ihrer neuen Firma gefestigt hatte, konnten wir unser zweites Wunschkind angehen, was mit 5 Jahren Abstand zum ersten auf die Welt kam.
Inzwischen haben wir uns auch in einem eigenen Häuschen niedergelassen und das Leben ist gut für uns weiter gegangen. Für mich ging es auch beruflich bergauf und so konnte ich Schritt für Schritt Kariere machen.

Doch eines Tages wurde meine Frau komisch. Ich war für knapp 2 Wochen auf geschäftlicher Auslandsreise und wunderte mich über die zurückhaltenden Kühle meiner Frau bei unseren täglichen telefonaten. Als ich nach Hause kam eröffnete sie mir, dass sie mich nicht mehr lieben würde und die Trennung möchte. Ich war völlig unerwartet in der Magengrube getroffen und es zog mir den Boden unter den Füßen weg. Ich bin für eine Nacht zu meinem besten Freund und Trauzeugen und habe versucht, das Geschehene zu begreifen. Nach einer langen Nacht voller Gespräche habe ich mit meiner Frau das Gespräch gesucht und habe ihr eröffnet, dass ich unsere Beziehung und unsere Familie nicht so einfach aufgeben möchte und habe versucht mit ihr zu reden über das warum und wieso. Sie konnte mir keine Erklärung geben, ausser, das ihre Gefühle nicht mehr da sind aber nach vielen Gesprächen war sie zumindest bereit, es nochmals zu versuchen und die Beziehung auf die Reihe zu bekommen.

Ich hatte für das alles keine rechte Erklärung und beobachtete uns und überlegte wo unser Problem liegt. Zufällig habe ich nach Tagen herausbekommen (sie war im Gespräch mit ihrer besten Freundin), dass sie Gefühle für einen Arbeitskollegen entwickelt hat. Darauf konfrontiert hatte sie zunächst versucht zu leugnen, aber dann doch alles zugegeben: In der Zeit unseres Auslandaufenthalts hat sie sich einsam gefühlt, weil ich am Arbeiten war und sie nur zuhause bei Kind und Küche war. Das hat wohl den ersten Riss in unserer Beziehung gebracht und ich habe ihre Versuche es mir damals zu sagen, nicht verstanden. Als Sie in ihrer neuen Arbeit angefangen hat, war da der Chef einer anderen Abteilung, dem sie immer wieder zufällig begegnet ist und er hat so männlich auf sie gewirkt, dass sie angefangen hat für ihn zu schwärmen. Es ist nie etwas passiert. Aber wie es halt so ist, bei Sachen, die man nicht haben kann, wird die Sehnsucht immer größer. Sie hat Signale und Bemerkungen von ihm interpretiert, dass er wohl ebenfalls für sie Gefühle hat, aber sich nicht traut, sie darauf anzusprechen. Diese Sehnsucht und wachsende Liebe hat meine Frau ganze 6 Jahre lang geheim gehalten und mir fast täglich gesagt, dass sie mich liebe.
Ich habe den nächsten Schlag in meine Magengrube bekommen und wusste nicht, wie ich das alles Einsortieren sollte. Ich dachte eigentlich, dass es mich hart treffen würde, wenn sie mit einem anderen Mann schlafen würde, aber diese Art von Untreue hat mich doch sehr, sehr hart getroffen. Seit 6 Jahren hat sie Gefühle für einen anderen, die für mich schwinden aber sie lügt mir jeden Tag ins Gesicht, dass sie mich lieben würde. Den harten Tobak musste ich erst verdauen, aber nichts desto trotz wollte ich mit ihr um die Beziehung kämpfen, uns nicht aufgeben.
Es ging lange hin und her und nach vielen Wochen hatte ich genug um die Spielchen, wo das eine mir gesagt aber sie sich anderst verhalten hat. Ich glaubte ihren Worten nicht mehr und schaute nur noch nach ihren Taten. Somit habe ich sie vor die Wahl gestellt: entweder unsere Familie oder sie kann sich ein Leben ohne mich und den Kindern aufbauen. Bedingung für unsere Familie: wir machen eine Paartherapie. Was sie dann nach weiterem Hin und Her dann doch mitgemacht hat.

Ich weiß nicht wie sehr sie an die Therapie geglaubt hat und wie ernsthaft sie dabei mitgemacht hat. Es hat mir jedenfalls viel zum nachdenken gegeben und ich habe viel über mich und uns gelernt. Wir als Paar haben jedenfalls auch unsere Fallstricke entdeckt, wie z.B. wenn wir diskutieren, dann verfallen wir relativ schnell in ein gegenseitiges Schuldzuweisen, dass sich recht schnell von dem eigentlichen Problempunkt entfernt. Seit wir das erkannt haben und in diesen Situationen uns zurücknehmen, konnten wir plötzlich viel besser und offener Diskutieren und wirkliche Lösungen finden. Wir sind also an dieser Krise gewachsen.

Alles schön könnte man meinen. Aber was nicht passt ist unser sexuelles Leben.
Nach der ersten Tochter war natürlich erst einmal für uns beide Sendepause, waren wir beide auch ziemlich müde um uns aufzuraffen, als alles andere wieder verheilt war. Es war nicht mehr das selbe wie früher. Okay, schon in den Jahren vor der ersten Schwangerschaft hatten wir unterschiedliche Bedürfnisse, aber wir haben uns einigermaßen arrangiert.
Für die zweite Schwangerschaft haben wir dann wieder etwas "Motivation" gehabt, aber als die zweite Tochter unterwegs war, war diese recht schnell wieder verflüchtigt.
Ich habe versucht mit meiner Frau zu reden, sowohl vor der ersten, als auch zwischen den Schwangerschaften oder nach der zweiten. Habe versucht herauszufinden, welche Vorlieben sie hat und noch nicht traut sie auszusprechen (nichts), habe versucht neue Ideen einzubringen, welche mehr oder weniger auf gegenliebe gestoßen sind. Habe es mit verschiedenen Aufmerksamkeiten versucht, sie umgarnt, verwöhnt,... all die klassischen Tipps und Ratschläge die man von überall her bekommt. Nichts hat gewirkt.
Während unserer Krise hatte ich nicht wirklich Lust aus Sex und wenn es zum Ende der Krise wieder dazu kam, hatte ich psychisch Probleme um es geniesen zu können, was dann zu Errektionsproblemen in der Zeit geführt hat.
Ich hatte von meiner Frau nach der ersten Schwangerschaft so wenig körperliche Zuwendung bekommen, dass ich mich damals immer mehr in die Arbeit geflüchtet habe. Von der Arbeit bekam ich wenigstens das Gefühl der Wertschätzung und mit jedem Aufstieg auch meine Bereitschaft der Überstunden. Ergo war ich immer weniger Zuhause und meine Frau immer mehr mit dem Kind (und dann später Kindern) alleine neben ihrer eigenen Arbeit. Das hat sicherlich auch noch zu ihren Gefühlen zu ihrem Kollegen beigetragen. Als wir unsere Krise hatten, konnte ich in meiner Arbeit die Chance ergreifen und näher von unserem Zuhause arbeiten, so dass die Fahrtzeiten sich erheblich reduziert hatten und ich immer mehr darauf geachtet habe, frühmöglichst zuhause aufzuschlagen. Ich konnte die Freiheit nutzen und mich im Haushalt mehr einbringen, die Beziehung zu meinen Töchtern ist seit dem immer stärker geworden und ich habe im Gegenzug meine Frau bei ihrer Karriere unterstützt.
Dennoch ist es nicht wirklich zwischen uns im sexuellen besser geworden. Viele Gespräche enden im Verständnis ihrerseits aber wirklich was ändern konnten wir nie. Dazu kommt, dass sie sehr kitzelig ist und es nur wenige Möglichkeiten gibt, sie zu verführen ohne dass sie überreizt oder Lustlos wird. Es hat sich ein Rytmus von einmal im Monat etabliert und dann war es auch immer die gleich choreographie. Ich habe immer wieder versucht, auf sie zuzugehen, wurde aber immer häufiger abgewiesen, so dass ich es irgendwann aufgegeben habe.
Seit zwei Jahren ist unser Rythmus noch größer geworden, so dass wir letztes Jahr zwei-drei mal miteinander geschlafen haben und dieses Jahr noch garnicht.

Mir persönlich ist Sex sehr wichtig, ich brauche die körperliche Nähe, brauche den Austausch und die Entspannung durch diesen intimen Zufluchtsort. Es ist für mich auch ein wichtiger Baustein der Paarbeziehung, der die Beziehung zusammenhält. Ich fühle mich zurückgewiesen und nicht geliebt. Ich habe inzwischen meinen Arbeitgeber gewechselt und habe mir die Zeit so eingeteilt, dass ich möglichst viel zuhause bin (seit zwei Jahren sogar überwiegend Homeoffice). Meine Frau versucht ihre Arbeit so perfekt wie möglich zu erledigen, kommt auch in die selbe Falle wie ich damals hinein, obwohl ich sie darauf aufmerksam gemacht habe. Zuhause gibt es so viele verschiedene Dinge, die sie unbedingt machen möchte und verbringt viel Zeit mit den Mädels. Es ist nicht, dass sie alles macht, wir haben die Aufgaben gleich verteilt, aber dennoch findet sie immer wieder etwas, was sie noch unbeidingt machn muss. Ab und an findet sie die Ruhe für sich und zieht sich mit einem Buch oder Puzzle zurück. Aber für gemeinsame Momente (außer auf dem Sofa gemeinsam kuschelnd Fernzusehen...) gibt es keine Gelegenheit.

Ich habe schon so oft versucht, mit ihr das Thema anzusprechen, ihr zu sagen, wie ich mich fühle und was meine Wünsche sind, aber immer kamen irgendwelche Erklärungen: zu Abgeschafft, fühlt sich in ihrem Körper nach den Schwangerschaften nicht mehr wohl, fühlt sich unter Druck,...

Nun seit einem Jahr hat sie gar kein Bedürfnis nach Sex und schiebt es auf die Hormone der Wechseljahre zu. Meine Frage, ob sie darüber schon mit ihrem Arzt gesprochen hat, tut sie ab. Für mich inzwischen ein Totschlägerargument, dem ich nichts entgegenzusetzen habe.

Sie sucht allerdings die Nähe zu mir, Berührungen, ein Küsschen, Kuscheln. Wir gehen gemeinsam Tanzen und schmieden Urlaubspläne. Nur sexuell passt es nicht mehr.
Irgendwann hab ich sie gefragt, ob wir die Beziehung öffnen sollen? Ich könnte meine Bedürfnisse woanders befriedigen und sie hat keinen Druck oder schlechtes Gewissen mehr. - Auf solche Gedankengänge komme ich schon -
Sie hat erst gefragt, ob es für sie auch gelten würde, was ich bejahte (schreibt man das so?) aber eigentlich ist sie von der Idee nicht begeistert, möchte das nicht. Sie hätte Angst, ich würde mich dann in eine andere Verlieben und wäre weg.

Naja, wenn ich mir die letzten 9 Jahre ansehe, was wir durchgemacht habe, dann sollte es ihr eigentlich klar sein, dass mir unsere Familie das wichtigste ist, so dass nichts zwischen uns treten könnte, auch wenn eine Bettgeschichte vielleicht mal schön oder erfüllend wäre. Nein, da ist für mich eine klare Trennung vorhanden. Aber egal, darum geht es mir nicht und eigentlich wollte ich nur sehen, wie sie reagiert und ob es einen Effekt auf sie hat. Leider nichts.

Und mir gehen langsam die Ideen aus, was ich noch unternehmen oder anstellen könnte.
Ich weiß nur, dass es an mir nagt und ich Angst habe, dadurch in eine Depression zu verfallen.
Mit meiner Frau über dieses Thema zu reden hat für mich - nach fast 20 Jahren - inzwischen keinen Sinn mehr.

Sorry für diese lange Geschichte. Es hat zumindest mal gut getan, es von der Seele zu schreiben. Und vielleicht könnt ihr mir aus eurer Sicht neue Gesichtspunkte geben, so dass ich vielleicht wieder einen neuen Ansatz finden kann, wie ich aus diesem Loch komme.

Danke fürs Lesen bis hier her und Gruß
 

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S
sophos75
23.02.22 um 16:18

Könnte es sein, dass sie Dich zu gut zu kennen glaubt, dass sie sich Deiner gewiss ist und dass Du eben Inventar geworden bist? Du hattest im Nebensatz geschrieben, der angehimmelte Chef sei "männlich" gewesen. Wie steht es um Deine Männlichkeit (und damit meine ich nicht Dein Geschlechtsteil)? Wie sieht es mit etwas Kanten, Unberechenbarkeit und Unabhängigkeit aus? Wie sieht es mit Sport aus, Outdooraktivitäten, auch ohne Deine Frau?
Du wirkst sehr nett, verständnisvoll, kommunikativ und man scheint Dir sehr viel zumuten zu können (bis auf die Entscheidung wegen Trennung). Du sollst gar nicht Deine Stärken ablegen, vielleicht nur eine neue Seite an Dir entdecken.
Die Frage, ob Du Deine Frau wirklich liebst, ob sie Dir fehlen würde oder ob die einfach die Umstände ganz ok findest, wenn halt noch Sex stattfinden würde, kannst nur Du beurteilen.
Ich kann Dich aber sehr gut verstehen, dass Sex das Salz in der Suppe ist, die gemeinsame Lust, die Nähe, das Begehrtsein und Begehren, das tut schon weh wenn das weg ist

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staples
staples
24.02.22 um 0:45
In Antwort auf sophos75

Könnte es sein, dass sie Dich zu gut zu kennen glaubt, dass sie sich Deiner gewiss ist und dass Du eben Inventar geworden bist? Du hattest im Nebensatz geschrieben, der angehimmelte Chef sei "männlich" gewesen. Wie steht es um Deine Männlichkeit (und damit meine ich nicht Dein Geschlechtsteil)? Wie sieht es mit etwas Kanten, Unberechenbarkeit und Unabhängigkeit aus? Wie sieht es mit Sport aus, Outdooraktivitäten, auch ohne Deine Frau?
Du wirkst sehr nett, verständnisvoll, kommunikativ und man scheint Dir sehr viel zumuten zu können (bis auf die Entscheidung wegen Trennung). Du sollst gar nicht Deine Stärken ablegen, vielleicht nur eine neue Seite an Dir entdecken.
Die Frage, ob Du Deine Frau wirklich liebst, ob sie Dir fehlen würde oder ob die einfach die Umstände ganz ok findest, wenn halt noch Sex stattfinden würde, kannst nur Du beurteilen.
Ich kann Dich aber sehr gut verstehen, dass Sex das Salz in der Suppe ist, die gemeinsame Lust, die Nähe, das Begehrtsein und Begehren, das tut schon weh wenn das weg ist

Danke für deine Rückmeldung.

Meine Männlichkeit? Ja, diese Frage hatte ich mir damals auch gestellt.
Ich bin in meinem Job zur Führungsperson aufgestiegen und einige Erfolge haben mir die Achtung gebracht, die man auch als männlich betrachten kann. Aber wie war ich zuhause?
Ich habe festgestellt, dass ich bis zum Anfang unserer Krise sehr nachgiebig war. Ich weiß nicht genau, ob es daran lag, dass ich sie möglichst nicht negativ beeinflussen wollte oder einfach nur keinen Widerstand leisten wollte. Und auch sie sagte mir, dass ich zu viel nachgebe. Und ich habe meine Bedürfnisse größtenteils hinten angestellt und war stehts verfügbar. Ich weiß worauf du hinaus möchtest und ja, ich war hier für sie vielleicht zu uninteressant geworden.

Ich habe dann mein Verhalten zuhause geändert, habe mich unabhängiger gemacht. Vieles wurde mir auch erst so richtig in den Gesprächen mit dem Psychologen deutlich. Ich habe mir die Zeit für mich herausgenommen, bin wieder hinaus gegangen und habe mir einen neuen Freundeskreis aufgebaut aus neuen und alten Bekannten. Wie andere vielleicht regelmäßig in die Kneipe gehe bin ich nun regelmäßig in der Sauna, was wie ein kleiner Kurzurlaub ist und treffe hier einen Stam von Leuten, die ebenfalls regelmäßig kommen. Ich habe neue Hobbies gefunden, wie z.B. das Geocaching und dort mit vorliebe das Klettern auf Bäumen, Felsen, Brücken oder Gebäuden. Das Motorradfahren hab ich zwar nie aufgehört, aber einmal im Jahr gönne ich mir ein verlängertes Wochenende alleine nur mit dem Moped neue Ecken kennen zu lernen. Auch mit dem Fahrrad bin ich vermehrt wieder unterwegs und fahre auch gern mal ins Büro damit. Auch bin ich wieder aktiver in die Familienentscheidungen eingestiegen, nachdem ich a) mehr Zeit zuhause verbringen konnte und b) dies auch so entsprechend in meiner Firma durchsetzen konnte.

Ich denk schon, dass ich früher vielleicht meine männliche Ausstrahlung zuhause verlohren hatte, diese aber seit gut 7 Jahren wieder gefunden habe. Nicht das es jetzt falsch verstanden wird und nur ich "auf die Gass geh". Nein, ich habe auch meine Frau versucht zu motivieren, sich mit Freunden oder Kollegen zu treffen und auch Zeit für sich zu beanspruchen. Sie ist da weniger der Typ für wie ich, aber sie ist nun auch regelmäßiger mal Abends unterwegs und es tut ihr gut.

Verständnisvoll - nun das liegt in meinem Sternzeichen. Aber ja, ich musste mich in meinem Leben dazu zwingen, nicht immer der seelische Mülleimer für andere zu sein, die das lediglich ausnutzen. Aber ich bin nunmal emphatisch und kann mich in andere hineinversetzen. Aber ich finde es auch als eine Stärke: Im beruflichen finde ich schnell Anschluss an neue Kollegen und kann diese positiv für mich stimmen (Netzwerken) und es hat mir in meiner Beziehung sehr weitergeholfen. Wenn ich sehe, wie in meinem Bekanntenkreis die Paare vorschnell aufgeben und sich lieber etwas Neues suchen (wo sie wieder an der selben Stelle scheitern) als dass sie für ihre Beziehung kämpfen.

Und nein, die Entscheidung zu einer Trennung würde mir nicht schwer fallen, wenn ich sie für richtig halten würde. Momentan ist mir die Familie zu wichtig - sowohl die Beziehung zu meiner Frau als auch die zu meinen Kindern und ich möchte ihnen auch gerne ein gutes Elternhaus zum Aufwachsen geben und ihnen möglichst viel Selbstbewusst sein für ihr Leben mitgeben. Vielleicht bin ich als Trennungskind hier etwas vorbelastet, das mag sein. Aber noch sind zu viele positive Aspekte vorhanden, als dass ich diesen Schritt gehe. Aber ich scheue ihn nicht wegen der Veränderung, dazu bin ich zu sehr gerne am Verändern von bestehendem.

Ich frage mich, ob es momentan lediglich eine Phase ist, welche meine Frau durchlebt oder ob sie einfach keine Bestrebungen hat, etwas ändern zu möchten. Gibt es Hoffnung, dass sich vielleicht noch etwas ändert oder werde ich diesesmal das Nachsehen haben und mir vielleicht doch die Frage stellen, wie sehr möchte ich auf das intime verzichten?

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S
sophos75
24.02.22 um 9:06

Ich schreibe das aus männlicher Sicht: Wie ist es zu bewerten, wenn Mann sehr ausführlich seine Situation, seine Wünsche und Bedürfnisse kommuniziert und die Partnerin ihn verhungern läßt aber gleichzeitig sagt, dass sie ihn liebt? Es ist diese zentrale Frage des Wollens oder Könnens? Das würde zum nächsten Aspekt führen dass es vereinfacht drei Ansätze gäbe: Sie hätte Lust und iniitiert Sex mit Dir. Die Rahmenumstände passen und Du verführst sie und bei ihr kommt der Appetit mit dem Essen, ursprünglich hatte sie keine Lust, kommt aber im Lauf des Abends in Stimmung und empfindet dann Lust. Der dritte Ansatz wäre, sie empfindet körperliche Intimität und Nähe als abstossend und wehrt es ab. Es gäbe kein körperliches Begehren mehr zwischen Euch. Wenn ich Deine Zeilen so lese scheint sie von Punkt zwei auf drei gewechselt zu haben?
Die Frage ist, bewegt sie sich auf eine (altersbedingte?) Asexualität hin und Sex generell incl. Selbstbefriedigung bedeutet ihr nichts mehr oder liegt die Ursache an Dir, dass es einfach kein Begehren mehr gibt und die Hürde sich auf Dich einzulassen immer größer für sie wird?
Was bedeutet die Ehe mit ihr für Dich, ist sie die Frau Deines Lebens, bedeutet es Dir Glück und Zufriedenheit Dein Leben mit ihr verbringen zu dürfen. Wärest Du unglüklich wenn Du ohne sie leben müsstest? Fühlst Du Dich in Eurer platonischen Wohngemeinschaft wohl oder rumort es innerlich irgendwie schon?
Was bedeutet für Dich Sex? Ist es die Lust, das spüren von Nähe? Ist es das Begehrtwerden und Begehren konkret nur mit Deiner Frau und das Erleben der Lust mit ihr?
Du hast die Optionen Selbstbefriedigung und Leben mit dem IST, das Durchsetzen einer sexuellen Öffnung und dem Risiko, dass sie vielleicht eines Tages diesen Chef als Gespielen offenbart, sie also doch wieder Lust auf Sex hat (nur eben nicht mit Dir) oder sehr profan dem Ausleben bei einer professionellen Dame

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staples
staples
24.02.22 um 10:42
In Antwort auf sophos75

Ich schreibe das aus männlicher Sicht: Wie ist es zu bewerten, wenn Mann sehr ausführlich seine Situation, seine Wünsche und Bedürfnisse kommuniziert und die Partnerin ihn verhungern läßt aber gleichzeitig sagt, dass sie ihn liebt? Es ist diese zentrale Frage des Wollens oder Könnens? Das würde zum nächsten Aspekt führen dass es vereinfacht drei Ansätze gäbe: Sie hätte Lust und iniitiert Sex mit Dir. Die Rahmenumstände passen und Du verführst sie und bei ihr kommt der Appetit mit dem Essen, ursprünglich hatte sie keine Lust, kommt aber im Lauf des Abends in Stimmung und empfindet dann Lust. Der dritte Ansatz wäre, sie empfindet körperliche Intimität und Nähe als abstossend und wehrt es ab. Es gäbe kein körperliches Begehren mehr zwischen Euch. Wenn ich Deine Zeilen so lese scheint sie von Punkt zwei auf drei gewechselt zu haben?
Die Frage ist, bewegt sie sich auf eine (altersbedingte?) Asexualität hin und Sex generell incl. Selbstbefriedigung bedeutet ihr nichts mehr oder liegt die Ursache an Dir, dass es einfach kein Begehren mehr gibt und die Hürde sich auf Dich einzulassen immer größer für sie wird?
Was bedeutet die Ehe mit ihr für Dich, ist sie die Frau Deines Lebens, bedeutet es Dir Glück und Zufriedenheit Dein Leben mit ihr verbringen zu dürfen. Wärest Du unglüklich wenn Du ohne sie leben müsstest? Fühlst Du Dich in Eurer platonischen Wohngemeinschaft wohl oder rumort es innerlich irgendwie schon?
Was bedeutet für Dich Sex? Ist es die Lust, das spüren von Nähe? Ist es das Begehrtwerden und Begehren konkret nur mit Deiner Frau und das Erleben der Lust mit ihr?
Du hast die Optionen Selbstbefriedigung und Leben mit dem IST, das Durchsetzen einer sexuellen Öffnung und dem Risiko, dass sie vielleicht eines Tages diesen Chef als Gespielen offenbart, sie also doch wieder Lust auf Sex hat (nur eben nicht mit Dir) oder sehr profan dem Ausleben bei einer professionellen Dame

Danke für deine Gedanken.

Nun es hat sich in den letzten Jahren recht schwierig entwickelt. Zunächst war bei ihr die Hemmung "wenn die Kinder präsent sind", d.h. wenn sie etwas hören oder in das Zimmer kommen könnten. Ein abschließen der Tür war zwar ein Weg, aber dennoch war der Hintergedanke in ihrem Kopf (was fragen sich die Kinder, wenn die Tür verschlossen ist,...) und somit war ständig eine Hemmschwelle vorhanden.
Die wenigen Momente, welche Kinderfrei waren sind dann auch  nicht all zu oft "genutzt" worden, denn dann waren andere Themen wichtiger. Auch gemeinsame Zeiten, wie Radtouren, Frühstücken zu Zweit gehen (also positive für die Beziehung) aber auch Dinge, welche im und am Haushalt getan werden müssen und ohne Kinder effizienter gehen.
So ist es in unserer Beziehung für sie immer schwerer geworden, sich selber "aufzuraffen" und die initiative zu ergreifen.

Wenn ein Moment mal passte und ich die Initiative ergriffen habe, dann kam bei ihr auch "der Appetit mit dem Essen", d.h. ich bin für sie immernoch attraktiv und sie hat auch ihrem Spaß dabei. Mir ist es zwar nach 3 Jahren unserer Krise egal geworden, ob und wie sie mit ihrem Kollegen Kontakt hat (mir selbst ging es seit dem immer besser und ich glaube auch nicht, dass für ihn ihre Gefühle seitdem größer geworden sind - unsere Beziehung ist deutlich besser geworden als vor der Krise, so dass für sie auch diese Beziehung wichtiger geworden ist) aber ich denke nicht dass er für sie in puncto unserem Sexualleben eine Rolle spielt. Sprich, ich denke nicht, dass er der Grund ist, weshalb sie sich in diesem Punkt zurückzieht. Da sprechen Punkte wie Scheidenfeuchtigkeit und die länger werdenden "Anlaufzeiten" bei ihr, bis sie bereit für den Akt an sich schon eher für das Thema Hormonhaushalt und Wechseljahre.
Ich bin es allerdings Leid geworden, immer die Energie aufzubringen und in der Mehrzahl der Versuche abgewiesen zu werden, so dass von meiner Seite nichts mehr kommt.
Viele Gespräche, die wir geführt haben, habe darin geendet, dass sie aktiv werden muss. Ich meine jetzt damit primär nicht, dass sie auf mich zukommen muss, sondern dass sie an sich arbeiten muss. Herausfinden, was ihr Problem ist. Ist es ein organisches Problem - dann sollten wir prüfen, ob es gesundheitliche Probleme mit sich bringt, die wir vielleicht abwenden können - oder ob es ein psychisches Problem ist - was wir (evtl. mit professioneller Hilfe) vielleicht aufarbeiten und lösen können. Aber so lange ich da keinen Ansatz habe, kann ich nur gegen Windmühlen kämpfen.
Auch der Punkt "offene Beziehung", der für mich langsam immer mehr ein gangbarer Weg sein könnte, hab ich mit ihr angesprochen. Aber weder beim Thema Gesundheitsabklärung noch der Beschäftigung was für Ausmaße und Auswirkungen hat das Thema offene Beziehung zeigt sie irgendwelche Aktivitäten. Es scheint mir als wäre es so wie es ist für sie ok und deshalb hat sie keinen Grund etwas zu ändern.

Mein Problem ist, dass ich mich dabei Hilflos und Machtlos fühle. Sie trifft für sich eine Entscheidung, welche mich betrifft und ich kann nichts dagegen unternehmen sondern muss diese akzeptieren.
Ich möchte meine Frau zu nichts zwingen (weder sexuell noch bzgl. der Beziehungsform), was sie dann nur mir zu liebe dann halt macht. Aber ohne Druck wird sich nichts ändern.

Der Druck wird sie aber wieder von mir wegdrücken, denn der wird sie wiederum innerlich blockieren, wenn denn ihr Problem psychisch wäre.

Grande problema!
Zufrieden bin ich mit unserer Beziehung und mir ist die Beziehung auch sehr wichtig - sonst würde ich das Spiel nicht schon so lange mitmachen. Mir ist die Familie wichtig und im Grunde verstehen wir uns prächtig. Haben die gleiche Werte und Ansichten - ausser beim Sex. Haben die gleichen Vorstellungen und Pläne - ausser bei Sex. Bei Differenzen haben wir inzwischen so zu diskutieren, dass wir nicht auf eine emotionale Ebene abrutschen und aus der Diskussion abdriften. So erreichen wir für beide zufriedenstellende und faire Kompromisse oder Lösungen. Wir stützen uns gegenseitig und helfen uns. Die Kinder entwickeln sich prächtig und wir haben untereinander eine echt tolle Beziehung.
Sicher, wir nerven uns hin und wieder mal - meißt ist unser Pubertier von uns genervt, aber das gehört zu jeder Familie und ich kann behaupten, wir sind eine glückliche Familie.

Nur dieser eine Punkt passt nicht und er nagt an mir. Definitiv ist für mich Sex wichtig, da ich viel über körperliche Berührung für mich herausziehe. Ich brauche die Liebesbestätigung über die körperliche Zuwendung (die 5 Sprachen der Liebe) und von daher fühle ich mich auch von ihrer Lustlosigkeit auch so zurückgestoßen. Für sie sind die Zuwendungen von mir (Gespräche über und Interesse an ihrem Alltag, gemeinsame Aktivitäten wie das Tanzen etc) die Liebesbestätigungen, welche ihre Akkus aufladen. Von daher verstehe ich sie, dass sie für sich keinen Grund sieht, etwas zu ändern.

Wie kann ich sie dazu bringen, etwas zu ändern? Wie kann ich sie noch erreichen, wenn ich wohl nicht so mit ihr reden kann, dass sie mich versteht? Wo sind meine Fehler, die ich aktuell mache?

Im Grunde ist für mich unsere Beziehung und körperlicher Austausch nicht mehr ein und das selbe. Es kann zusammen gehören, muss es aber nicht. Auch sehe ich inzwischen keine Verbindung von der anderen Seite, sprich körperlicher Austausch führt zu einer Beziehung. Nein, vielleicht falsch ausgedrückt. Sex führt zu Gefühlen (ist auch selbstredend, denn ohne Sypmathie für einander steigt man nicht in die Kiste - von daher verstehe ich auch nicht, dass das Modell käufliche Liebe so gut funktioniert), aber nicht zu Liebe. Ich empfinde schon, das wir (meine Frau und ich) eine sehr tiefgreifende Liebe haben, das zeigt sich jeden Tag aufs neue. Nur die sexuelle Lust ist da ein eigenständiges Kapitel.

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S
sophos75
24.02.22 um 14:21

Eigentlich wäret Ihr so ein Fall für eine einseitige Öffnung, denn ich an Deiner Stelle hätte da ein großes Problem, wenn sie sagen würde, mit Dir will ich keinen Sex mehr, aber mit einem Fremden schon. Zumindest wenn sie es nicht erläutern könnte.
Denn eigentlich könnte es die Lösung für Euch sein, Du suchst Dir eine Frau, die ein sexuelles Interesse an Dir hat, findest dort Deine Befriedigung und bist im Alltag noch zufriedener und ausgeglichener. Der Druck aus Eurem Eheleben wäre raus weil Du hier in relaxter Standbyposition wärst (wenn Deine Frau wieder Sex mit Dir will ist das ok für Dich) und hier keine Konflikte mehr austragen müsstet. Es würde aber entsprechendes Vertrauen, Selbstbewusstsein und auch "gönnen können" von Deiner Frau erfordern. Selbstbewusstsein kannst wenn dann Du beurteilen, ich denke Vertrauensbeweise hast Du schon einige geliefert (ja ein gewisses Restrisiko kannst Du nicht ausschließen, aber das besteht auch so im Alltag) und das mit dem Gönnen? Das ist halt so ein Knackpunkt, aktuell übt sie ja Kontrolle über Euer Sexleben aus, indem sie Dich keusch hält. Das könnte man halt als Liebesbeweis sehen.
Die Frage ist halt nur, bis auf Deine Klagen läuft doch alles super für sie, wie bringst Du hier Bewegung rein?

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staples
staples
24.02.22 um 14:38
In Antwort auf sophos75

Eigentlich wäret Ihr so ein Fall für eine einseitige Öffnung, denn ich an Deiner Stelle hätte da ein großes Problem, wenn sie sagen würde, mit Dir will ich keinen Sex mehr, aber mit einem Fremden schon. Zumindest wenn sie es nicht erläutern könnte.
Denn eigentlich könnte es die Lösung für Euch sein, Du suchst Dir eine Frau, die ein sexuelles Interesse an Dir hat, findest dort Deine Befriedigung und bist im Alltag noch zufriedener und ausgeglichener. Der Druck aus Eurem Eheleben wäre raus weil Du hier in relaxter Standbyposition wärst (wenn Deine Frau wieder Sex mit Dir will ist das ok für Dich) und hier keine Konflikte mehr austragen müsstet. Es würde aber entsprechendes Vertrauen, Selbstbewusstsein und auch "gönnen können" von Deiner Frau erfordern. Selbstbewusstsein kannst wenn dann Du beurteilen, ich denke Vertrauensbeweise hast Du schon einige geliefert (ja ein gewisses Restrisiko kannst Du nicht ausschließen, aber das besteht auch so im Alltag) und das mit dem Gönnen? Das ist halt so ein Knackpunkt, aktuell übt sie ja Kontrolle über Euer Sexleben aus, indem sie Dich keusch hält. Das könnte man halt als Liebesbeweis sehen.
Die Frage ist halt nur, bis auf Deine Klagen läuft doch alles super für sie, wie bringst Du hier Bewegung rein?

Da gebe ich dir recht. Ich denke allerdings, wenn wir die Beziehung öffnen würden, würde sie dennoch kein Bedürfnis nach Sex haben. Somit wäre es dann eher einseitig geöffnet. Aber gut, über ungelegte Eier braucht man nicht sprechen.

Ich vermute stark, dass ich entweder irgendwann soweit bin und einen Ausweg suchen werde, um nicht irgendwann in eine Depression zu verfallen. Weil wie du schon sagst, für sie läuft es gerade ja gut, ihr fehlt nichts. Da komm ich einfach nicht durch. Das ist eigentlich das traurigste daran.

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S
sophos75
24.02.22 um 15:07

Eigentlich wäre es ja schön, wenn es auch weibliche Standpunkte zu der Thematik geben würde, schließlich hast Du den Thread in einem Frauenforum eröffnet, bislang nur meine bescheidene Meinung.
Bleib bei dem Thema am Ball, sonst wird es versumpfen und Du weiter unzufrieden sein. Ich denke für Dich bieten sich aktuell drei Alternativen: Öffnung der Beziehung wobei noch nicht gesagt ist, dass es sich dann ein passendes Arrangement findet, Äffäre oder eben Trennung und dann suche nach einer passenderen Partnerin wobei hier wiederum das Risiko bestünde, Du findest eine Sexbombe die in anderen Ebenen ihre Defizite hätte.
Bei gesprächen darum soll es ja nicht nur um eine gemeinsame Entscheidung gehen, Du solltest ihr dabei auch vermitteln, dass sie Dir sehr viel bietet und sie Dir viel bedeutet und es eben nur am Sex fehlt, Du also gar nicht so gefährdet wärest Dich zu verlieben und dass für Dich aktiver Sex mit ihr weiterhin ein großer Wunsch wäre, es also auch eine Ausstiegsoption gäbe
 

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staples
staples
24.02.22 um 15:19
In Antwort auf sophos75

Eigentlich wäre es ja schön, wenn es auch weibliche Standpunkte zu der Thematik geben würde, schließlich hast Du den Thread in einem Frauenforum eröffnet, bislang nur meine bescheidene Meinung.
Bleib bei dem Thema am Ball, sonst wird es versumpfen und Du weiter unzufrieden sein. Ich denke für Dich bieten sich aktuell drei Alternativen: Öffnung der Beziehung wobei noch nicht gesagt ist, dass es sich dann ein passendes Arrangement findet, Äffäre oder eben Trennung und dann suche nach einer passenderen Partnerin wobei hier wiederum das Risiko bestünde, Du findest eine Sexbombe die in anderen Ebenen ihre Defizite hätte.
Bei gesprächen darum soll es ja nicht nur um eine gemeinsame Entscheidung gehen, Du solltest ihr dabei auch vermitteln, dass sie Dir sehr viel bietet und sie Dir viel bedeutet und es eben nur am Sex fehlt, Du also gar nicht so gefährdet wärest Dich zu verlieben und dass für Dich aktiver Sex mit ihr weiterhin ein großer Wunsch wäre, es also auch eine Ausstiegsoption gäbe
 

Ja, ich danke dir dennoch für deine Meinung.

Vielleicht ist es in diesem Forum doch nicht richtig aufgehoben, obwohl ich mir neue Anregungen aus der weibichen Sicht erhofft habe. Wenn ich mich so durchlese, dann wird relativ schnell verurteilt, wenn einer der Partner (vornehmlich wenn der männliche Teil einer Beziehung) nicht dem idealbild der Treue verhält - unabhängig ob man mit seinem Partner diesen Punkt (was ist Treue oder wo sind die Grenzen) diskutiert.
Ich nehme an, in meiner Situation hätten sehr viele der User ihre Beziehung beendet (wenn man denn dem Grundtonus der Rückmeldungen in anderen Treats glauben schenken darf) und wären garnicht an dem Punkt, an dem wir sind. Da wird diese Stufe der Beziehung, welche wir haben, noch garnicht erreicht und somit wird es wohl eher unverstänlich sein, weshalb ich diese Beziehung nicht einfach hinschmeiße um einen "guten f..." zu bekommen.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es sich weiter entwickelt und ich werde nicht zulassen, dass mich das Thema auffrisst. Irgendwann ergibt sich eine Lösung, da bin ich mir sicher.

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