hallo ihr lieben,
so jetzt ist es soweit. ich weiß einfach nicht mehr weiter, deshalb frage ich euch um rat.
die geschichte ist total verrückt und ich versuch mich kurz zu fassen:
ich habe vor ca 1,5 jahren im internet jemanden kennengelernt und mich eigentlich ziemilch schnell verliebt und gespürt, dass da mehr sein wird.
so war es dann schließlich auch. es wurde mehr, sowohl von mir, als auch von ihm aus.
vorerst schien das einzige problem zu sein, dass er holländer ist und wir fast 900 km außeinander leben. nachdem er aber immer wieder phasenweise nicht interessiert wirkte, und dann wieder doch extrem interessiert, fühlte ich mich natürlich verarscht und hab versucht der kontakt zu meiden, was mir (aber auch ihm) nicht gelungen ist, weil wir uns doch immer wieder schreibten.
so ging es also weiter, phasenweise extrem viel geskypt und geschrieben, und teilweise wieder nicht. hochs und tiefs bei mir waren die folge, bis ich rausfand, dass er eine freundin hat.
ich stellte ihn zur rede und er erzählte mir, dass er seit fast 6 jahren mit ihr zusammen ist und seit knapp 1 jahr mit ihr wohnt. sie hat krebs und würde früher oder später sterben.
in der zeit, zwischen der ich das erfahren habe bis jetzt geht es schlechter denn je. ich versuche ihm so viel halt wie möglich zu geben, trotzdem fühle ich mich auch etwas "ausgenutzt", wie sein therapeut.
sie ist vor 3 wochen gestorben, und ihm geht es demendsprechend schlecht.
nun ist der zeitpunkt endlich gekommen, dass wir uns treffen. er kommt mich anfang november für ein paar tage besuchen. eigentich sollte ich mich freuen, aber ich habe auch total angst, dass ich nur seine stütze/therapeut oder ersatz bzw ablenkung bin.
Ich liebe ihn wirklich und weiß mir einfach nicht mehr zu helfen.
auf der einen seite will ich ihm so viel kraft wie möglich geben und ihm die schmerzen abnehmen, ihn durch diese schreckliche zeit begleiten; - auf der anderen seite bin ich seit monaten unruhig, kann mich nicht auf mein studium konzentrieren, habe schlafstörungen, hautprobleme und von den "offensichtlichen symptomen" abgesehen, geht es mir beschissen.
wenn er sich mal ein paar tage nicht meldet, dreh ich druch, weil ich mir auf der einen seite sorgen um ihn mache, auf der anderen seite habe ich angst, dass er mich doch nicht mehr besucht oder ich ihm doch nicht so wichtig bin,wie er immer sagt.
Könnt ihr mich verstehen? ich komm mit dem gefühl einfach nicht mehr klar.
Habt ihr tips oder anregungen für mich. vllt auch selbst erfahrung damit? Ich weiß dass er mich sehr mag. er meinte immer, dass das mit uns was ganz besonderes sei, und das sehe ich auch so. sonst würde ich mich nicht so sehr damit herumquälen.
Liebe Grüße, Musicana