an0N_1225449599zHallo Alena!
Willst Du wirklich unbedingt eine Zukunft mit jemandem aufbauen, mit dem Du Dich noch nichtmal über die geplante gemeinsame Wohnung zu sprechen traust?
Was soll denn das für eine Grundlage sein??
Oder hast Du viel mehr Angst, daß bei so einem Gespräch ans Licht kommen würde, daß er doch nicht will?
So kommt es mir zumindest vor...
Du hast Angst, daß er eigentlich nicht will und das nur Dir zuliebe macht.
Dann würden neuerliche Gespräche vielleicht wirklich dazu führen, daß er nochmal nachdenkt und seine Meinung ändert.
Dem könnte man entgegenwirken, indem man das Thema einfach nicht mehr anschneidet und schnellstens zusammenzieht.
Wäre es nicht aber nicht wirklich viel schöner, wenn Du Dir sicher sein könntest, daß er auch voll hinter der Entscheidung steht?
Wenn er das tut, wird er ein weiteres, ruhiges (!) Gespräch über das Thema auch nicht als Bedrohung empfinden!
Ich habe selber zwei Kinder und einen Freund ohne Kinder. Ebenfalls seit zwei Jahren eine Fernbeziehung, bei der allerdings die Art der Beziehung nie in Frage stand.
Auch bei uns steht das Thema "zusammenziehen" seit einiger Zeit im Raum, daher kann ich in etwa nachvollziehen, wie das alles für Dich ist.
Im Moment ist das Thema bei uns aus diversen Gründen nicht brandaktuell, aber es steht, nach vielen Gesprächen, für uns fest, daß ich mir eine eigene Wohnung nehme.
Das war zwar ursprünglich nur so geplant, weil es schlichtweg nicht anders geht, aber inzwischen sehe ich immer mehr, wie viele Vorteile diese Lösung auch hat.
Mein Freund wird sich bei uns sicher nicht wie ein Gast fühlen, weil er überwiegend bei uns leben wird und seine Wohnung hauptsächlich nutzt, weil dort sein Büro ist und sie wird sich für Gäste eher eignen.
Die Umstellung vom "alleine leben" auf "Familie" ist sehr groß, wie ich immer wieder merken muß.
Obwohl mein Freund meine Kinder unglaublich gerne hat, ist er doch oft überfordert, wenn wir mehr als ein Wochenende aufeinenanderhängen.
Das wird sicher durch die Arbeitszeiten dann besser funktionieren, aber wenn eine Rückzugsmöglichkeit gebraucht wird, ist zumindest eine da - und das finde ich für den Anfang sehr gut.
Auf Dauer wird sich dann eine andere Lösung finden...
Ihr hattet bisher ein sehr viel lockereres Verhältnis, wenn ich das richtig verstehe.
Ihr könnt noch gar nicht genau absehen, was da auf Euch zukommt.
Dazu noch die Zweifel, ob er das alles wirklich so will - da würde ich so eine Lösung für das Optimum halten.
Es sei denn, Ihr könnt die Zweifel in einem Gespräch ausräumen, dann steht einem Versuch ja nichts im Weg.
Aber mit diesen Zweifeln und zwei Kinder in einer neuen Stadt in so eine Abhängigkeit??? Das halte ich für keinen guten Weg...
Wenn die Sache dann doch schief geht, hätten Deine Kinder doppelt darunter zu leiden. Ist es das wert???
Liebe Grüße, harter Kern