msnika_12926000Ich bin kein Moslem, aber habe enge muslimische Freunde, insofern etwas Wissen.
Ein muslimischer Mann darf eine Frau der drei Religionen (Judentum, Christentum, Islam) heiraten, da im Islam für die Kinder die Religion des Vaters zählt.
Eine muslimische Frau darf dementsprechend nur einen Moslem heiraten.
Warum hier Muslime antworten, aber nicht erklären und Lügen unterstellen, kann ich nur mutmaßen.
Eurer Ehe steht religionstechnisch nichts im Wege.
Dein Ex hätte religionstechnisch aber auch nie eine uneheliche Beziehung führen und ein Kind mit dir zeugen dürfen. Darum scheinen mir religiöse Argumente bei ihm aussichtslos.
Bei der Mutter ebenso- da es wie gesagt, von der Religion her kein Problem gäbe, schon gar nicht wenn du sogar beteuerst und einwilligst nach dem islamischen Glauben zu erziehen.
Nun zu Interna- da du dich ja als gläubige Katholikin bezeichnest: das größte religiöse Problem haben Moslems zweifellos mit der Dreifaltigkeit (Gott ist Eins, wurde nicht gezeugt und zeugt nicht, Jesus ist nicht Gott, sondern (nur) ein Prophet, Maria und die ganzen Heiligen darf man nicht anbeten usw.).
Ich als Evangele verstehe die Heiligenverehrung eh nicht, warum man die Fürbitte der Heiligen Mutter Gottes braucht zur Sündenvergebung, auch die Dreifaltigkeit ist sehr abstrakt und wurde selten verstanden und rührt (historisch gesehen) wahrscheinlich nur von Übersetzungsfehlern. Jesus hat sich selbst nie als Sohn Gottes sondern immer als Menschensohn bezeichnet. Die Heiligenverehrung wurde in der Bibel nie erwähnt, das entstammt komplett der Historie des Katechismus.
So viel zur Religion, wie du aber einen Mann halten willst, der illoyal seinem eigenen Blut gegenüber steht, das weiß ich nicht.
Im Islam sagt man, das Paradies liegt unter den Füßen der Mutter.
Ich meine, dafür darf man nicht sein eigenes Paradies opfern. Dank, Fürsorge, Ergebenheit ist wichtig, aber nicht auf Kosten des eigenen Glückes, der eigenen Familie, aus Gründen die der Religion widersprechen.
Im Islam soll man auch immer seinen Verstand gebrauchen.