...und hangel mich im moment nur so durch meine tage. ich denke mir immer wieder: es ist mein leben und ich sollte es leben, aber es geht nicht. sobald ich andere menschen sehe, ziehe ich mich runter und vergleiche mich mit anderen und sehe wozu ich nicht in der lage bin. mir fehlt demut. ich bin zu stolz, aber wenn ich versuche dagegen anzugehen, dann ist das einzige, was ich noch zu verliefen habe, mein ansehen vor mir selbst. und da ich mich nicht zu dem mensch entwickelt habe, der ich gerne wäre, und auch bezweifel, dass menschen allgemein sich ändern (mich eingeschlossen) können, geht mir langsam die puste aus. ich bin 27, männlich und freue mich auf nichts mehr. ich habe das gefühl nichts mehr richtig machen zu können.
mein job ist denkbar einfach, den könnte jeder abiturient, der ein bisschen ordnung halten kann, erledigen und ich schaffe es dennoch mir das leben zur hölle zu machen. ich bin faul und unordentlich und wann immer ich etwas ändern will denke ich mir: ist doch eh egal.
zu meiner freundin habe ich schon gesagt: ich habe keine träume. (die meisten sagen, dass sei das traurigste überhaupt, was nicht gerade aufbauend ist.) das ist so nicht ganz richtig, aber ich traue mich nicht meinen träumen zu folgen, denn wenn ich sie nicht erreiche, dann sind auch die verloren. Und die wenigen Vorstellungen, von was ich gerne machen würde, will ich mir nicht nehmen lassen.
falls einer meint, ich solle mich an meine freundin wenden, dass kann ich nicht. das bild, das ich von mir selber habe ist so unschön, dass ich das meiner freundin nicht sagen will.
um auf meinen ersten satz zurückzukommen: wenn es mir so schlecht geht, glaube ich der einzige zu sein, sage mir aber gleichzeitig "du bist nichts besonderes, auch anderen kann/geht es schlecht (gehen)".
danke fürs lesen!