Öhm...normale genervtheit
herzlichen dank für eure empathischen antworten, hab mich wirklich sehr gefreut.
ich glaube ich muß noch das ein oder andere erklären, damit das problem deutlicher wird....
sicherlich ist mein freund ein bissel exzentrisch. ich denke, das gehört zu einer borderlinestörung.
ich habe auch lange überlegt, ob zb. die rückenschmerzen wirklich so schlimm sind, oder ob er sie nur in den vordergrund stellt um einen secundären krankheitsgewinn zu erlangen. mittlerweile bin ich von diesem verdacht weg.
ich denke nicht das er etwas dramatisiert oder übertrieben stark wahr nimmt.
im grunde versucht er auch mich so weit es geht aus all diesen krankheitsgeschehen heraus zu halten. ich glaube ihm, wenn er sagt das er mich nicht belasten möchte.
und im rahmen seiner möglichkeiten versucht er mir auch hier und da eine freude zu machen.
aber natürlich wird er durch all diese beschwerden immer mehr im mittelpunkt stehen. das ist so weit auch ok für mich. er hat diese probleme und ich bin froh, dass ich sie nicht habe.
es ist schlimm, wenn er nachts plötzlich anfängt hysterisch zu weinen und irgendwelche dinge zustammeln, die er im kriegseinsatz erlebt hat. er ist dann garnicht mehr zu erreichen, dissoziationen halt.
er leidet.
und bestimmt leidet er mehr, als ich weiß.
ich liebe ihn, sonst wäre ich nicht diesen schweren weg mit ihm gegangen.
und es war für mich ein langer weg da meine position zu finden.
zuerst glaubt man dem andern alles abnehmen zu müssen.
dabei ist genau das das falsche.
ich muß dazu sagen, ich arbeite selber in der forensischen psychiatrie und bin von daher mit dieser pathologie vertraut.
es war ein harter weg, aber ich habe gelernt ihm seins zu lassen, egal ob positiv oder negativ.
ich habe auch gelernt, das sein leid nicht mein leid ist.
ich habe gelernt mein leben zu leben, auch wenn es ihm gerade schlecht geht.
ich kann mich also weitaus besser abgrenzen.
ich habe viel gelernt in dem jahr, vieles war bestimmt für mich in meiner entwicklung wichtig war.
und wie gesagt, im grunde ist es so ok.
er trifft seine entscheidungen und macht das so wie er meint, und ich treffe meine entscheidungen und mache mein ding- das ist ok so.
aber zwischendurch kommt halt einfach mal diese normale menschliche genervtheit hoch. und die will dann raus, darum bin ich hier.
ich glaube das diese genervtheit normal ist, jeder ist mal entnervt von seinem partner.
ui ui, nun hab ich euch aber bombadiert, tschuldigung *ggg* aber nun fühle ich mich wieder etwas freier.
habt dank fürs lesen und antworten,
isiva