Das alte Lied
Grüß dich.
es sind immer wieder die gleichen Argumente: die Kinder, das Haus, die Firma. Wahlweise auch der schlechte Gesundheitszustand der Ehefrau oder deren labile Psyche, warum ein Mann sich nicht trennen kann.
In den meisten Fällen ist der finanzielle Aspekt tatsächlich der ausschlaggebende Punkt, warum ein Mann sich nicht trennt. Das geben nur die wenigsten zu und schieben gern die Kinder vor.
Und an diesem Punkt frage ich mich, wo dieses Vater-Gefühl war, als sie eine Affäre eingingen, bei der sie doch jede freie Minute, die sie mit ihren Kindern hätten verbringen verbringen können, bei der Geliebten verbracht haben.
Der Punkt ist: die wenigsten Männer verlieben sich derart, dass sie tatsächlich bereit sind, ihr geordnetes Leben zu verlassen. Das sind die Ausnahmen.
Die Regel ist: sie wollen beides und bekommen es. Weil es so einfach ist.
Geliebte bedeutet Spaß, Aufregung, Sex, also nur die guten Seiten einer Beziehung. Kein Alltag, keine Probleme, keine Ansprüche.
Sobald die Geliebte aber Forderungen stellt, wird es schwierig und macht keinen Spaß mehr. Eine zeitlang verlegt man(n) sich aufs Dahinhalten (bald; nächstes Jahr: wenn die Kinder in der Schule/aus dem Haus sind etc), wenn das nicht wirkt, kommen die anderen Argumente in Spiel. Und wenn die Geliebte zu viel Stress macht, wird sie durch eine andere ersetzt.
Fazit des Ganzen: wer will, findet Wege, wer nicht will, Gründe. So einfach ist das.
Und mal nebenbei gefragt: möchtest du wirklich dein Leben mit einem Mann verbringen, den du als Fremdgänger kennengelernt hast?!
Selbst wenn er sich für dich entscheidet - auch ihr würdet irgendwann den Alltag haben - und dann? Möchtest du den Rest deines Lebens auf der Lauer liegen, sein Handy kontrollieren und ihm hinterherschnüffeln, weil du aus Erfahrung weißt, dass er dich als Geliebte auch ein Jahr verheimlichen konnte?
Denk mal darüber nach, ob es nicht Zeit wäre, sich ein neues Leben aufzubauen.
Gruß, Rullgardina