Hallo!
Ich habe da echt ein Problem. Ich bin völlig durcheinander.
Und zwar bin ich seit 1 1/2 Jahren mit meinem Freund zusammen. Wir haben echt eine schwere Zeit hinter uns, weil wir zu einem Zeitpunkt zusammen kamen, wo ich einen Nervenzusammenbruch hatte, kurz nachdem mich mein Ex betrogen und verlassen hatte.
Mein Freund hat das alles nicht verkraftet.
Ich weiß, dass er mich liebt und es echt schwer für ihn war mir zu vertrauen, dass er mir genauso viel bedeutet.
Und anfangs war es bestimmt noch so, dass ich meine letzte Trennung noch nicht ganz verarbeitet hatte und nicht wusste, wo ich stand. Ich habe ihn jedenfalls ziemlich verletzt, was ich eigentlich nie wollte. Ich war einfach so süchtig nach ihm und dem Verliebtsein und hatte echt schwer mit meinen Depressionen zu kämpfen.
Mittlerweile hat sich alles komplett gelegt. Ich weiß, wo ich gefühlsmäßig stehe! Meine Hormone drehen immernoch total ab, wenn ich in seine wunderschönen Augen sehe. Und ich kann ernsthaft sagen, dass er der faszinierenste, schönste Mann auf dieser Welt für mich ist.
Aber er kann mir einfach nicht mehr glauben, dass es so ist. Und ich habe versucht reumütig zu sein, ich habe wirklich bereut, ich verstehe ihn und auch das glaubt er mir nicht. Aber nach so langer Zeit möchte ich einfach mal ein normales Leben mit ihm führen, von vorne beginnen und es passieren manchmal Dinge, wo ich denke, es hat keinen Sinn mehr, er vertraut mir überhaupt nicht mehr und er kann auch richtig gemein werden.
Er sagt mir nie von sich aus, dass er mich liebt, außer, ich nöle, dass nie was von ihm kommt. Er sagt mir nie, dass er mich schön findet oder so. Nichts wirklich nettes.
Ganz im Gegenteil. Ich habe ihn oft dabei erwischt, dass er sagt, er würde nicht wissen, ob er mich liebt. Ich bin eigentlich auch gar nicht sein Typ. Er steht auf rassige Schönheiten, ich bin eine normal, lässige "Schönheit" (Ach, eigentlich bin ich selbst nicht mal mein Typ, aber ich krieg oft nachgesagt, ich wär ne Hübsche).
Wenn wir uns streiten, dann sagt er mir auch gern mal, ich wäre häßlich,ausgeleihert (Naja, nicht wirklich wortgemäß, aber im Bezug auf die Überreste meiner SS) vergammelt, scheiße.
Er sagt, ich wäre nicht besser, ich habe das verdient, weil ich ihn genauso verletzt habe und verletze.
Mich macht das alles nur noch kaputt. Er macht mich ja auch selber so rasend, dass ich Dinge sage, die ich eigentlich nicht sagen will und dann heißt es immer, ich hätte sowieso angefangen und ich verstehe ihn nicht.
Ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe. Aber ich möchte manchmal alles hinschmeißen und dann denke ich, ich darf ihm nicht böse sein, verzeihe ihm, weil ich ja auch will, dass er mir verzeiht. Und jedes Mal, wenn wir versuchen darüber zu reden, artet es in wieder Krach aus. Es ist ein ewiger Kreislauf. Wie kommt man aus sowas wieder raus? Hat das überhaupt einen Sinn oder machen wir uns nur immer mehr kaputt? Es tut alles so schrecklich weh!