Guten Morgen liebe MitleserInnen.
Ich hatte bereits in einem Tread 02.03 beschrieben, dass ich seit fast zwei Jahren in einer recht verzwickten (zwischenmenschlichen) toxischen Beziehung stecke.
Wir waren damals Arbeitskollegen, aber selbst dieses Verhältnis fuhr so krachend gegen die Wand, wie der Versuch eine freundschaftliche Beziehung zu diesem Mädchen aufzubauen.
Die Gründe hierfür sind in unseren Persönlichkeiten zu finden, denn ich bin Borderliner und sie ganz offensichtlich eine Narzisstin
(Ich hab‘s ewig nicht geschnallt, dass mit ihr was nicht stimmt ... )
Was wir jetzt zumindest haben, ist ein erbarmungsloser Krieg und das scheint bei „Cluster-B-Störungen“ keine Seltenheit zu sein.
Ich für meinen Teil kann behaupten, in den letzten 20 Jahren den Umgang mit meiner Krankheit ganz gut gelernt zu haben, wohingegen sie wahrscheinlich noch nicht einmal ahnt, dass ihr „Sender“ auf der falschen Frequenz läuft.
Jedenfalls hat sie es tatsächlich geschafft, Verhaltensmuster in mir wach zu rufen, die ich vor langer Zeit abgelegt habe - und das macht selbst mir ein bisschen Angst.
In iden letzten 14 Monaten stand ich mit zwei Psychologen in Kontakt.
Der erste half mir, erst einmal zu verstehen, dass bei meiner „liebreizenden“ Gegnerin mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Persönlichkeitsstörung (PS) vorliegt. (Das hatte ich nicht einmal in Betracht gezogen). Mit der Zeit kristallisierte sich die narzisstische PS heraus.
Das war wichtig für mich, denn ich konnte erkennen, dass ich einem narzisstischem Missbrauch zum Opfer fiel.
Ich suchte dann den zweiten Psychologen auf und begann eine Psychotherapie.
Meine erste Frage an ihn war, ob er sich mit Narzissmus auskennt; er bejahte dies und ich dachte ich wäre in guten Händen. Das war ein Trugschluss.
Als er mir sagte, dass das Mädchen (meine narzisstische Gegnerin) Angst vor mir habe, musste ich lachen. Ja klar, ein schadenfrohes Grinsen, wenn sie im Café neben ihrer Mutter sitzt und ich vorbeilaufe und (an zwei anderen Tagen) ihre aggressiven Bemühungen um auf sich aufmerksam zu machen, weil ich sie übersehen habe, zeugen bestimmt von Angst ... Schwachsinn !
Die Therapie war für mich beendet.
Anfang dieser Woche suchte ich wieder den ersten Psychologen auf. Er war sichtlich enttäuscht, denn er dachte, dass diese „Geschichte“ im Februar 2019 abgeschlossen war.
Das dachte ich zu diesem Zeitpunkt übrigens auch.
Ich ließ die letzten Monate Revue passieren und versuchte ihm den „Kriegsschauplatz“ darzulegen. Selbst meine „Stalkingmassnahmen“ führten nicht zum erwünschten Erfolg, diese Sache zu beenden. (Dazu bitte den Tread vom 02.03 durchlesen um meine Motivaton zu verstehen).
Als der Psychologe am Ende der Sitzung einräumte, von „narzisstischem Missbrauch“ noch nie etwas gehört zu haben, war ich ehrlich gesagt etwas baff.
Er versprach mir, dass er sich aber in die Thematik einlesen würde und ich bat ihn, sich auch bei „Wikipedia“ den Eintrag „Stalking“ anzusehen. Dort wird nämlich im unteren Teil beschrieben, welch perfide Situation sich ergibt, wenn das „Stalking-OPFER“ ein Narzisst ist.
In diesem Abschnitt erklärt sich auch, warum ich nie wegen „Stalking“ angezeigt oder eine einstweilige Verfügung gegen mich erwirkt wurde, obwohl meine Narzisstin auf Mutter (Juristin) und Vater (Polizist) zurückgreifen konnte ...
Aber wie um Himmels Willen komme ich aus dieser kranken Geschichte heraus, ohne mein Gesicht zu verlieren?
Wenn ich nachgebe, dann mache ich den gleichen Fehler, wie ich ihn IMMER bei dieser Narzisstin gemacht habe.
IMMER wenn ich ihr gegenüber nachgegeben habe, hatte sie leichtes Spiel mit mir - immer, stets und ständig.
Wenn ich ihr mal (in meiner Wut) die Meinung gegeigt habe, hat es mir im Nachhinein unendlich leid getan, weil ich in ihr immer nur das kleine, verletzliche Mädchen gesehen habe, was sie in Wirklichkeit auch ist.
Einfach ignorieren? Funktioniert nicht ! Sobald ich in ihre großen Kulleraugen gucke, zerfließe ich förmlich. Deswegen war auch mein Kontaktabbruch im Februar 2019 zum Scheitern verurteilt.
Ich denke, ich brauche einen Psychologen, der sich mit Borderline UND Narzissmus (speziell den Missbrauch) auskennt. Aber wie finde ich einen solchen?
Offensichtlich reicht ja die direkte Nachfrage beim Psychologen nicht aus.
Hat Art jemand von euch ne Idee, Ahnung oder (hilfreiche) Anregung?
Entschuldigt meinen Schreibschwall, aber wenn ich erstmal anfange, dann finde ich meist kein Ende - so wie diese kranke, toxische, wertlose (zwischenmenschliche) Beziehungskonstellation ...
LG und gute Nacht an Alle