Tja
Gefühle entwickeln sich bei jedermann/frau oft leider unterschiedlich stark.
Das ist problematisch.
Ich habe die gleiche Erfahrung gemacht und es irgendwann nicht mehr ausgehalten, deshalb kann ich das gut nachvollziehen.
Ich stellte mit Freundinnen die wildesten Spekulationen bezüglich der Ernsthaftigkeit unserer Verbindung auf. Da wurde der Gute alles erdenklichen bezichtigt.
Bei mir war es dann so: Ich erklärte ihm nach cirka drei Monaten, dass ich mich verunsichert und extrem schlecht fühle, weil er so gar keine Zugeständnisse machen kann.
Für ihn aber war wirklich alles in Butter. Er antwortete ganz salopp, dass ja die Definition "Beziehung" auch nichts an unserer Bindung ändern würde...
Danach und nach einem weiteren Gespräch, entschloss ich mich die Bindung abzubrechen. Ich war wirklich unvorstellbar verliebt, wartete ewig auf Zugeständnisse.
Weil es mir durch all das sehr schlecht ging, beendete ich die Bindung. Und? Er ist aus allen Wolken gefallen. Er redete ewig auf mich ein, aber ich hatte die Entscheidung getroffen, denn mir war klar, dass ich ihm sonst etwas aufdrängen würde, was er einfach nicht zu geben vermochte.
Also ich glaube noch heute an die unumstössliche Authenzität dieses Mannes und daran, dass er einfach länger gebraucht hätte. Ich bin damit aber nicht klar gekommen und deshalb finde ich, hatte meine Handlung auch seine Berechtigung, denn es ging mir danach besser und ich war wieder offen für einen Mann, der mir von Anfang an emotional mehr Sicherheit geben konnte.
Also ich denke du musst sehen, wie groß dein Leidensdruck ist. Der Mann von damals hatte mir aber noch gesagt, dass ich ihm hätte helfen können, wenn ich ein wenig "forscher" auf ihn zugegangen wäre, sprich ihm einfach gesagt hätte, dass ich ihn lieben würde. Vielleicht hilft es manchen Männern, wenn man selber mehr die Initiative ergreift.