Ganz ehrlich? Ich glaube bei Deinem Mann ist etwas ganz und gar nicht in Ordnung. Es ist definitiv nicht normal für einen Mann, so wenig Sex zu haben.
Du scheinst dem landläufigen Irrtum anzuhängen, Männer wollten "immer".
Wenn Du Dich bei dem Thema mal einwenig erkundigst, wirst Du feststellen, dass es ungefähr genauso viele lustlose Männer wie Frauen gibt.
Das Hormon Testosteron, welches beim Mann deutlich stärker vorkommt als bei einer Frau, ist zwar ein "Anstachel-Hormon", gleichwohl kann sich ein Mann bei dieser Anstachelei auch auf ganz andere Dinge konzentrieren: Arbeit, Hobbys, Kumpels, Vereine... also auf Dinge, die nichts mit Sex zu tun haben.
Abgesehen davon, sinkt der Testosteronspiegel bei zu viel dauerhaftem Stress. Da fährt das System mal schön in den Lustlosigkeits-Blue-Screen.
Wir reden hier darüber, dass Männer wie Frauen in unterschiedlichen Lebensphasen eine unterschiedliche Libido aufweisen. Das wird - bei jedem - der Fall sein. Es ist keineswegs immer gleich - bei niemandem.
Lustlosigkeit auf die Frau von Seiten des Mannes würde ich damit zuvorderst erklären:
a) Zu lange zu viel Stress beim Mann.
b) Den Stress hat die Frau in aller Regel mitverursacht, weil sie ihn belämmerte, an ihm rumnörgelte, sich chronisch unzufrieden zeigte, ihm wiederholt (gar ständig) mit Vorhaltungen und Vorwürfen kam, ihn respektlos behandelte, ihm keine Rückzugsgebiete erlaubte, ihm keine "Ruhe" gönnte, etc.
c) Als "emanzipierte" Frau will sie, dass der Sex gefälligst nur nach ihren Vorstellungen abzulaufen hat. Die Vorschläge des Mannes wertet sie als "ekelhaft", "egoistisch" oder "pervers" und weist sie kurzerhand, ihn derart vor den Kopf stoßend, zurück.
Ja, manche Männer vögeln dann unbekümmert weiterhin ihre Alte. Die meisten aber nicht.
Über Punkt b) und c) könnte die TE-Grazie ja mal nachdenken...
Pacjam