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Hallo liebe Leser und Zuhörer,
ich weiß nicht mehr weiter und was ich falsch mache bzw. Ändern sollte.
Ich habe eigentlich eine glückliche Beziehung, jetzt schon 9 Jahre lang. Wir sind seit 1,5 Jahren verlobt. Eigentlich glücklich, da mein Partner ziemlich Kontrollsüchtig geworden ist (seit ca. 1 Jahr) und denkt ständig, dass ich fremd gehe oder gehen könnte, was nicht so ist. Egal wie ich ihm das Versuche klar zu machen oder sogar Beweis-Fotos schicke, wo ich bin - es klappt nicht. Ich habe das Gefühl, er guckt so doll nach Fehlern an mir und dreht mir jedes Wort im Mund um. Nun ist er in einer Alles-ist-mir-egal Einstellung. Ich habe seit 8 Monaten eine Angst entwickelt, die ich in den Ausmaß nicht an mir kenne: Verlustangst. Bei jedem Streit bekomme ich große Angst, dass er Schluss machen könnte, da ich das Gefühl allgemein habe, perfekt für ihn sein zu müssen, was ich natürlich nicht bin. Keiner ist perfekt. Ich habe den Hang ihn nach jedem Streit zu nerven und fange an zu klammern. Ich habe gedacht, einen Weg für mich gefunden zu haben, wie ich in diesen Situationen nicht mehr Klammer (spazieren gehen oder zu meiner Familie fahren), aber er denkt dann, dass ich fremd gehe und er nimmt dann immer mehr die ist-mir-alles-egal Einstellungen ein. Leider fange ich dann oft an zu weinen, weil ich überfordert bin und die Streitigkeiten so Kleinkram sind und ich will mich sofort wieder vertragen. Wenn ich Weine, ist ihm das sehr egal geworden. Es reizt ihn sehr und er denkt im mache das mit Absicht, das ich die arme kleine bin. Ist aber nicht so. Er glaubt mir nicht, was ich ihm sage und wenn ich reden möchte, blockt er immer ab, da er kein Lust auf Beziehungs- Drama hat. Nun habe ich mich dazu entschlossen zur Psychotherapie zu gehen, um die Verlustangst in den Griff zu bekommen und unsere Beziehung zu verbessern. Als ich ihm das in einem unpassend Moment gesagt habe (es war sehr spät) war er sowas von sauer. Auch das ich ihn wohl angelogen hätte, da er paar Stunden vorher gefragt hatte, ob alles in Ordnung ist und ich habe ja gesagt. Es war nicht einfach meine Ängste auszusprechen. Er ist einfach genervt ins Wohnzimmer gegangen. Ich weiß nicht mehr weiter. Hätte ich das lieber nicht ansprechen sollen? Ich habe mit einer anderen Reaktion gerechnet, eine hilfende Hand erwartet oder habe ich zu viel erwartet?
Liebe Grüße an alle Zuhörer
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Du beschreibst eine total toxische Beziehung, was du bräuchstest wäre Abstand von ihm. Ihr tut euch nicht gut und triggert euch gegenseitig.
Du solltest schauen das du erstmal selbst auf die Beine kommst, deine Angst das er die Beziehung beendet ist zwar verständlich tut aber überhaupt nicht gut. Wobei ich glaube das es das beste für dich wäre wenn du erstmal allein wärst.
Seine Reaktion auf deinen Entschluss zur Therapie gehen ist völlig daneben und zeigt wie er dich schon manipuliert hat.
Es geht doch überhaupt nicht darum das es der falsche Zeitpunkt ist, für so eine Aussage ist es nie zu spät am Tag.
Er ist anscheinend überhaupt nicht empatisch und wirft die noch vor das du es nicht früher gesagt hast und unterstellt dir Lügen einfach unfassbar.
Er sollte dingend auch mal zu Therapie.
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Vorab: Das du einen Therapeuten aufsuchst ist der richtige Schritt. Er/sie kann dir mit Sicherheit helfen deine eigene Situation besser einzuschätzen.
Wenn der Partner unentwegt, einem Vorwürfe macht, leidet irgendwann auch das Selbstbewusstsein. Besonders wenn man zu kritisch mit sich selbst ist, nimmt man Vorwürfe sehr schnell als wahrhaftig an.
Hm, dein Partner scheint nicht viel Vertrauen zu haben. Seine Eifersucht hat schon krankhafte Züge. Auch sein Selbstwertgefühl ist wahrscheinlich nicht so groß, sonst würde er nicht so ein Drama fahren.
Für mich ist das pures kleinkindverhalten und er sabotieren absichtlich deine Treffen mit Freunden, Kollegen, Familie, etc. damit du ja Zuhause bei ihm bleibst. Je mehr er sich anstrengend dir diese Momente zu verderben, desto weniger gehst du weg.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass er nur aufgebracht ist, da du einen Therapeuten aufsuchst, seine Position bei den Gesprächen auch behandelt wird. Insgeheim weiß er ja, dass er bei manchen Themen total übertreibt.
Eine Freundin von mir hatte einen Freund zu dem sie gezogen ist. Er hat immer lustig seine Freunde eingeladen, sie sollte alles für den Abend dann einkaufen. Aber wenn sie uns eingeladen hat, hat er sich sichtlich angestrengt zu zeigen, dass es ihm überhaupt nicht passt. Er war extrem unterkühlt, hat merkwürdige Sprüche abgelassen und wenn man nicht drauf eingegangen ist, mit der Türe geknallt und ist gegangen.
Im nachgang hat er über uns alle gelästert.
rückblickend hat er das auch nur gemacht um sie zu isolieren.
Lass dir nichts einreden. Rede mit den Therapeuten, Freunden, Familie und finde eine Lösung
🍀
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Hallo liebe Leser und Zuhörer,
ich weiß nicht mehr weiter und was ich falsch mache bzw. Ändern sollte.
Ich habe eigentlich eine glückliche Beziehung, jetzt schon 9 Jahre lang. Wir sind seit 1,5 Jahren verlobt. Eigentlich glücklich, da mein Partner ziemlich Kontrollsüchtig geworden ist (seit ca. 1 Jahr) und denkt ständig, dass ich fremd gehe oder gehen könnte, was nicht so ist. Egal wie ich ihm das Versuche klar zu machen oder sogar Beweis-Fotos schicke, wo ich bin - es klappt nicht. Ich habe das Gefühl, er guckt so doll nach Fehlern an mir und dreht mir jedes Wort im Mund um. Nun ist er in einer Alles-ist-mir-egal Einstellung. Ich habe seit 8 Monaten eine Angst entwickelt, die ich in den Ausmaß nicht an mir kenne: Verlustangst. Bei jedem Streit bekomme ich große Angst, dass er Schluss machen könnte, da ich das Gefühl allgemein habe, perfekt für ihn sein zu müssen, was ich natürlich nicht bin. Keiner ist perfekt. Ich habe den Hang ihn nach jedem Streit zu nerven und fange an zu klammern. Ich habe gedacht, einen Weg für mich gefunden zu haben, wie ich in diesen Situationen nicht mehr Klammer (spazieren gehen oder zu meiner Familie fahren), aber er denkt dann, dass ich fremd gehe und er nimmt dann immer mehr die ist-mir-alles-egal Einstellungen ein. Leider fange ich dann oft an zu weinen, weil ich überfordert bin und die Streitigkeiten so Kleinkram sind und ich will mich sofort wieder vertragen. Wenn ich Weine, ist ihm das sehr egal geworden. Es reizt ihn sehr und er denkt im mache das mit Absicht, das ich die arme kleine bin. Ist aber nicht so. Er glaubt mir nicht, was ich ihm sage und wenn ich reden möchte, blockt er immer ab, da er kein Lust auf Beziehungs- Drama hat. Nun habe ich mich dazu entschlossen zur Psychotherapie zu gehen, um die Verlustangst in den Griff zu bekommen und unsere Beziehung zu verbessern. Als ich ihm das in einem unpassend Moment gesagt habe (es war sehr spät) war er sowas von sauer. Auch das ich ihn wohl angelogen hätte, da er paar Stunden vorher gefragt hatte, ob alles in Ordnung ist und ich habe ja gesagt. Es war nicht einfach meine Ängste auszusprechen. Er ist einfach genervt ins Wohnzimmer gegangen. Ich weiß nicht mehr weiter. Hätte ich das lieber nicht ansprechen sollen? Ich habe mit einer anderen Reaktion gerechnet, eine hilfende Hand erwartet oder habe ich zu viel erwartet?
Liebe Grüße an alle Zuhörer
Wie eine umgekehrte Psychologie. Mach schluss mit ihm es hat keinen Sinn. Vertrau mir du wirst was besseres finden
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Hallo,
du hast absolut richtig gehandelt, indem du ihn an deinen Sorgen hast teilhaben lassen. Mein Eindruck ist, dein Partner macht dich nicht stark, sondern leider schwach. Dir fehlt nur notwendiges Selbstbewusstsein, um dich gegen sein Verhalten zur Wehr zu setzen. Für die Psychotherapie könnte dies ein guter Ansatzpunkt sein.
Ich sehe leider keine Möglichkeit, wie du alleine eure Beziehung verbessern könntest. Dazu gehören immer zwei Menschen und derzeit verhält es sich so, dass du dich überwiegend in einer Vermeidungsposition befindest, um ja keinen Streit zu provozieren, der ihn möglicherweise von dir forttreiben könnte. Deshalb ist ein Punkt auch, einer eventuellen Trennung mit allen Folgen ins Auge zu blicken und sich mit den Konsequenzen auseinanderzusetzen.
Im Moment ist eure Beziehung auf diese Weise nicht haltbar. Du machst dich klein und er macht aus dir ein ängstliches Mäuschen. Das solltest du in deinem ureigensten Interesse unterbinden. Zumal du in Streits in eine Rolle schlüpfst, die ihm signalisiert ich bin klein und schwach, verlass mich nicht. Und durch Weinen wirkst du lediglich passiv aggressiv und baust ihm gegenüber Druck auf, der ihn dann ärgerlich werden lässt. Das ist ein Kreislauf. Deshalb ist es so wichtig, dass du aus dir heraus kommst und dich den Gegebenheiten stellst.
Hast du Freunde und Familie, die dir stützend zur Seite stehen können und auch guten Mut zureden können? Ich wünsche dir ganz viele positive Erkenntnisse in deine Therapie, die du für dich nutzen kannst.
LG Sis
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