Äh ja klar sind Gefühle im Spiel - Gefühle wie Sympathie, Begeisterung, sexuelle Lust, gleiche Wellenlänge und so weiter. Das sind ja auch Gefühle, nicht nur Liebe / Verliebtheit.
Aus diesen Gefühlen ergibt sich bei dir (@TE) Interesse an dem jungen Mann, und damit auch Interesse daran, dass du weiter seine Annehmlichkeiten nutzen darfst (was jetzt arg gefühlskalt klingt, so ist es aber nicht gemeint) - somit wirst du fast selbstverständlich auch eifersüchtig, wenn ne andere Frau ins Spiel kommt, denn die könnte dir deinen bequemen Zugang zu schönen Gefühlen schließlich wegschnappen. Was dir offensichtlich nicht egal wär, auch wenn du nicht verliebt bist, sondern "nur" Sympathie und Lust empfindest.
Zweite "Diagnose": So wie du den Gedanken an eine Beziehung abwehrst, halte ich's für gut möglich, dass du doch verliebt bist, und dir das nur aus Selbstschutz nicht eingestehen willst ("Beziehung gibt ja eh nur Chaos", das deutet auf schlechte Erfahrungen hin?). Das ist ja erstmal nicht schlimm, man muss schließlich keine Beziehung haben - es kann nur auf Dauer zu Herzschmerz führen, wenn die Diskrepanz zwischen dem, was du wirklich empfindest, und dem, was du dir einreden willst, zu groß wird.
Google in dem Zusammenhang am besten auch mal nach "Oxytocin" - auch "Kuschelhormon" genannt -, das ist ein Hormon, das bei ausgedehntem Körperkontakt ausgeschüttet wird und besonders bei Frauen eine emotionale Bindung (mit) verursacht. Das Zeug ist auch ein Hauptgrund, warum sich Frauen nach dem Sex viel öfter verlieben als Männer, oder jedenfalls glauben, verliebt zu sein.
Und drittens: Grade bei jungen Leuten (naja, nicht nur ;) ) spielt auch immer das Ego ne Rolle. Man/frau vergleicht sich mit anderen, um seine Meinung von sich selbst zu bestärken oder zu verbessern. Also auch wenn du nicht in den jungen Mann verliebt bist, fragst du dich womöglich, ob er irgendwas an ihr besser, schöner, toller findet als an dir, was dann einfach ein Schlag gegen dein Ego wär.
lg
cefeu