Aaaalso. In meiner ersten Ehe war das für mich ähnlich. Ich hatte mir einen Hollywood-reifen Antrag erträumt, mein Freund wusste es. Ich wollte ganz schrecklich viel Romantik, tiefgehende Worte...unsere Beziehung war nicht einfach, ich wollte wahrscheinlich, dass er sich mal richtig ins Zeug legt, das der Antrag vielleicht auch zeigt, was er bereit ist, in der Ehe zu 'geben' - denn es kam mir so vor, als würde ich in der Beziehung viel mehr geben, viel mehr machen (so war es wohl auch...). Schließlich kam der Antrag, recht romantisch zwar, aber besonders viele Gedanken hatte er sich auch nicht gemacht, zudem hatte er sich in der Zeit verplant...naja. Ich habe trotzdem sehr glücklich ja gesagt. 3 Monate später hat er mich schon betrogen, mit einer Dame, die er über eine von ihm aufgegebene Kontaktanzeige kennengelernt hat...
Mit meinem jetzigen Mann haben wir einfach irgendwann beschlossen, dass wir heiraten wollen und es getan. Also noch weitaus 'unromantischer', und trotzdem das Allerschönste.
Was ich damit sagen möchte, ist, dass Deine Erwartungshaltung wahrscheinlich daher rührt, dass Dir in der Beziehung Dinge fehlen, vielleicht das Vertrauen, vielleicht die Hingabe, wer weiß. Dass Dir der Antrag nicht gefallen hat, ist hierbei nur ein Symptom.