Hallo ihr Lieben,
ich würde gerne mal ein paar unabhängige Meinungen und Ratschläge annehmen.
Ich war bis vor gut 1,5 Jahren in einer 4jährigen Beziehung, davor hatte ich eine 2jährige Beziehung (Bin selbst 23). Mein Partner hat mich vor 1,5 Jahren verlassen, da ich ihn, wie ich zugestehe, schlecht behandelt habe. Mein Partner hat mich damals bedingungslos geliebt und alles für mich gemacht- was mich dann dazu verleitet hat mich nicht zu bemühen. Das Ende vom Lied war, das er mich dann "plötzlich" verlassen hat, weil er nicht mehr konnte. Soweit, so gut.
Mein Problem ist jetzt aber, das ich zwar sehr schnell Männer kennenlerne, aber bereits nach kurzer Zeit Verlustängste bekomme, obwohl ich gar nicht fest mit dem Mann zusammen bin. Das ist nun schon bei 2 Männern so gewesen. Sobald man sich "mehr" versteht, sobald daraus was werden könnte, habe ich irgendwann so einen Schalter, der alles umlegt. Vorher bin ich "stark", unabhängig, mache mir nicht viele Gedanken. Und dann plötzlich denke ich an kaum mehr was anderes, deute jede Sms, jeden Anruf, jede Nicht-Sms. Frage mich warum er da nicht antwortet oder nun genau so antwortet. Ob er mich doch nicht will. Ich bin von natur aus sehr stolz und zeige diese "Schwäche" bei den Männern nicht, Also ich mache keine Kontrollanrufe oder schreibe dauernd Sms oder so. Ich leide dann halt so vor mich hin.
Nun war es bei den beiden Männern jedoch so, das die dann WIRKLICH von einem Moment auf den anderen keine "Lust" mehr hatten. Der eine hat spontan eine halbjährige Rundreise durch Afrika angeboten bekommen und wollte nicht mehr, der Zweite war beruflich sehr eingespannt und hat sich dann auch dafür entschieden ins Ausland zu gehen und wollte die "Beziehung" nicht aufrecht erhalten. Da wurden mir dann quasi die Zweifel bestätigt..
Nun habe ich wieder einen netten Mann kennengelernt. Er bemüht sich sehr,wir haben viel Kontakt, er möchte mich oft sehen.. jedoch habe ich wieder PLÖTZLICH diesen Schalter gehabt. Vorher alles locker, auf einmal Verlustängste, obwohl wir nichtmal richtig zusammen sind. Wenn er mal 2 Stunden nicht schreibt mache ich mir Gedanken ob er doch keine Lust mehr hat (aus unerfindlichen Gründen). Ich sitze das dann immer aus, weil ich wie gesagt zu stolz bin irgendwie diese Schwäche zu zeigen. Dann kommt doch ne sehr sehr liebe SMS oder Anruf von ihm und die Ängste sind kurz weg- dann aber auch wieder da bei der nächsten Situation.
Wie zum Teufel kann man lernen das abzustellen? Im Grunde, wenn ich mich anstrenge rational zu denken, geht es für einen Moment. Aber dann sind die Gedanken wieder da. Manchmal steiger ich mich so sehr rein, ich sitze stundenlang vor dem Handy und warte. Und er hat dann im Grunde nur geschlafen oder so.
Ich fnde mich selbst lächerlich und bin sonst beruflich so eine starke Person. Wieso habe ich da solche Probleme? Auch wenn er keine Lust mehr hätte, im Grunde weiß ich das ich kurz traurig sein würde, aber das Leben geht weiter.
Wie kann man das ändern?