minty_12530048Dachte ich mir auch gerade. Zu meiner Studienzeit war ich täglich zwischen 06:00 und 20:00 außer Haus (Praktika und Kurse/Seminare)). Samstag gearbeitet und nebenbei noch alleine eine Haushalt geführt. Da ging's mir vielleicht. Ich glich eher einer wandelnden Leiche als einem Menschen. Da kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass es mir jetzt in der Berufstätigkeit bei Weitem besser geht, trotz der Tatsache, dass mein Job mir körperlich und geistig viel abverlangt. Mir ist klar, dass nicht jedes Studium so aufwändig und anstrengend ist wie meines. Aber es ist schon sehr kurzsichtig, Studenten pauschal als faul abzustempeln. Machen meist Menschen, die selber nie studiert und keine Ahnung haben.
Nun zum Eingangspost:
Wenn abgemacht war, dass er 150€ für die Einkäufe hergibt, warum hält er sich nicht daran? Ich finde es schon bedenklich, dass dein Freund voll verdient, sich Luxusgüter leistet und jeden Monat zusieht, dass du komplett blank bist, und ihr am Ende trotzdem kein Essen mehr im Kühlschrank habt. Sowas würde mein Freund niemals zulassen, der hätte schon zehnmal den Einkauf bezahlt, als das mir aufzubürden. Ich bin es jedenfalls so gewohnt, dass man als Partner, die zusammen leben, die Kosten so aufteilt, dass es fair ist und für niemanden zur Belastung wird. Es sollte doch wohl klar sein, dass ein Vollverdiener mehr beisteuert als jemand, der nur ein paar hundert Euro im Monat hat. Das steht bei euch ja alles in keinem Verhältnis.
Das mit dem Urlaub verstehe ich auch nicht. Wieso wird sowas gebucht, wenn von Vornherein klar ist, dass du dir das gar nicht leisten kannst?
In meinen Augen ist dein Freund ein Geizhals.
Ich denke, du solltest ein ernstes Gespräch mit ihm führen. Es kann nicht sein, dass du am Ende des Monats immer am Hungertuch nagst, während er sich ein Auto kauft, fett in den Urlaub fahren will usw. und dabei nicht kapiert, dass du dir das alles noch nicht leisten kannst. Und können deine Eltern dir nicht mehr geben?