Ich habe mich nach der Trennung von meinem Mann für einige Monate wieder bei meinen Eltern eingenistet, bis ich eine eigene Wohnung gefunden hatte. Furchtbar, es ist einfach nicht machbar, als Erwachsener wieder bei den Eltern zu wohnen, die behandeln einen wirklich sofort wieder wie ein Kind. Ich habe ansonsten wirklich immer ein super Verhältnis zu meiner Mutter gehabt, bin allerdings schon mit 19 ausgezogen und hatte in alle den Jahren vergessen, wie übergriffig und bestimmend sie ist. Habe 20 Jahre einen eigenen Haushalt geschmissen, aber sie konnte nicht akzeptieren, dass ich manche Dinge anders handhabe als sie. Egal ob putzen, kochen, waschen, einkaufen, überall weiß sie, wie man es "richtig" macht, denn für sie ist ihr Weg immer der einzig richtige und wer es anders macht, macht es falsch. Dann noch so Sprüche "Ja ist doch schön, dann kannst Du immer noch was dazulernen." Dass sie vielleicht auch von MIR was lernen könnte, nö, in die Richtung läuft das bei ihr nicht.
Dazu dann auch ständiges Auf der Matte stehen, Privatsphäre unbekannt, dass man mal ne Stunde für sich sein möchte, unverständlich, auf Zuruf paratstehen, also, eigentlich alles wie damals, als man noch minderjährig war. Manche Mütter können einfach bis ins Greisenalter nicht akzeptieren, dass ihre Kinder keine Kinder mehr sind.
Mein Fazit: Never ever zu den Eltern ziehen als Erwachsener, selbst das beste Verhältnis schützt nicht davor, dass sie einem tierisch auf den Nerv gehen werden. Gut dass Ihr sucht, je eher Ihr da rauskommt, desto besser.