Meine Geschichte: mein Mann (39) ich (37) sind seit 20 Jahren zusammen und seit 8 Jahren verheiratet und haben drei tolle Kinder. Finanziell geht es uns sehr gut. Rundherum gelten wir als ein tolle Familie und sind ein Vorzeigeehe... so sieht es nach aussen aus. Seit zwei Jahren gibt es bei und allerdings keinen Sex mehr. Vor unserm dritten Kind war es zwar auch schon sehr selten geworden, allerdings hat er dennoch ab und zu danach Sehnsucht gehabt und es war dann sehr innig und liebevoll. Seit zwei Jahren hat er wohl kein Bedürfnis mehr. Daraufhin habe auch im mich immer mehr verschlossen, da mein Selbstwertgefühl sehr dadurch gelitten hat. Ich habe Arbeiten aufgehört wegen dem Kind, bin zu Hause mach den Haushalt und werde von meinem Mann, der sehr erfolgreich ist nicht mehr geliebt. Nach mehreren Gesprächsansätzen habe ich so langsam resigniert. Eine andere Frau ist wohl ziemlich sicher auszuschließen (ich weiß, ich kann da nie sicher sein, aber ich finde absolut keine Anzeichen) bin aber dennoch misstrauisch. Nach langer Zeit der Enthaltsamkeit habe ich vor kurzem einen Mann kennengelernt und eine halbe Nacht mit ihm verbracht. Wir haben uns geküsst, aber mehr ist nicht passiert, da ich total Skrupel habe so etwas meinen Kindern anzutun. Allerdings hab ich im Nachhinein mein Verhalten bereut, da ich so trotzig geworden bin. Warum kann mich mein Mann nicht lieben und ehren wie es mir zusteht... ich weiß das ist sehr provokant, aber es spiegelt dereit meine Verfassung wieder. Die Nacht hat mir die Augen geöffnet, ich schaue auf mich und tu was mir gut tut. Es geht mir viel besser und ich fühle mich sehr wertvoll. Nun weiß ich was ich vermisst habe. Allerdings stelle ich die Partnerschaft komplett in Frage. Nach einem sehr deutlichen Gespräch mit meinem Mann merke ich, daß er sich bemüht, aber das ist mir nicht genug, warum muß er sich bemühen und warum kommt nichts mehr von Herzen. Derzeit habe ich keine Lust mehr die Schuld bei mir zu suchen, denn das habe ich zwei Jahre getan als ich nicht geliebt wurde. Ich weiß nicht, ob ich noch etwas für ihn empfinde.
Ausserdem bin ich täglich am wankeln, ob ich den Mann anrufen soll, mit dem ich eine sehr schöne Nacht verbracht habe, da es soooo gut tat. Er hat ein gewisses Interesse an mir aber seit dem Abend ist funkstille. Mach ich mich lächerlich wenn ich mich bei ihm melde? Kann es mir Klarheit verschaffen, oder wird es mich nur noch mehr verwirren?
Können Gefühle wiederkommen, wenn so dieLuft raus ist? Wäre eine Trennung besser für alle?
Ich bin ein Scheidungskind und leider haben meine Eltern sehr lange gewartet, bis sie den Schritt der Trennung gemacht haben. Denke ich zu schnell daran? Im Moment ist er beruflich öfter abends nicht zu Hause und ich stelle leider fest, daß ich ihn nicht sonderlich vermisse.
Sorry, ist sehr lang geworden, aber ich kann nicht rausfinden was das richtige ist, es geht gefühlsmäßig auf und ab.
Wer hat ähnliches Erlebt oder kann mir mal klar machen wo mein "Denkfehler" ist, Danke.