Ich wünschte ich könnte Euch mit einer weiteren Geschichte von mir erheitern.
Doch leider hat mich die Realität eingeholt und mir den letzten schönen Gedanken geraubt.
Alles dreht sich und ich bin nicht mehr ich selber.
Der Tierarzt war heute morgen hier weil Hans-Martin (Dobermann, fast 17 Jahre alt) seit Freitag die Nahrungsaufnahme verweigert hat und nur noch schwer Luft bekam.
Er war alt, er war schwach, er lag im Sterben.
Die letzten Wochen habe ich ihn, wenn er nicht mehr konnte, in einem Handwagen an der Ilmenau entlang gezogen. Er fand es toll und kläfte manchmal sogar einer Ente nach.
Ich denke er hatte trotzdem noch seine Freude.
Mein Herz zerspringt vor Trauer um meinen besten Freund.
Fast 17 Jahre war er mein treuer Begleiter. Ob zum Einkaufen, bei Kundenbesuchen oder gemütlich auf dem Sofa.
Er war immer dabei und er vertraute mir.
Ich habe sein Vertrauen nicht missbraucht und habe ihm den letzten Dienst erwiesen und war einfach bei ihm wie auch er immer einfach nur bei mir war.
Ich habe ihn um 10 Uhr auf unserem Lieblingssessel einschläfern lassen.
Ich mochte einfach nicht mehr dazu sagen außer, dass ich verzweifelt bin und nicht weis ob ich es ertragen werde.
Warum muss immer alles in Schmerzen enden?
Wann hört diese ganze Scheisse endlich auf?
Ich werde wohl eine Zeit lang für mich alleine benötigen.
Von schönen Gedanken kann man sich eh nichts kaufen.
Schöne Worte..........wie naiv bin ich eigentlich!
Ich Danke Euch
Euer Michi