bobby_12360297Wenn zwei keine Privatsphäre brauchen ...
und das miteinander so ausgemacht haben, ist ja nichts dagegen zu sagen, aber was würdest Du sagen, wenn Dir Dein Partner durch 'Rumschnüffeln' ständig dokumentiert:
I c h v e r t r a u e D i r n i c h t !!!!
Vermutlich wird Deine schnüffelnde Bekannte das trotz Ansprache nicht unterlassen haben und dann gibt es halt Menschen, die eine Beziehung mit derartigem Misstrauen nicht ertragen.
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Wenn ein Mensch sagt, dass er in einer Beziehung, wo er sicht öffnen und ungeschützt zeigen kann, dieses Vertrauen des anderen braucht, ist das eher die Norm, würde ich meinen und nicht ungewöhnlich.
Und diesen Satz 'Wer nichts zu verbergen hat, hat auch kein Problem damit' finde ich einfach nur unsinnig, weil im Umkehrschluss dann steht, dass wer über seine Privatsphäre uneingeschränkt verfügen möchte, gleichzeitig jemand sein muss, der etwas zu verbergen hat.
Wieso kann man mir nicht das Recht geben, selber zu entscheiden, welche von meinen ureigenen Sachen ich zeigen und welche ich nicht zeigen möchte? Besteht mit dem Eingehen einer Partnerschaft gleichzeitig die Verpflichtung für den anderen zum gläsernen Menschen zu werden? Hört damit das Selbstbestimmungsrecht auf und geht in ein gemeinsames über?
Auch wenn man die Gemeinsamkeit schätzt, so sind es doch immer noch 2 Individuen, die jeder für sich entscheiden können, wie sie was handhaben wollen.
Ich lasse mein Handy an allen möglichen Stellen im Haus liegen und muss mich manchmal selbst vom Festnetz anrufen, um es zu finden. Also wäre es für meine Partnerin ein leichtes zu schnüffeln, aber in dem Moment, wo ich das bemerkte, ginge ich ab wie eine Rakete - garantiert - und sie sieht es ähnlich.
Es gibt Grenzen, die beachtet werden sollten.
LG
Larsen