Vielen Dank schon mal im voraus für eure antworten.
Ich (31) bin seit 7 Jahren mit meiner Frau (35) und ihrem Sohn (12) zusammen. Seit 2 Jahren verheiratet und seit 5 Jahren ein gemeinsames Haus.
Soweit erstmal die groben Fakten.
Anfänglich wir tollen Sex- schöne und prickelnde dates. Aus meiner Sicht war sie genau die Frau die ich zu dem Zeitpunkt bräuchte, die das widerspiegelte wonach ich mich zu sehnen glaubte. Das galt auch für die Gespräche- sie waren zwar langwieriger und mit mehr Wiederholungen geprägt als ich es kannte, dafür mit Leidenschaft, liebe und jegliches Thema.
Darum ließ ich mich damals auch drauf ein, obwohl ich in meiner eigenen Wohnung glücklich war nach 1/2 Jahr zusammen in ihre zu ziehen weil ich halt Verantwortung zeigen sollte und sie nicht länger getrennt Leben wollte. Ich sah ein wenn wir nicht zusammenziehen, wird sie unglücklich.
Soweit grob der Anfang.
Ich bin der Hauptverdiener und habe eine Wegstrecke von täglich 140 km UND ich fahre ungern Auto . in der Branche in der ich ausgebildet bin, gibt es in ihrer Region fast nix. Außerdem macht es für mich keinen Sinn einen gut bezahlten sicheren Job mit großer narren Freiheit zu kündigen, nur für ein unsicheres Abenteuer.Hatte schon einige Jobs und weiß zu schätzen dass ich damit momentan nen 5 im Lotto habe.
Meine Frau sagt: such, probier- wir schaffen das schon. Andererseits bekomme ich wöchentlich zu hören dass ich nicht genug verdiene, sie damit unglücklich ist und nicht mehr weiß wo sie sparen soll. Beide haben überzogene dispots (hatte ich vorher noch nie! Und komm damit auch nicht gut klar). Das passt doch nicht zusammen. Wir haben Stunden, Tage allein über die Geld-thematik gesprochen. Schleichend entwickelte es sich immer mehr zum Streit... Bis es nur noch Streit gab und kaum noch wirklich konstruktive Gespräche.
Das entwickelte sich auch in jedem anderen Thema leider so.
Gemeinsame dates wurden irgendwann zur Hölle für mich weil es im schweigen und Streit endete. Sie wurde immer unzufriedener. Irgendwas machte ich immer falsch.
Ich muss dazu sagen dass ich eine soziale Phobie habe und mich nicht so gut verkaufen kann. Ich kann schon auf Menschen zugehen etc. Aber wenn's zu lange dauert mit zu vielen Menschen fühle ich mich Unwohl. Die Beziehung hat mir die Problematik nochmals allerdings erschwert, da sie mir den Kontakt zu einigen Personen verbat. Zusätzlich sagte sie mir dass mich alle für komisch halten. Wenn ich aber diese Personen drauf ansprach sagten sie: " nein. Du bist zwar anders, aber auch unser Freund".
Irgendwann kam ich nurnoch mit Magenschmerzen mach hause. Fühlte mich Unwohl und zog mich immer mehr zurück. Ich war froh wenn ich arbeiten durfte- das hatte ich noch nie!
Sie sagt mir ich sei ein schlechter Mensch und ich habe doch so ein Glück sie zu haben, Zitat;" sagen auch alle anderen". Dann sagte sie mir wie "richtige" Männer in der Situation handeln würden.Sie stellte mich dann auf eine Stufe mit einem Mann für den sie nur Verachtung hat.
Außerdem wurde mir von Kind und Mutter vorgeworfen, dass ich nur plunder für sie kaufen würde und ihnen nicht viel wert sei (ich bezahle das Haus inkl. Nebenkosten: ca. 750 Euro ab. Zusätzlich überwies ich ihr zwischen 500 und 650 Euro für die Haushaltskasse).
So, ich bin nicht komplett auf den Mund gefallen und hab ihr dann halt auch die Stirn geboten. Worauf sie mit dann Vorwarf, dass ich sie unterdrücken würde und sie psychisch fertig mache. 3 oder 4 mal hat sie schon gedroht sich um nen Baum mit nem Auto zu wickeln.
Das letzte mal als ich ihr sagte, dass ich keinen Sinn mehr in der Beziehung sehe und ausziehen würde.
Vor Jahren bot ich an zusammen zum paartherapeuten zu gehen. Sie sagte, sie hätte dafür keine zeit. Später dann stimmte sie dem nur zu damit ihr ein Profi sagen könne was mit mir nicht stimmt!
Obwohl ich die Sitzungen nicht schlecht fand, war sie nicht ganz so von begeistert.
Mittlerweile habe ich seit 2 Wochen wieder eine eigene Wohnung um die Situation mit mehr Abstand betrachten zu können und um wieder zu atmen. Vom Gefühl und der Logik her sagt mittlerweile beides: es ist Schluss!...
es gab viel Schatten, aber auch Licht. Vor allem auf körperlicher Ebene.
Gebe ich womöglich doch zu früh auf?
Gibt es noch irgend eine Möglichkeit die Lage zu retten?
Was mach ich mit ihrem Kind, da es irgendwo noch an mir hängt?