Da hier viele Frauen anwesend sind, würde ich mich über Eure Einschätzung, Meinung und evtl. Tipps zu meiner scheinbar ausweglosen Ehe-/Familiensituation freuen :roll: gerade von Euch, um es aus Sicht einer Frau zu hören, weil ich meine Frau nicht verstehe.
Zunächst schon mal danke fürs anklicken und lesen :-), weil es eine lange Geschichte ist, die man wohl nur gesamt versteht .
Also, ich bin seit seit 4einhalb Jahren mit einer nun 33jährigen Frau verheiratet. Wir kennen uns seit gut 7 Jahren und haben eine wirklich zauberhafte Tochter (dreieinhalb), ein wahrer Sonnenschein. Sie ist ein sehr wichtiger Teil meines Herzens und fehlt mir jeden Tag, denn sie wohnt noch immer mit meiner Ehefrau fast 700 Km entfernt.
Wir hatten uns wie gesagt vor 7 Jahren kennengelernt und konnten von Anfang keine normale Beziehung führen. Nicht nur wegen der großen Entfernung, sondern vor allem weil sie noch immer bei Ihren Eltern (3-Zimmer-Wohnung) wohnte. Sie wollte mich "wegen dem Altersunterschied" nicht Ihren Eltern vorstellen, weswegen die Wochenend-treffen dort bei ihr in Hotels stattfinden mussten. Ich hatte ihr von Anfang an gesagt, dass ein Leben dort für mich nicht in Frage käme und wir uns rechtzeitig Gedanken machen und eine Entscheidung darüber treffen sollte, wenn es denn ernst mit uns werden sollte.
Dieses ging gut ein Jahr so, während sie ihren Leuten irgendwelche Geschichten erzählte, wenn sie zu mir gefahren ist. Hier haben wir richtig zusammenleben können und es auch genossen, jedoch nie länger als 1-2 Wochen, da sie bis heute sehr großes Heimweh zu ihrer Familie bzw. Mutter hatte ... teilweise sogar in unseren schönen gemeinsamen Urlauben.
Nachdem ich mich selbst bei Ihren Leuten vorgestellt hatte., fanden die gemeinsamen Treffen (alle 2-3 Wochen) zu 90 % in der Wohnung ihrer Eltern statt.. Man macht ja gern und verständlicherweise viel für seine Partnerin, doch ihre Bereitschaft mich zu besuchen wurde immer weniger. Das steigerte sich soweit, dass sie nicht an einem einzigen meiner Geburtstag bei mir war ... und davon gab es einige.
Ich jedoch sollte und bin gern zu all ihren Geburstagen gefahren und vielen ihrer dortigen Verwandten. Die gemeinsame Zeit bei ihren Eltern war anfangs angenehm, jedoch machte es sich immer mehr bemerkbar, dass man dort keine Privatsphäre hatte - weder wir noch ihre Eltern.
Sie war oft bemüht, ihren eigenen Willen durchzusetzen und kaum zu Kompromissen bzw. Rücksichtnahme bereit ... naja, ich hatte immer gehofft, das legt sich ... und wir hatten natürlich auch schöne Zeiten ...
So kam es, dass sie mich auf Heirat angesprochen hatte, worauf ich erwiderte, dass ich mir das durchaus vorstellen könnte, jedoch darauf hingewiesen dass wir noch nie richtig zusammengewohnt hatten. Trotzdem wurde dieses Thema immer aktueller für sie und sie wünschte sich ein Kind, weil sie mit dieser verantwortungsvollen Aufgabe die große Entfernung besser meistern würde.
Ich hatte sie nochmals darauf hingewiesen,dass wir noch nie richtig zusammengewohnt hätten und vor allem bei einem Kind große Verantwortung hätten. Trotz dieser Zweifel ist es durch ihr entsprechendes Verhalten und Versprechen dazu gekommnen, dass ich sie geheiratet habe und mich ernsthaft mit dem Thema Baby beschäftigt hatte.
Trotz der großen Entfernung wurde sie schwanger und alles schien gut und in die richtige Bahnen zu laufen. Ich kaufte ein schönes Haus in familienfreundlicher Lage, an dem jedoch viel (über ein Jahr lang) gemacht werden musste. Diese viele Arbeit musste auch ich erledigen und zwar neben meiner Außendiensttätigkeit (arbeiten bis in die Abendstunden und oft am Wochenende) und den regelmäßigen Fahrten zu ihr.
Diese Dreifachbelastung war zwar sehr anstrengend, jedoch habe ich es gern für sie und uns gem8. Sie freute sich früher immer sehr, dass ich soweit für sie fuhr (meistens per Auto) und anderes für sie tat, was sonst noch nie ein Mann für sie getan hatte. Bis heute spielte sich unsere gemeinsame Zeit zu 90% bei ihren Eltern ab. Aufgrund der schönen Perspektive hab ich es eben hingenommen.
Für meine Frau und Tochter habe ich dann meinen sehr zeitaufwendigen Job aufgegeben und einen gewählt, der mir bis heute wirkilich genug Zeit für die beiden bietet. Von den 6 freien Wochen zwischen den Jobs war ich 5 Wochen bei ihr, um ihr bei der Geburt beizustehen - obwohl noch viel im Haus zu tun war ... an dem mein nun 70 jähriger Vater ammeisten mitgeholfen hatte. Doch statt Liebe und Dankbarkeit warf sie mir vor, nicht die ganzen 6 Wochen bei ihr gewesen zu sein.
Dann sagte sie, sie wolle "nur noch" die Geburt dort stattfinden lassen und dann umziehen, dann war es "nur noch" die Taufe, dann war die Kleine "zu klein" für den Umzug ... dann hieß es nur noch Weihnachten dort verbringen, dann Ostern und .... bis heute kein Umzug :???:
... bis heute wohnt sie dort mit der Kleinen, gemeinsam in ihrem damaligen Kinderzimmer, in dem wir uns jahrelang zu zweit und dritt aufgehalten bzw. "gewohnt" hatten.
Diese ständigen Trennungen, diese ständigen Rückfahrten für mich ins totale Ungewissheit und das ständige Fehlen meiner Tochter haben mir sehr zugesetzt ... meine Tochter fehlt mit jeden Tag so wie man auf seinen eigenen Augapfel aufpasst.
Natürlich kam es dadurch oft zu Diskussionen und Problemen mit ihr und ihren Eltern, ebenso zwischen ihr und meinen Verwandten hier. Das anfangs gute Verhältnis zwischen allen Verwandten litt natürlich sehr darunter ... vor allem wegen ihr sturen Haltung, stets ihren Willen durchsetzen zu wollen und alles völlig unnötig aufs Spiel zu setzen.
Ich hatte ihr dann längst schon angeboten, dass wir nach ihren 3 Jahren Job-Babypause zu ihr ziehen, wenn hier alles gut klappt und sie doch wieder heim möchte.
Das Verhältnis zwischen uns wurde immer komplizierter und sie lies überhaupt nicht mehr mit sich reden - bereits seit dem Anfang unserer Zeit habe ich als Mann versucht, Bezeihungsfragen, Gefühle, Probleme usw. mit ihr zu besprehen bzw. zu lösen ... doch sie hatte sich dem fast immer verschlossen gezeigt. Sie hatte 3 Jahre lang ihren Job sicher und könnte sich auch noch viele Jahre dazu beurlauben lassen .. also kein berufliches Risiko.
Meine Tochter hatte sich hier immer sehr wohlgefühlt, sowohl im Haus als auch bei unserern Verwandten hier, doch Treffen hier waren immer nur für maximal 1 Woche möglich, weil meine Frau nicht länger von ihren Eltren getrennt sein wollte.
Trotzdem ich wirklich sehr an meiner Tochter hänge - die Kleine ebenso an mir - sie an ihren Verwandten hier und sie an der Kleinen ebenso, war meine Frau zuletzt Pfingsten 2010 hier mit ihr. Seit dem war sie nicht mehr hier mit der Kleinen, angeblich wegen einem Streit mit meiner Mutter. Denn alle Verwandten heri habne gemrkt, wie sehr mir diese jahrelangen Zustände zugesetzt hatten.
Meine Frau sagt seit dem, dass ich die Kleine jederzeit bei ihr sehen könnte, doch da ich seit einiger Zeit keine Luist mehr hatte, in der Wohnung ihrer Eltern zu übernachten, soltle ich dafür dort doch ins Hotel gehen ...
Rauswürfe aus der Wohnung ihrer Eltern gab es für mich zu Heiligabend und am Geburtstag der Kleinen ... natürlich vor ihren Augen.
Jahrelange Versuche von mir, durch Liebe, Verständnis einvernnehmliche Einigungen mit ihr zu ereichen - egal worum - haben fast immer zu völlig abwehrender Haltung von ihr geführt. Egal ob es die Notwendigkeit und Selbstverständlichkeit normaler Ehe- und Familienver-hältnisse war oder das natürliche Recht und die Sehnsucht von Kind und Vater, sich regelmäßig sehen zu können.
Da ich diese Gespräche und Einigungen wirklich jahrelang mit ihr versucht hatte ... ich denke es war fast imemr so, wie es sich jede andere Frau gewünscht hätte ... doch es war ebenso fast imemr umsonst, weil sie sich dem schlicht verweigerte.
Nun ist es so, dass ich mich beim Jugendamt erkundigt habe, wie die uns helfen könnten, Doch statt diesem aufgeschlossen zu sein - den Gang zur Eheberatung hatte ich ihr jahrelang bereits oft vergebens vorgeschlagen - verweigerte sich erneut und warf mir stattdessen vor, die Kleine in "Ämterkriege" zu verwickeln ... wie soll ich sonst mit ihr zu einer einverehmlichen sowie zeitlich und finanzielll machbaren Regelung kommen, was den Umgang mit meiner Tochter betrifft :???:
Ja, ich hätte sie manchmal besser behandeln können, nobody is perfect - sie aber nie betrogen oder geschlagen - doch wie kann man unter diesen Umständen ein liebevoller Ehemann werden, sein und bleiben ?
Ja, ich habe sie auch sehr oft gefragt, wie ich ihr und damit uns drei helfen kann, doch sie hatte fast jedes Gespräch abgelehnt, die in der Wohnung ihrer Elten ohnehin kaum möglich waren - Privatsphäre war kaum da und Telefonate hatten auch meistens nur nachts stattgefunden, wenn ihre Eltern nicht mitgehört hatten.
Ich würde gern wissen, wie eine neutrale Frau dieses sieht, ob sie sich in meine Frau hineinversetzen kann.
Bevor ich einen Anwalt frage, würde ich gern wissen, welche Mögtlichkeiten ich habe, die Kleine regelmäßig zu sehen ... die mir wirklich sehr fehlt. Evtl. gibt es jemand, der eine Regelung auf große Entfernung kennt und mir Tipps geben könnte.
Nochmals danke fürs Lesen dieser langen und ungewöhnlichen Geschichte, die sich ganz sicher kein Mann ausdenkt.