Diese
Bequemlichkeit kann aber durchaus ein funktionierendes Partnerschaftsmodell auch auf lange Sicht gesehen sein, wenn beide mit ihrer Rolle zufrieden sind.
Es geht glaub ich nicht darum, sich zu ergeben und dann selber Schuld zu sein, sondern auch darum, das es nicht jedem gegeben ist, das zu lernen und dann auch zu leben.
Nicht jedem ist es gegeben, alles zu können. Jeder hat Stärken und auch Schwächen. Wenn diese Schwäche nun ist, selbstständig allein zu leben, ist es sehr schwierig, diese Schwäche zu überwinden. Da wird dann halt eher wieder nach einem neuen Partner gesucht, der diese Schwäche wieder ausgleicht.
Aber solche Dinge geschehen meiner Meinung nach eher unbewußt als bewußt und wenn das unbewußt so ist, kann man auch nicht von Schuld sprechen. Wohl eher von Unvermögen.
Meist sind es auch die Partner mit dieser Schwäche, die verlassen werden. Ob nun dieser Schwäche wegen oder wegen anderen Gründen sei dahingestellt.
Ich kenne einige Frauen, die es niemals schaffen würden, ohne tonangebenden Partner zu leben, die es niemals gebacken bekommen würden, alleinerziehend und alleinlebend mit Alltag und deren Anforderungen klar zu kommen.
Diese Frauen wissen das meiner Meinung nach unbewußt oder auch bewußt und harren lieber in ihren Beziehungen aus, obwohl sie mehr als schlecht laufen, anstatt sich zu trennen.