Hallo liebe Forenmitglieder!
Ich führe seit einem halben Jahr wieder eine Fernbeziehung mit meinem Exfreund.
Wir waren seit der Schulzeit 4 Jahre zusammen. Dann begann ein furchtbares Jahr für uns, aber das ist Geschichte.In der Zeit führten wir eine Fernbeziehung, aber wir wussten beide damals noch nicht wo wir hinziehen würden, denn wir haben nicht gleich angefangen zu studieren, sondern er war beim Bund. Wir haben uns getrennt, aber nie ganz verloren und wir hielten regelmäßig Kontakt und wurden unsere besten Vertrauten. Wir wollten uns nie verlieren, bereuen die Trennung damals aber nicht, wir brauchten diese Erfahrung. Er hat sich ausgetobt und ich hatte für 4 Monate einen anderen Freund. Aber es war nie dasselbe wie mit ihm.
Als ich ihn nach einem Jahr aus beruflichen Gründen besuchte...naja es war wunderschön und wir gestanden uns, dass unsere Gefühle füreinander nie verloren gegangen sind und wir kamen wieder zusammen
Nun wohnt er wegen des Studiums 110km entfernt. Die erste Zeit seit dem wir wieder zusammen waren lief sehr schön. Wir haben uns oft gesehen, denn wir hatten auch Semesterferien. Nun hat das Semester wieder begonnen und ich spüre seit 1 1/2 Monaten eine Art Entfremdung. Ich möchte anscheinend mehr Nähe als er. Jedes Wochenende ist es ein Hoffen und Abwarten, ob er Geld oder Zeit für mich hat. Er sagt immer er weiß nicht ob es klappt dieses Wochenende mich zu sehen, denn entweder muss er lernen oder oder oder. Aber meistens kommt er dann sehr spontan für einen Tag bei mir vorbei oder ich fahre zu ihm. Aber ich möchte nicht immer diese Ungewissheit und mich fragen, wann wir uns das nächste Mal sehen und ob es erst in drei Wochen ist.
Ich würde ihn gerne jedes Wochenende sehen, einmal kommt er dann ich oder mehrmals ich, wenn es bei ihm finaziell schwierig ist, Ich finde wenn man sich nicht sehen kann(Prüfungszeit, Termine...), sollten Ausnahmen bleiben und nicht andersherum. Sehe ich das falsch? Ist das einengend?
Auch telefonieren wir kaum, meistens lernt er mit einem Kumpel oder ist sehr müde. Wir schreiben manchmal nur eine SMS am Tag. Und der Kontakt geht auch meistens von mir aus.
Ich habe das Gefühl ihn zu nerven und zu verplanen, wenn ich ihn dauernd Frage, ob wir uns das Wochenende sehen.
Ich weiß immer weniger von seinem Alltag und er von meinem. Es macht mich unglücklich, ihn so wenig zu sehen und zu hören. Ich vermisse ihn.
Als ich ihn drauf ansprach wurde er wütend, wie ich auf so etwas komme, dass er mich nicht sehen wollen würde und ich solle doch nachdenken was ich sage. Wenn er nicht kommen kann oder keine Zeit hat, dann hat er schon seine Gründe.
Aber wenn ich mir vorstelle die nächsten drei Jahre so zu leben, muss ich heulen(denn früher könnten wir nicht zusammenziehen).
Ich merke auch wie ich mich immer mehr wie ein Single fühle, der in Abstinenz lebt, d.h. ich merke wie mir treu sein auf einmal schwerfällt. Ich gehe nicht fremd, aber ich muss mich jetzt zusammenreißen, wenn ich mit Freunden ausgehe und ich finde furchtbar, dass es so ist.
Aber das schlimmste ist, ich merke wie meine Gefühle für ihn schwächer werden. Ich bin oft nur noch wütend und traurig, wenn ich den Freitagabend alleine verbringen muss, so wie heute:(
Dennoch will ich keine Trennung und gleich aufgeben. Ich spüre bei diesem Gedanken zwei Gefühle. Zum einen Erleichterung, nicht mehr dieses Hoffen und Zittern, wird er sich melden und endlich wieder frei und wirklich Single sein. Aber dann! Er ist weg und dann für immer, ich habe dann den Menschen verloren, den ich über 10 Jahre kenne. Er ist mir die wichtigste Person neben meiner Mum, meinem Dad und meinem Bruder. Es ist so eine Horrorvorstellung. Ich will ihn nicht verlieren. Aber so geht es nicht weiter.
Wie kann ich mit ihm reden ohne das er sich ange
griffen fühlt?Und sind meine Vorstellung zu hoch gegriffen und Klammere ich?