Hallo,
ich war mit meinem Freund fast 7 Jahre zusammen. Am 09.01 hat er die Beziehung offiziell beendet. Wir haben 5 Jahre nicht gestritten. Ich kann seine Schwägerin nicht leiden, ich komme mit ihrer Art nicht klar, sie ist sehr dominierend und möchte alles bestimmen. Da ich mit ihr nicht klar komme habe ich mich immer mehr von Familienfeiern gedrückt um ihr aus dem Weg zu gehen. Wollte einfach nichts mehr mit ihr zu tun haben und deshalb habe ich sie auch nicht mehr gegrüßt. Dezember 2016 kam es dann zum Streit, weil sie wollte wissen warum ich nicht mehr mit ihr rede, was sie mir getan hat. Sie wollte das sofort von mir wissen (ich wurde total von ihr überrumpelt) und ich konnte nicht über meinen Schatten springen und ihr mein Problem erklären. Mein Freund war einige Tage sauer auf mich, dass hat sich dann aber wieder gelegt. 2017 hatte mein Freund sehr wenig Zeit für uns und unsere Beziehung, jede Veranstaltung, Party und … war für ihn wichtiger. Ich musste schon immer sagen komm wir können doch einen Ausflug machen und musste mich auch darum kümmern, von ihm kam das selten. Da ich 2016 eine Fortbildung über 6 Monaten gemacht habe, hatte ich auch wenig Zeit für ihn. Wie ich fertig war wollte ich wieder etwas mit ihm unternehmen, aba er hatte keine Zeit. Im Dezember habe ich dann bei einem neuen Arbeitgeber angefangen. Ich war noch gestresst von der Schule, von meiner zweimonatigen Arbeitslosigkeit und versuchte mich auf die neue Arbeit einzustellen. In dieser Zeit kam ich mit mir selber nicht immer klar und dann wollte sie auch noch das Problem lösen und ich konnte nicht. Ich habe das ganze Jahr 2017 seine Schwägerin nicht gesehen und für mich war alles gut. Ich musste immer schon lange auf meinen Freund einreden, damit wir gemeinsam etwas unternehmen, ich wollte in 2017 nicht mehr, ich habe gehofft er würde von sich aus mal einen Vorschlag machen, tat er aber nicht. Ich bin nie offiziell bei ihm eingezogen, seit Ende Dezember 2016 habe ich täglich bei ihm geschlafen. Ich habe dann auch begonnen für uns zu kochen, einzukaufen, zu putzen und mich um den Garten zu kümmern. Ich hatte freude daran. Ich war mit dem kochen fertig, aber er ist einfach nicht gekommen. Allein wollte ich auch nicht essen, also habe ich gewartet. Ich hab ihm das auch gesagt, dass ich nicht solange auf ihn warten möchte. Seine Ausrede war, es hat länger in der Arbeit gedauert oder ich musste noch schnell zu einem Kunden (er hat nebenbei noch eine Firma angemeldet). Das ging das ganze Jahr über so. Wir gehen Beide von Montag bis Samstag arbeiten, daher blieb immer schon wenig Zeit für uns. Dezember 2017 sagte er dann mal zu mir, dass ich die Toilette auch mal putzen könnte und das tat mir dann schon weh. Er hat nicht gesehen was ich für ihn alles gemacht habe. Wir wollten gemeinsam sein Haus umbauen und ich habe mir in 2017 wenig Urlaub genommen, damit ich beim Umbau dabei sein konnte. Der Beginn wurde immer wieder verschoben, da er kurzfristige Aufträge bekommen hat, die er nicht ins nächste Jahre verschieben wollte. Wir haben dann vereinbart am 02.01.2018 geht’s los und ich habe Urlaub genommen. Weihnachten 2017 war dann die nächste Familienfeier, wo auch seine Schwägerin gekommen ist (sein Bruder ist bereits seit mehreren Jahren verheiratet). Ich habe auf der Feier seine Schwägerin nicht gegrüßt und keine Schöne Weihnachten gewünscht, alle anderen schon. Seine Mama hat dann das Wort ergriffen und hat mein Verhalten vor allem kritisiert. Seine Schwägerin hat sich dann auch zu Wort gemeldet und wollte jetzt wissen, warum ich mich ihr gegenüber so verhalte. Ich konnte nicht über meinen Schatten springen und habe nichts gesagt. Seine Schwägerin hat mich heulen angefaucht, dass mein Verhalten nicht in Ordnung ist und sie die Schnauze von mir voll hat, dann ist sie nachhause gefahren. Die Stimmung war im Eimer. Wir sind noch ca eine Stunde geblieben und dann auch gefahren. Zuhause hat mich mein Freund gefragt, ob das sein musste und ich habe es schon bereut was ich gemacht habe. Dann haben wir einige Tage wenig geredet, ich habe viel geweint und wenig geschlafen. Ich habe dann am 30.12 zu ihm gesagt ich möchte mit ihm reden, weil es so nicht weiter gehen kann. Wir haben uns am Abend sehr lange unterhalten und er wollte, dass ich gehe, er braucht Abstand von mir. Ich muss mich bei allen entschuldigen, sonst gibt es kein Wir mehr. Ich bin dann nachhause gefahren, ich fühlte mich richtig elend. Silvester habe ich dann bei meiner Freundin verbracht, das tat mir gut. Ich habe dann an alle einen Entschuldigungsbrief geschrieben, wie er es verlangt hatte. Ich habe zwei Tage nach dem Vorfall versucht mich telefonisch bei seinerSchwägerin zu entschuldigen, ich kam aber nicht so weit und sie hat einfach aufgelegt . Sonst hatten wir keine Kontakt zueinander. Am 08.01 bin ich zu ihm gefahren, weil ich noch alle meine Sachen bei ihm hatte (ich brauchte frische Kleidung, ich hatte nichts mehr Zuhause und ich habe beim Rauswurf nur das nötigste mitgenommen). Als ich am Montag bei ihm angekommen bin, hat er mich gefragt, was mich zu ihm führt, ich habe gesagt, ich brauch mein Gewand. Ich habe ihm angeboten, dass wir reden könnten und er meinte, die Antwort kommt per Post. Letztendlich habe ich meine Sachen gepackt und er hat mir dabei geholfen. Wir haben dann doch noch geredet, aber es kam nichts dabei heraus. Am Dienstag 09.01.2019 ist der Brief gekommen in dem er die Beziehung offiziell beendet. Darin hat er seinen Fehler eingestanden, er seine Familie nicht verlieren möchte, was er aber durch mich fast hätte. Außerdem hat er sich für die schönen Jahre bei mir bedankt und für alles was ich und meine Familie für ihn getan haben. Er wünscht sich auch, dass wir uns weiterhin normal unterhalten können.Bei unserem letzten persönlichen Gespräch hat er mir erzählt, dass seine komplette Verwandtschaft sein Entscheidung versteht und sie genauso gehandelt hätten und das mich jetzt von denen keiner mehr mag. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich es wieder gut machen möchte, aber das geht nur wenn er zu mir steht und mir dabei hilft, ohne seiner Unterstützung geht das nicht.Ich möchte meinen Freund wieder zurück haben. Inzwischen geht es mir etwas besser mit meiner Situation. Ich weis nicht, ob ich auf den Brief antworten soll.Er hat mich nie angeschrien, egal wie sauer er auf mich war, wir haben uns immer im normalen Ton unterhalten.Vielleicht sollte ich ihm etwas zeit geben und ihn dann über WhatsApp kontaktieren. Ich fühle im Moment nichts, ich habe momentan angst wenn ich ihn sehe es passiert etwas.
Am 15.01.2018 habe ich meine restlichen Sachen geholt. Er war nicht zu Hause als ich kam, daher konnte ich in ruhe alles zusammenpacken. Als ich fast fertig war ist er nachhause gekommen. Wir haben uns dann noch ca. eine Stunde gut unterhalten, nicht über die Trennung sondern über seinen Hausaumbau und vieles andere. Wir haben ein Gespräch wie im Alltag geführt, ohne Zwang, ohne Schuldzuweisung. Wir haben uns im Guten getrennt. Ich hatte auch das Gefühl das ihm die Trennung leid tut, er aber noch nicht soweit ist, dass es für uns eine gemeinsame Zukunft gibt. Ich habe zu ihm gesagt, dass ich die Vergangenheit hinter mir lasse und nach Vorne schaue. Ich hoffe sehr er kommt zu mir zurück. Eigentlich wollte ich mich beim ihm noch für das nette Gespräch bedanken, hab es dann aber doch nicht gemacht. Seit 15.01.2018 haben wir nichts mehr voneinander gehört.