Ich habe mich in meinen besten Freund verliebt, den ich bereits seit 20 Jahren kenne.
Eigentlich hätte ich wissen müssen, worauf ich mich einlasse. Aber irgendwie habe ich durch die "Rosa Hormonwolke" :-) gar nichts mehr wahr genommen.
Ich habe also alles aufgelöst( Wohnung, Job, Stadt gewechselt) und bin kurzerhand zu ihm gezogen. Bei ihm angekommen, ging das Drama schon los.
Er war abgenervt und ihm war es egal, was ich mache. Seine Versprechungen auf ein eigenes Zimmer, hat er nicht eingehalten. Meine Sachen stehen, wie vor drei Wochen, in einen Zimmer in Kartons verpackt.
Ebenso erzählte er mir erst bei Ankunft, dass er ab März eine Diskothek eröffnen möchte.
Dann kam es schließlich zum Krach, in dem er mich auch noch vor Tür setzte. Am nächsten Tag sagte er dann, dass es ihm leid getan hätte und wir uns halt nur gestritten hätten.
Für mich ist es jedoch kein gewöhnlicher Streit gewesen. Ich empfinde es als vielmehr unmenschlich, dass er so egozentrisch nur an sich denkt und jemanden vor die Tür setzt, der Obdachlos ist.
Man muss noch dazu bemerken, dass er immer nur alleine gewohnt hat und sich um finanzielle Bereiche nie Sorgen machen musste.(Erbschaft) Er lebt in einem großen Haus und seine Mutter wäscht ihm mit 38 !! Jahren noch seine Wäsche.
Jetzt muss ich wieder meine Sachen packen( bzw. ich habe sie ja noch nicht mal ausgepackt) und zurück ziehen. Ein Segen habe ich meine Job wieder bekommen und Aussicht auf eine Wohnung.
Ich kann nur jeden davor warnen so einen Schnellschuss hinzulegen. Überlegt euch gut, ob ihr für jemanden alles aufgebt und sich in dessen Abhängigkeit begebt.
Ich denke auch, dass es einfach was mit Repekt zu tun hatte, der bei ihm verloren gegangen ist, aufgrund meiner Aufgabe.
Was meint ihr ??