...
Es gibt sicher noch viel mehr Menschen die die gleiche Geschichte erlebt haben. Darüber zu reden traut sich kaum jemand, aus Angst sofort verurteilt zu werden. Ging mir ähnlich.
Doch ich sehe mich nicht als gefühllos oder als Flitchen, oder sonstiges. Ich war meinem Partner vor dem Betrug 7 Jahre treu, habe meist mehr um diese Beziehung gekämpft als er. Doch irgendwann war alles selbstverständlich und auch reden hat nichts weltbewegendes gebracht. Am Ende hält nur noch die Gewohnheit, der gemeinsame Alltag oder sonstige gesellschaftl. Vorstellungen die Beziehung aufrecht.
Ja, das alles sollte kein Grund sein zu betrügen, ich habe mittlerweile alle moralischen Vorwürfe gehört.
Aber er war meine erste große Liebe, wir haben soviel durchgemacht... er war mir ein Partner, ein Freund und Familie. Wir verstehen uns ansonsten sehr gut. Aber eher auf freundschaftlicher Basis, Leidenschaft ist da keine mehr. Das ich trotz allem bei ihm geblieben bin heißt nicht das ich zu bequem war, sondern das ich die Hoffnung hatte, es würde sich alles wieder einrenken. Dem war natürlich nicht so! Geht auch garnicht, weil ich an meiner bestehenden Beziehung; nach meiner Affäre so gut wie kein Interesse mehr hatte. Mein Freund hätte alles machen können (hat er allerdings nicht), ich war gefühlsmäßig eh schon längst weg.
UND, ich stimme dem Beitrag zu, das immer alle meinen, wenn Frauen fremd gingen fehle etwas in ihrer Beziehung, während bei Männern allerdings nur die Hormone entscheiden. Es wäre zu einfach das so zu sehen... aber es ist kein Geheimnis das Frauen sich viel schneller verlieben, wonach Männer sich schneller neu orientieren...
Und, zur Dame die durch ihre "Affäre" alles verlor. Das tut mir wirklich sehr leid. Allerdings, wäre es besser heute bei deinem ExMann zu sitzen und sich immer zu fragen wie es wohl gewesen wäre? Du hast es probiert und es sollte nicht sein... aber du kannst trotzdem stolz auf dich sein, denn du warst trotz aller Widerstände bereit; alles auf eine Karte zu setzten. wer macht das schon...
Gruss