an0N_1272893099zIm Übrigen geht es nicht darum
deine Mutter zu verraten. Natürlich liebst du sie und das ist auch gut so. Und sie liebt dich sicher auch und wollte damals nur das beste für dich, daß ist für mich ganz logisch.
Aber es war nicht das Beste für dich, eben weil du nicht selbst diese Entscheidung getroffen hast, sondern über deinen Kopf hinweg entschieden wurde. Ich will deine Mutter nicht verurteilen weil sie es gemacht hat und ich verurteile dich nicht, weil du es mitgemacht hast. Sich gegen seine Eltern zu stellen und das auch noch mit dem Hormonchaos im Körper und dem Gedankenchaos im Kopf, wenn man in so jungen Jahren schwanger geworden ist, das ist verdammt schwer.
Aber du mußt jetzt handeln, damit du da raus kommst.
Aber dir wird der Weg zu einem Psychiater (und damit es schneller geht Psychiatrische Ambulanz) nicht erspart bleiben, wenn du das beim Amt durchsetzen willst. Erst wenn du bescheinigt bekommen hast, das ein Zusammenleben nicht mehr möglich ist, erst dann wird das Amt dir irgendwas genehmigen...so ist nun mal die deutsche Bürokratie.
Und du brauchst Antidepressiva, du brauchst Hilfe durch Fachleute, du wirst auch einige Zeit Therapie brauchen.
Du kannst dich auch erstmal an die Beratungsstellen von Caritas oder Diakonie wenden...oder noch besser an Rahel e.V. Rahel ist eine Beratungsstelle, die sich auf Frauen nach Abtreibungen spezialisiert hat Rahel@Rahel-ev.de...das sind alles Frauen, die das selbst erlebt haben und die genau wissen, wie es einem danach geht.