fernco_12065410Hallo Marsat,
also wenn dein Vater nur lügt, könnte das der erste Hinweis in deinen Leben gewesen sein, daß man den Menschen, sogar dem Vater, nicht glauben kann. =>Mißtrauen.
Und wenn deine Großeltern immer nur einstecken, könntest du da gelernt haben, daß Widerstand zwecklos ist. =>Rückzug, Akzeptanz, Resignation
Aber du möchtest dich nicht mit Schuldzuweisungen aufhalten, was sehr für dich spricht Im Grunde bingt das auch nicht wirklich was, wir sind inzwischen selbstständig und machen unsere Wäsche alleine. Es geht mir auch auf meinem Konfrontationskurs darum, meine Mum immer wieder bei mir im Kopf vom Sockel zu schubsen.
WEnn ich das nicht täte, würde sie mir im Kopf mit ihren Ansichten, die sie mir eingebleut hat, das Leben vermiesen. Die Ansichten meiner mutter teile ich nicht, sie hält sie für das non-plus-ultra. Es war auf jeden Fall irgendwann nötig, mir im Kopf immer wieder zu wiederholen, daß sie falsch liegt und ich wenn ich glücklich werden will, mich von ihr befreien muß.
Und da ich mich ändern will, wie du, und darüber nachdenke, bekommt sie eben auch ihren Anteil an dem Problem wieder zurück. Ich sage im Prinzip im Nachhinein "Nein, du liegt falsch und deine Meinung ist ganz schön mißgünstig und menschenverachtend.
Eine frage habe ich noch. WArum nennt dich dein Bekannter Freund, du ihn jedoch Bekannter? Im Text schreibst du auch, das Gespräch mit deinem Bekannten hätte dir schon sehr geholfen. Warum sprichst du nicht mehr und öfter mit ihm und auch offener? Traust du dich nicht einen freund einen freund zu nennen, weil du Angst hast enttäuscht zu werden? Oder glaubst du du bist so *weisdergeierwas* da du einen freund nicht verdienst?
P.S. Vorgestern war im TV jemand der konnte auch nicht vertrauen (Kallwass, Sat1, 14h) Übund dazu: Mit dem Rücken zum Partner aufstellen und sich nach hinten fallen lassen in dem Vertrauen darauf, das er dich auffängt.
>nur so nebenbei<
Grüße Bajora