Ich glaube es ist unstrittig, dass jemand in einer Beziehung, der eine Affäre beginnt, einen schweren charakterlichen Definizit aufweist. Es heißt im Sprachgebrauch nicht umsonst "betrügen". Halt nicht mit Geld oder Waren, sondern mit Worten und Taten.
Jeder Affärenmann und jede Affärenfrau belügt seinen Partner ständig. Ich sehe da keinen (positiven) Unterschied zur zB Veruntreuung des Haushaltsgeldes. Im Gegenteil könnte man argumentieren, dass Geld nur Geld ist und eventuell ersetzbar.
Insofren denke ich, dass jeder Betrüger (ich lasse mal einen einmaligen Ausrutscher außen vor) massive Charakterschwächen hat. Warum sollte also jemand mit gefestigtem Charakter es nötig haben, eine Affäre zu haben? Jemand mit Charakter trennt sich vorher, wenn er oder sie feststellt, dass die Partnerschaft nicht mehr zu retten ist.