Hi!
"Dein Freund wird durch die wenigen Angebote jetzt schon denken "mich will sowieso keiner" bzw. "ich bin sowieso nicht gut genug". Und klar lässt man sich an diese gefühlte Tatsache nicht gern erinnern, nicht mal von seiner Freundin."
Ich denke damit könntest Du wirklich Recht haben! Noch dazu kommt, dass die ganzen Betriebe natürlich, wie immer, eine möglichst langjährige Berufserfahrung sehen wollen...Dass man die nunmal mit 25 und erst seit einem Jahr mit der Ausbildung fertig nicht haben kann interessiert da niemanden....Es ist wirklich zum Mäuse melken!
"Das heißt, er war schon vorher niemand, der Dinge angepackt hat?
Weißt du - Menschen verändern sich nicht allein dadurch, dass sie mit jemand Bestimmtem zusammen sind. Verliebtheit bewirkt natürlich, dass man sich von seiner besten Seite zeigen will. Aber wenn das alles nicht dem wirklichen Charakter entspricht, dann wird dieser wirkliche Charakter mit der Zeit auch wieder durchbrechen."
Das will ich damit nicht unbedingt aussagen. Sie sagten er sei, seitdem wir zusammen sind, deutlich glücklicher, offener und freundlicher geworden und dass er viel vernünftiger und reifer geworden sei...Männer hinken ja doch immer mal ein kleines bisschen nach, was Reife und solche Dinge angeht ;-) .
Sie meinen eben ich hätte einen ziemlich guten Einfluss auf ihn, allein schon, weil ich aus ganz anderen Familienverhältnissen komme als er...Bei ihm ist diese leider nicht sehr prickelnd( Eltern sind geschieden, verstehen sich beide nicht sehr gut, keiner hat so richtig auf ihn geachtet, bzw wurde er viel hin und her geschoben). Ich hoffe doch mal, dass diese, ich nenne sie mal "neuen Eigenschaften" , doch von Dauer sind.
Zumal mir seine Stiefmama auch erzählt hat, dass er sich sehr unwohl fühlt und gerne mit mir gleichziehen will, gerade was das Finanzielle angeht! Nur ich denke mal, er hat nie wirklich gelernt was es heisst Disziplin zu haben bzw sich mal von allein an etwas ranzusetzen.
"Du kannst höchstens noch versuchen, deinem Freund klarzumachen, dass du ihn nicht noch zusätzlich runterziehen willst, wenn du ihn auf seine Jobsuche ansprichst. Sondern dass du ihm helfen willst und einfach in seinem eigenen Interesse daran interessiert bist, dass er bald wieder Arbeit hat. Mach das nett und freundlich, aber nicht unterwürfig.
Ein Job im Betrieb des eigenen Vaters ist natürlich nicht unbedingt das, was einem bei der späteren Karriere hilft - das hat immer den Beigeschmack von "der ist halt da reingekommen, weil er der Sohn vom Chef ist, nicht weil er wirklich was kann"."
Das wäre eine gute Möglichkeit...Nur traue ich mich mittlerweile schon garnicht mehr ihn darauf anzusprechen, da ich genau weiss, wie er darauf raegiert...Er meint, er brächte keine Hilfe..
Genau das sagt er auch...Vor allem mit dem Vater zusammen arbeiten...Heisst man ist immer der kleine Windelpupser, en alle Mitarbeiter schon seit eben Windelpups-Alter kennen...Aber ich denke es wäre auch ein riesen Vorteil wenn er jetzt schon dort anfangen würde...Da sein Vater momentan gerne hätte, dass er den Betrieb in 5-10 jahren übernimmt, hätte er genügend Zeit den Kundenstamm kennen zu lernen um diesen später ebenfalls übernehmen zu können.. Nur dazu muss er erstmal kleine Brötchen backen und klein bei geben solang sein Vater Chef ist...Und eben da habe ich Angst, dass er sich nachher die Firmenübernahme versaut indem es mit ihm und seinem Papa in der Firma zusammen nicht klappt..
Probleme über Probleme...:-/