Hallo zusammen,
ich habe mich hier angemeldet, um ein paar weibliche Meinungen zu meiner Situation zu hören.
Ich bin seit etwa anderthalb Jahren in einer Beziehung. Der Punkt ist, dass meine Freundin 9 Jahre älter ist, als ich, also 33.
Wir passen perfekt zusammen, verstehen uns super, es ist wirklich wunderbar mit ihr. Sie sieht jünger aus, eher wie 28, 29 Jahre, ist wunderschön und eine tolle Frau. Auch charakterlich passt alles, wir lieben uns sehr, unternehmen viele Dinge zusammen.
Natürlich war mir von Anfang an klar, dass das Kinderthema uns ständig begleiten wird. Sie hat noch keine, möchte aber schon welche haben. Ich beende im Herbst mein Studium und würde dann anfangen zu arbeiten. Wir haben bisher eine lockere Abmachung, dass wir dann ab Anfang 2020 anfangen, es zu probieren, ein Kind zu kriegen.
Wenn das klappt wäre sie 35 und ich 26, wenn das Kind dann kommt.
Ich würde es sehr schön finden, mit ihr eine Familie zu gründen. Eine Familie hätte ich auch gewollt, wenn ich nicht in dieser Situation wäre, natürlich etwas später dann, vielleicht ab 30.
Es ist jedoch auch so, dass sie meine erste Freundin ist. Sie hatte natürlich schon mehrere Ex-Freunde, hat also dementsprechend ihre Erfahrungen gemacht. Ich habe es wegen meiner Schüchternheit irgendwie vorher nicht wirklich geschafft, etwas mit Mädels anzufangen, auch mein Studentenleben war eher so mittelprächtig. Das war natürlich einfach meine Schuld, dass ich da ein bisschen was verpasst habe. Ich weiß, dass mir ihre Vergangenheit egal sein sollte, ist sie eigentlich auch, aber trotzdem erwische ich mich immer wieder dabei, wie ich irgendwie ein bisschen neidisch bin, dass sie sich gewissermaßen ganz normal ausgelebt hat und ich nicht.
Ich weiß nicht, ob es durch die Sexualisierung zu einer männlichen Angst geworden ist, nur mit einer Frau geschlafen zu haben. Ich denke aber, wenn ich vor der Beziehung mit ihr ebenfalls meine Erfahrungen gemacht hätte, würde ich mir diesbezüglich nicht so viele Gedanken machen.
Es gibt nun also zwei Wege.
Wir trennen uns, ich müsste nicht so jung Vater werden (wobei 26 jetzt ja auch nicht sooo jung ist), und wäre nicht so früh gebunden. Ich würde also so gesehen weniger "verpassen".
Auf der anderen Seite ist die Frage, ob es das wert ist, so eine wundervolle Beziehung und Frau aufzugeben, nur um eine abstrakte Angst des Verpassens nicht zu haben. Ich bin mit ihr sehr glücklich, verbringe so gern Zeit mit ihr und liebe es mit ihr Dinge zu unternehmen. Sie ist einfach eine perfekte Frau. Wäre ich 30, würde ich sie sofort wegheiraten und ihr Kinder machen :P.
Ich habe mit ihr das gefunden, was jeder finden will, den Partner für das Leben. Um mit ihr zusammenzubleiben, muss ich dann eben bald Vater werden.
Ich denke es würde sehr gut mit uns klappen, wenn wir eine Familie gründen würden.
Was denkt ihr dazu?
Bitte nicht sofort verurteilen, wegen der Zweifel, die ich habe. Ich denke auch, dass das eher unreife und irrationale Zweifel sind, die dem Glück was ich mit ihr habe, längst nicht gerecht werden. Aber ich habe sie nunmal, ich denke es wäre auch komisch, wenn ich gar keine hätte.
Würde mich über ein paar Meinungen freuen :)