Vor genau einem Jahr hat mein Langzeit/On/Off Freund mit mir Schluss gemacht. Wir haben über die Jahre viel zusammen durchgemacht, alles schien immer ein harter Kampf zu sein, viel schwieriger als notwendig.
Trotzdem war er mein bester Freund, mein Anker, mein Ruhepol.
Ich wusste immer, das er keine Kinder will, das er kein Familienmensch ist, habe aber unbewusst gehofft, dass sich das ändern wird.
Als ich ihn vor ca. 10 Jahren kennen lernte war ich mir sicher, dass er der Mann für mich ist.
Als die Beziehung aus war, war ich sehr traurig. Ich kann mich erinnern das ich gedacht habe: "Das war meine große Liebe, manche bekommen nicht mal das. Wenn ich Glück habe finde ich noch jemanden, mit dem man Kinder kriegen kann und der ein guter Vater und Familienmensch ist, aber eine so große Liebe finde ich sicher kein zweites mal."
So.
Ein Monat später bin ich einem Chor beigetreten um Glückshormone und gute Laune zu produzieren. Und dort lernte ich ihn kennen.
Super lieb, einfühlsam, geduldig, möchte Kinder, mag meine Familie, sozial, fröhlich, unkompliziert.
Bald sind wir zusammengezogen, und jetzt haben wir beschlossen den Kinderwunsch anzupacken (wir sind beide in unseren 30ern).
Ich bin aufgeregt, unsicher, verwirrt, gut vorbereitet, verliebt, glücklich, verloren, voller Pläne.
Ist UNKOMPLIZIERT schlecht? gut? praktisch? kein richtiger mann?