Liebe Crueless
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Du hast mit alle 3 Gründen bei mir ins Schwarze getroffen.
Ich muss dazu sagen, er war meine erste große Liebe und als wir uns das erste mal trennten, dachte ich der Schmerz hört nie auf - nach einem Jahr hatten wir es nochmal versucht und nochmal und nochmal - ich war zu eifersüchtig, er hat mich betrogen ich habe ihn betrogen, aber wir verzeihten und liebten uns trotzdem so sehr - es war eine Art Abhängigkeit voneinander.
Ich bin in der Tat gleich nach dem Total-Zusammenbruch in eine neue Beziehung geschlittert- ich habe sie nicht so sauber beendet bzw. wollte einen Schlusstrich aber weiterhin freundschaftlichen Kontakt.
Er wiederum war sehr in mich verliebt und machte um die Beziehung zu retten mir einen Heiratsantrag. Das ging natürlich nach hinten los, weil ich auf einem Scherbenhaufen nicht heiraten wollte. Freunde sein kam für ihn nicht in Frage: er würde zu sehr leiden.
Das mit harmoniebedürftig trifft ebenfalls zu. Genauso habe ich noch Schuldgefühle, dass ich ihn nach dem Heiratsantrag so "abserviert" habe und kein abschließendes, klärendes Gespräch hatte.
Auch habe ich in meiner neuen Beziehung nicht das was ich mit ihm hatte, aber ich habe auch Dinge, dich ich mit ihm nicht haben konnte: z.B. Stabilität, Familie und Kinder
Was ich jedoch vermisse sind: die Schmetterlinge im Bauch, Leidenschaft und unendliche tiefe Liebe zueinander.
Klar liebe ich meinen jetzigen Mann auch sehr, aber es ist eine andere, vernünftigere Art von Liebe.
Ich glaube ich könnte besser leben, wenn ich nochmal ein letztes, klärendes, freundliches Gespräch mit meinem Ex hätte - aber er will nicht und ich muss das wohl akzeptieren oder nicht?