Tipps
Hast du es ihm schon mal gesagt, dass es dir wehtut, wenn er dich als ungläubig ansieht? Und du kannst aufzeigen, dass Jesus die Menschen nicht verletzt hat, sondern, dass er seine Gegenüber so angenommen hat wie sie waren. Du kannst ihm von dem Gleichnis erzählen, dass Jesus erzählt hat, dass es reicht wenn der Glaube so klein ist wie ein Samenkorn und dass es sowieso Gott ist der Glauben schenkt.
Dann kannst du ihm die Bibelstelle sagen:
"Der Mensch sieht was vor Augen ist, Gott aber sieht das Herz an."
Dann kannst du ihm erzählen, dass die Leute, die an Gott zur Zeit der Bibel gelebt haben, auch sehr unterschiedlich waren und ihr Glaube auch nicht gleich war.
Dann kannst du ihm sagen, dass es er, wenn er sagt, dass du ungläubig bist, gegen Gottes Gebote verstößt. Weil er sich zum Gott macht und entscheidet, wer gläubig ist und wer nicht. Und das das alles Gottes Sache ist und er sich da bei Gott einmischen würde.
Was für dich wichtig ist, dass du dir klar machst, was heißt es für dich an Gott zu glauben. Sind es die Dinge wie kirchliche Hochzeit und Taufe, oder sind es auch so sachen wie, ich weiß, dass da einer an meiner Seite steht, dem ich vertrauen kann und ich kann nie tiefer fallen als in Gottes Hand? Oder wie sieht das bei dir aus?
Ich würde dir auf jedenfall empfehlen in der Bibel zu lesen. Lese doch das Markusevangelium. Da erfährst du ganz viel darüber wie Jesus war und was er gut fand.
Das Wort Bibelsucht hab ich noch nie gehört ;-)
Im christlichen Glauben wird er wohl halt gefunden haben und jetzt richtet er sein ganzes Leben auf die Inhalte aus. Das wird ihm helfen Ordnung und Struktur in sein Leben zu bringen. Jetzt weiß wahrscheinlich für sich, was gut und böse ist.
Grundsätztlich finde ich es toll, wenn jemand halt im Glauben findet, aber auf dem Tripp auf dem er gerade wahrscheinlich ist, wird er nicht sein leben lang bleiben.
Denn es ist so, dass sich mit der Zeit der Glaube verändert, er wird merken, dass nicht alles so einfach ist, dass Gott nicht alles einfach durch ein Wunder ändert und dass man die Welt nicht einfach in gut und böse aufteilen kann. Das braucht Zeit und hängt mit den Erfahrungen zusammen, die er macht.
Was auf jedenfall der Fall sein wird, dass du ihn nicht ändern kannst, was du machen kannst, ist Zeit zu verbringen und dich mit dem christlichen Glauben auseinandersetzen. Dafür ist es sinnvoll selbst ein Angebot zu haben, dass eher deiner Einstellung entspricht. Ich würde dir empfehlen in der Landeskirche nach einem Angebot zu suchen. Damit du ihm auf diesem Gebiet auf Augenhöhe begegnen kannst und ihm deine Sichtweise vorleben und zeigen kannst, wie Christ sein auch anders aussehen kann.