Meine frage
ist, was du denn nun getan hast. Ich bin in einer sehr ähnlichen Situation und weiß nicht, was richtig und was falsch ist. Wir sind 20 Jahre verheiratet, davon war er 15 Jahre auf Montage. Aus dem Grund hat sicher unsere Ehe auch sehr gut funktioniert, weil wir uns "nur" am WE gesehen haben. Wir haben 2 Kinder (10 und 14) und ein Haus, dass noch gute 10 Jahre abgezahlt werden muss. Haben uns nicht viel zu sagen, nur sehr sehr selten Sex, es gibt keine Zärtlichkeiten mehr, keine netten Worte von seiner Seite, nur Vorwürfe: haste das nicht gemacht und warum is die Wäsche nicht fertig und hier siehts aus, was machste denn die ganze Woche überhaupt usw. - ich gehe täglich 8 Stunden arbeiten, dann sind da die Kinder, das Haus, das riesen Grundstück. Seit ca. 3 Jahren merke ich, wie mir die Luft ausgeht, ich "verblühe" sozusagen. Vielleicht auch ne Krise einer 40jährigen Frau, die denkt, dass es das nicht gewesen sein kann. Ich mag meinen Mann wie einen Bruder, ist er am WE zu Hause, ist es wie in einer sehr gut funktionierenden WG, wir hatten (bis vor ca. einem halben Jahr) auch Spaß, aber leider -- von meiner Seite her - keine "Gefühle". Seit ich weiss, dass er jetzt von zu hause aus arbeitet, hab ich die totale Panik bekommen. Ich kann mit ihm nicht alt werden, weil ich ihn nicht liebe. Vor dieser Situation standen wir vor 10 Jahren schon einmal, da habe ich mich für ihn entschieden, auch weil so viel dranhängt, aber ich kann nicht mehr so weitermachen, wenn ich mich in 10 Jahren sehe, stehen wir an dem gleichen Punkt. Für ihn ist es der absolte Tritt, weil er fand, dass es schon irgendwie ok war, wie es die letzten Jahre gelaufen ist. Will aber nicht auch mal eine Frau hören, dass sie gut aussieht und er gern mit ihr zusammen ist usw. - auch wenn der Mann überhaupt nicht der Typ für solche Worte ist???
Natürlich ist mir klar, dass ich die "Böse" bin jetzt, keiner versteht mich und ihn macht es total fertig, obwohl er immer der "harte Typ" war.