Seit einem Jahr lerne ich nur Männer (alle ca. um die 40, nur einer war älter) auf der freien Wildbahn kennen, die mir alle dasselbe erzählen:
Sie wollen keine Beziehung! Die letzten Beziehungen hätten ihnen gereicht. Sie wollen unabhängig sein und tun und lassen können, ohne jemanden Rechenschaft über ihre Zeit abzugeben.
Frei zu sein ist ihnen das Wichtigste. Nähe vermissen sie absolut nicht, sie sind sich selbst genug.
Ich habe darauf immer geantwortet, warte, bis dir eine übern Weg läuft, in die du dich verknallst, dann ist das ganze "ichwillkeineBeziehung-wischiwaschi" vergessen.
Nein, die meinen unisono ganz überzeugt, sie wollten sich absolut nicht mehr binden.
Dabei muss ich sagen, daß das (bis auf einen!) eher freundschaftliche Gespräche waren und weniger auf Flirt-Ebene. Da waren die Männer schon recht ehrlich.
Bei Frauen im Freundeskreis kommt dieses Phänomen auch immer gehäufter vor. So treffe ich Frauen, die nach einer langen Beziehung nicht nur das Leben jetzt genießen wollen, sondern auch alleine bleiben möchten! Richtig allein, nicht mal einen Freund irgendwo.
Dann gibts natürlich auch diejenigen, die sich gerne binden wollen, aber entweder keinen adäquaten Partner finden oder immer an die Falschen geraten und die Beziehungen nicht beständig sind.
Gibt es sowas wie Liebe in unserer schnelllebigen Zeit des Internets nicht mehr?
Ist so ein Verhalten nicht der "Untergang des Abendlandes"?
Kann man die Mauer eines solchen Menschen doch durchbrechen?
Was hat das Leben für einen Sinn, wenn man es mit niemanden teilen kann???