es fing alles Anfang dieses Jahres an, als sich mein Weg mit der einer Mitstudentin gekreuzt haben. Wir haben schnell verstanden, dass wir auf der selben Wellenlänge waren und wurden richtig dicke, eine wahre Freundschaft.
Sie war zu diesem Zeitpunkt über 2 Jahre mit einem Kerl zusammen und es kriselte und ich war für sie da.
Schnell hat es angefangen, dass ich in Ihrem Blicken und Worten gesehen habe, dass von Ihrer Seite auch mehr Potential ist. Ich hatte für mich schon herausgefunden, dass meine Gefühle weit über die der freundschaftlichen gehen.
Wir haben wundervolle Tage verbracht als "Freunde", aber wussten beide, dass es keine normale Freundschaft war und ich ging nicht in die Offensive, weil sie ja vergeben war, ich steckte ein.
I-wann kam es nachts bei einem Spaziergang zu einem Küsschen. Wir standen schon oft kurz davor, Stirn an Stirn, Nase an Nase und doch habe ich im letzten Moment immer mein Kopf weggedreht. Aber von nun an ging es nur bergauf, i-wann hat sie sich von ihrem Freund getrennt, weil es nicht mehr ging, all die Kraft, die sie darein gesteckt hatte war vergebens. und etwas später hatten wir auch Sex und unsere Freundschaft entwickelte sich immer mehr in eine Beziehung. bis wir es dann i-wann am 01.Mai öffentlich gemacht hatten.
Es war keine leichte Beziehung, von ihrer Seite aus nicht, weil sie keine Zeit hatte, wirklich mit ihrem Ex abzuschließen und von meiner Seite aus, weil ich Türke war. meine Eltern waren nicht gleich dazu bereit, sie kennenzulernen und es ging auch gleich von Ihrer Familie los "Deniz ist doch Türke, betet er, fastet er, geht er in die Moschee?" Fragen, die i-wann nerven, denn für sie war ich deutsch, hier geboren und aufgewachsen, sie hatte kein Problem damit.
Zwischendurch mussten wir uns trennen, weil ihr Ex sie genervt hat und sie in Frage gestellt hat, ob sie abgeschlossen hat, eine Pause, aber wir wussten beide, dass wir zurück finden, und nach 4-5 Tagen lagen wir auch wieder nebeneinander. und alles war besser als denn je. Ihr Blick hat mir jedesmal gesagt, dass ich der ihre bin, für immer und das hat sie auch so gesagt. Dass sie keinen anderen mehr will, denn ich bin der, der sie glücklich macht.
Ich habe alles in Kauf genommen und mich gegen meine Eltern gestellt, mit dem Risiko alles zu verlieren, dann haben sie sich endlich kennengelernt. Meine Eltern liebten sie, es war wundervoll! Ich hätte es mir nicht so gut erträumen können, aber es ging nur noch bergauf.
Bis sie am 10.08. mit 2 Freundinnen nach Holland gefahren ist für eine Woche. am 17. wollte ich abends zu ihr, habe ich so aufs WIedersehen gefreut und dann kam es zu dem Gespräch.
Dass sie die ganzen Fragereien wegen meiner Herkunft nervten und dass alles nur gut wäre, wenn wir alleine sind, in unseren 4 Wänden, aber sonst uns niemand so annimmt wie wir sind. Dass ich derjenige war, der immer gekämpft hätte, alles aufs Spiel gesetzt hätte und ICH sie deshalb mehr lieben würde als sie mich. Es hieß immer "Wir gegen den Rest der Welt", aber für sie hörte der Rest bei der Familie auf. Dadurch, dass ich sie mehr geliebt habe, wäre sie nicht zufrieden, das hätte sie unglücklich gemacht. Sie wüsste nicht, ob sie zu 100% mich wollen würde, hinter mir stehen würde.
Klar ist es so, dass ich gekämpft habe, ich sie gewonnen habe, Ich alles aufs Spiel gesetzt habe, aber es war eine Leichtigkeit für sie mich glücklich zu machen. und ich war es. In der Familie lief es prima, mit ihr prima, alles war wunderbar, ich war der glücklichste Mensch der Welt.
und nun sind wir getrennt. Sie hofft, dass wir in der Uni, wenn die Theorie losgeht wieder, wir die alte Freundschaft wiederfinden, mit der alles begann. Was soll ich damit?! Ich sehe in ihr die Frau, auf die ich später mit stolz zeigen wollte und sagen wollte: "Ja, SIE ist die Mutter meiner Kinder!". Sie hat mir gezeigt zu Leben, zu genießen, sie hat mir gezeigt, wie man lebt!
Für mich ist innerhalb von einer Woche eine Welt zusammengebrochen, alles was wir mühselig aufgebaut haben, wofür ich gekämpft habe ist innerhalb von einer Woche zerplatzt, wie eine Seifenblase.
Aber das erste mal in meinem Leben, habe ich auch keine Kraft mehr zu kämpfen, was wohlmöglich damit zu tun hat, dass ich darin keinen Sinn mehr sehe, weil sie scheint so sehr hinter der Trennung zu stehen. UND das tut so sehr weh. dass sie alles einfach so wegwerfen kann.
Vorgestern war seit Anfang des Jahres der erste Tag, andem ich weder was von ihr gehört habe, oder gesehen... ich lag alleine im Bett und habe die ganze Nacht geweint. Sie ist die, die mich zu dem gemacht hat, der ich war und jetzt, einfach so, alles vorbei. ich kann das nicht. und ich habe solche Angst, dass sie mich einfach vergisst. dass ich nicht sie prägen konnte, wie sie mich. dass ich eigentlich nie existiert haben könnte für sie.
gestern habe ich ihr dann geschrieben, dass ich mich nur mal erkundigen wollte, wie es ihr geht, so als Freund. Ihre Antwort: dass es besser sei, wenn wir kein Kontakt haben erstmal. es wäre zu früh von einer FFreundschaft zu reden, ich müsste erstmal loslassen und vergessen.
Ich kann und will und muss nicht vergessen und um festzuhalten, habe ich keine Kraft mehr und das Recht hat sie mir dazu entzogen. Ich will sie nicht auch noch als Freund verlieren, auch wenn ich weiß, dass meine Liebe nicht erlischen wird, weil ich weiß, dass sie die ist, die ich gesucht habe!
Aber dieses "kein Kontakt" hat ungewollt Hoffnung geweckt, vllt steht sie gar nicht so sehr hinter der Trennung, vllt hat sie Angst die Liebe wiederzufinden und ist sich dieser Entscheidung gar nicht so sicher!
Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass ich mit dieser Trennung nicht klarkomme und das erste mal wegen einer Frau vor meinen Eltern geweint habe.
Ist da Hoffnung?
Warum ändert sich ein Mensch so schnell so sehr? eine Woche vor der Trennung war ich noch "mein Mann" und jetzt eine Klette!
Was muss ich tun, damit ich sie nicht komplett verliere?