Hallo annakn1
Meinst du denn das liegt ausschließlich an seiner Vergangheit und Erziehung?
Mein Freund (31) ist ganz normal aufgewachsen, also eigentlich ohne Vater zu dem hatter er keinen Kontakt seit er 4 Jahre alt war. Sein Vater wollte mit ihm nichts zu tun haben, nach die Mutter ihn verlassen hat.Aber er hat sich super mit seinem Stiefvater verstanden und tut es noch. Mein Freund hat selbst einen 4-jährigen Sohn aus einer früheren Beziehung und er ist ein vorbildlicher Vater, er holt ihn alle 2 Wochen ab, wenn nicht noch öfter, nimmt ihn mit in den Urlaub und geht sehr liebevoll mit ihm. Er ist einfach sein ein und alles. Das erwähn ich nur, damit du siehst, dass es nicht so sein muss, wenn man selber keine "elternliebe" erfahren hat, sie selbst nicht geben kann.
Aber zu mir ist mein Freund genauso wie du es beschrieben hast. Er kuschelt nicht gerne, geht nicht mit mir händchenhaltend spazieren, also wenn, dann macht er es nur damit ich ihn in Ruhe lasse. Morgens gibts einen Kuss, wenn wir zur Arbeit gehen, das wars meistens für den Tag gewesen. Er ist nur sehr zärtlich, wenn wir miteinander schlafen, aber sonst komm ich mir auch vor als wären wir gute Freunde. Er sagt immer nur, er kann das nicht leiden, wenn ihn jemand so auf die Pelle rückt. Bis vor kurzem hab ich das eigentlich akzeptiert, aber im Moment merk ich, wie sehr mir das doch fehlt und ich bin im Moment am Überlegen mich zu trennen, soll ich denn mein Leben lang um einpaar Streicheleinheiten betteln oder gar keine bekommen? Im Moment denke ich es ist nur Zeitverschwändung, obwohl wir in allen anderen Dingen sehr gut zusammen passen, deswegen fände ich es echt schade, wenn es daran scheitern würde.
Wollte dir mit meinem Beitrag eigentlich nur sagen, dass die Distanz nicht unbedingt was mit seiner Kindheit zutun haben muss.
LG