Hallo,
benötige dringend Rat und Unterstützung.
Ich habe folgendes Problem (versuche mich kurz zu halten)
Hatte eine 8-jährige Beziehung. Hatte mich noch während der Beziehung in einen Mann verliebt. Dieser Mann war mitunter ein Trennungsgrund.
Dieser Mann ist mein Vorgesetzter, weswegen ich auch nicht mit Freunden, die mit mir arbeiten sprechen kann.
Um genauer zu sein, ist er mein Dozent.
Ich habe versucht das irgendwie zu ignorieren oder als kranke Phase zu sehen, aber es kommt mir wirklich wie "wahre Liebe " vor.. Ich weiß, das klingt naiv und lächerlich.. aber gefühlsmäßig habe ich soetwas noch nie erlebt!!
Natürlich habe ich ihm nichts erzählt! Ich möchte ihn nicht verwirren oder gar seine Arbeit und sein Leben zerstören.
Jedenfalls kommt er sehr oft auf mich zu, nimmt mich zur Seite und fragt mich um Rat, was er denn wie machen soll bzgl. seiner Arbeit.
Er sagt sowas wie : "Ich wüsste niemanden, der besser ist als sie"
Klar ist das ein super-Kompliment, was ich jetzt auf meine "Kompetenzen" zurückführen könnte. Aber von seinem nonverbalen Verhalten steckt da viel mehr hinter.. Aber wie soll man das jetzt schon hier in einem Forum erklären?
Mir gegenüber verhält er sich komplett anders, als anderen Mitstudierenden gegenüber. Ich hatte mal ein Problem wg. des Geldes und er hat, ohne dass ich es weiß, einen Förderverein angeschrieben und nach Lösungen etc gefragt, obwohl mindestens 5 meiner Mitstudierenden das selbe Problem haben. Er hat mir dann diese Antwort zugeschickt. Er engagiert sich sehr.
Letztens hatte er einen Konflikt mit anderen Dozenten und ist daraufhin von der Fakultät verschwunden und hat mich gerufen, dass ich mich mit ihm unterhalten soll, weil es ihm dann besser ginge, sagte er. Nach dem sehr "verweinten" Gespräch meinte er: "Ich versuche mir jetzt einfach vorzustellen, dass dieses Gespräch auf einer professionellen Ebene lief und nichts mit uns zu tun hat"
Bei Lesungen schaut er hauptsächlich mich an und lobt mich vor allen anderen und Kollegen in den Himmel, wobei ich mich frage: "was habe ich denn so besonderes gemacht/geschafft?"
Als es mir schlecht ging, bat ich eine Kollegin, dass sie mich abmeldet, woraufhin er dies nicht erlaubte, sondern anordnete, dass ich mich persönlich von ihm abmelden sollte. Danach landeten wir wieder mal im Gespräch.
Letztens haben wir uns zufällig am Uni-Gebäude getroffen und ich musste ihn einfach anlächeln, aber nach Aussage meiner Kolleginnen schaute er mich mit ziemlich verwirrten und aufgerissenen Augen an..
Es klingt so eigenartig, wenn ich das beschreibe...
Ich bin kein pubertierendes, kleines Kind mehr.. Und eigentlich dürfte das alles gar nicht so sein, aber meine Gefühle spielen mir eben diesen Streich, dass ich so viel für ihn empfinde, obwohl das gar nicht so sein dürfte.
Jedenfalls habe ich, u.a. wegen diesen beschriebenen Dingen, das Gefühl, dass er ähnlich empfindet.
Aber ich befürchte auch, dass ich zur Zeit an einer selektiven Wahrnehmung leide.
Aber meine Frage ist, was soll ich tun? Wie soll ich mich ihm gegenüber verhalten? Was kann ich für mich tun?
Ich bin einfach so verwirrt und traurig, dass ich keine Lösung finde. Es ist auch gar nicht so einfach, wenn ich bemerke/sehe, dass er mir unterschwellig Hoffnung macht und mir Signale sendet..
Ich weiß es nicht.. Was soll ich machen? :-(