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Forum / Liebe & Beziehung

Gefühls Chaos: Tiefe Liebe, aber Fremdverliebtheit und Wunsch nach Aktion. Trennung?

Letzte Nachricht: 17. März 2022 um 12:30
S
schokoladenkuchen
15.03.22 um 23:04

Hallo meine Lieben,
dieser Eintrag kostet mich viel Kraft. Ich befinde mich gerade in einem  Chaos der Gefühle und weiß nicht, ob mein Verstand oder mein Bauchgefühl der größere Idiot ist. Seit 7 Jahren befinde ich mich in einer glücklichen und harmonischen Beziehung. Wir sind als Teenager zusammen gekommen. Es ist für uns beide die erste Beziehung. Wir sind gemeinsam Erwachsen geworden, haben gemeinsam angefangen zu studieren, sind zusammengezogen und haben uns bis ans Ende des Lebens als Team gesehen, tun es (immernoch?). Vor 2 Jahren habe ich mich in einen anderen Mann verkuckt. Ich habe für ihn geschwärmt und fand ihn toll. Das ich ihn so toll finde habe ich meinem Partner damals erzählt. Als wir immer mehr Kontakt hatten wurde mein Partner misstrauisch und beschuldige ihn, dass er in mich verliebt ist. Ich war damals total schockiert und beende nach einer langen Diskussion mit meinem Partner den Kontakt zu dem anderen Mann. Es ist nie etwas gelaufen, aber ich habe mich damals verhalten wie ein verliebter Tennager, der ihm aufgelauert ist, Herzklopfen bekommen hat und Träume von dem besagten Mann hatte. Meinem Partner habe ich aus Peinlichkeit nie etwas gesagt. Danach war die Sache gegessen und ich habe über viele Monate nicht an ihn denken müssen. Meine körperliche und emotionale Zuneigung habe ich damals gar nicht ernst genommen, weil ich mir eingeredet habe, dass es in Ordnung ist andere attraktiv zu finden. Der Unterschied ist, ob man diesen Gedanken nachgeht. Das ich mich aber extra schick gemacht habe, extra vor seiner Wohngegend spazieren gegangen bin und ihn im Netz gegoogelt habe, war für mich damals total harmlos... ich liebe meinen Partner und bin ein Mensch, der sich gerne Dinge einredet und sich in alles mögliche reinsteigert. Für mich war es deshalb einfach nicht wichtig gewesen.  Vor wenigen Monaten ist der Mann nun wieder in mein Leben getreten und ich habe angefangen von ihm zu träumen, unangemessene Gefanken zu entwickeln etc. In der Realität redeten wir kaum, da wir nach dem Streit von damals alles sehr oberflächlich hielten. Aber der Kontakt war trotzdem da. In meinem Kopf fingen die Gedanken wieder an über ihn zu rattern. Ich habe sexträume von ihm gehabt, geträumt ich solle meinen Partner verlassen und mit ihm zusammen kommen. Was natürlich absurd ist, da mein Partner und ich eine wundervolle Beziehung führen und der andere Mann ebenfalls. Ich habe mir in meinem Kopf angefangen eine Fantasiewelt auszumalen und mich hineingesteigert. Irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten und musste meinem Partner davon erzählen. Meine Absicht war, den Weg freizuräumen und ehrlich zu ihm zu sein, damit wir keine Hindernisse mehr haben. Die Gelegenheit habe ich genutzt, um andere Lügen und verheimlichte Dinge, die sich angestaut haben loszuwerden. Ich wollte mit dem Mann abschließen. Ich habe aber nicht mit der Reaktion meines Partners gerechnet. Er war am Leben zerstört. Sein Herz und sein Vertrauen zu mir gebrochen. Es folgten tagelange Streits und tiefliegende Gespräche darüber wie es in der Zukunft mit uns weitergehen soll. Über mehrere Tage war für ihn gar nicht klar gewesen, ob er es nach diesem Vertrauensbruch noch einmal probieren MÖCHTE. Am Anfang der Beziehung haben wir uns auch fast wegen eines anderen Mannes getrennt. Wir haben es überwunden und sind daraus stärker geworden. Es hat ihn aber getroffen und das dies ein weiteres Mal passiert und ich ihm das seit 2 Jahren verheimliche trifft ihn sehr. Nun hat er sich entschieden. Er möchte es versuchen, mir verzeihen und es hinbekommen. Meine Reaktion kann ich mir bis jetzt gerade nicht erklären...ich war erleichtert und mir ist ein Stein vom Herzen gefallen ABER danach war ich kurz traurig, weil ich mich gedacht habe, Mist jetzt kann ich doch keine Erfahrungen sammeln. Ihr müsst wissen, dass ich häufiger schon das Gefühl hatte etwas zu verpassen, weil ich erst einen Freund hatte.  Ich habe mich gefragt, ob ich die Beziehung eigentlich möchte, ob Zweifel normal sind und ob ich ihn wirklich liebe oder ob es Gewohnheit ist. Meine Gefühle sind ein auf und ab. Ich kann mir kein Leben ohne meinen Psrtner vorstellen, aber ich kann mir zugleich vorstellen, dass ich wenn ich erst einmal darüber hinweg bin ,,endlich" die Dinge machen kann, die alle meine Freunde in ihrem Studentenleben machen und ich verpasse, weil ich in einer langjährigen Beziehung war. Ich bin wirklich eine Meisterin darin mir Dinge einzureden. Ich habe manchmal sogar das Gefühl, dass ich mir die Fremdverliebtheit mit diesem einen Mann sogar nur eingeredet habe und mich hineingesteigert habe. Manchmal rede ich mir Dinge ein, die für mich total absurd sind. Aber nach ein paar Tagen habe ich mich so in sie hineingesteigert, dass ich sie wirklich glaube. Ich habe Angst, dass ich mir die Zweifel an meiner Beziehung nur einrede ( weil ich so verdammt gut darin bin alles zu glauben, worüber ich nur lange genug nachdenke). Als unsere Beziehung vor ein paar Tagen auf der Kippe stand, habe ich gefühlt gar nicht mit der Wimper gezuckt, weil wir schon so viel ***** miteinander erlebt haben und wir uns nie voneinander getrennt haben. Ich glaube wir KÖNNTEN uns auch gar nicht trennen einfach weil wir so sind wie wir sind. Ich könnte zutiefst unglücklich sein und würde mich wohl trotzdem nicht trennend. Wir sind eine Einheit, wir funktionieren gemeinsam und passieren wie die Faust aufs Auge zusammen. Aber als es dann wirklich kritisch wurde war es mir plötzlich egal. Ich wurde kalt und tat so als wäre es mir egal ob ich am Ende ohne ihn bin oder mit ihm. Mein Freund hat mich kaum wieder erkannt und zweifelte daraufhin an meiner Liebe. Ich beschäftige mich gerade sehr viel mit dem Thema Fremdverliebtheit und habe schonmal realisiert, dass das nicht bedeutet, dass ich meinen Partner nicht liebe und das sowas normal sein kann. Sowas sucht man sich ja nicht aus. Aber ich werde wahnsinnig, weil ich aktuell nicht weiß was ich fühlen, denken oder glauben soll. Ich habe mich viel über das Thema Trennung informiert. Vorallem weil ich so neutral geblieben bin, als er fast Schluss gemacht hat. Aber ich hätte nicht mal einen plausiblen Grund Schluss zu machen, weil mein Partner einer der liebenswertesten, tollsten Menschen ist die ich kenne. Sexuell gesehen sind wir beide zufrieden, aber ich frage mich. Was, wenn irgendwo auf der Welt etwas ist und auf mich wartet und ich es nicht erleben kann, weil ich in der Beziehung bin und meine "wahre Liebe" verpasse? Versteht ihr diese Angst? Bevor ich mich darüber auseinandergesetzt habe, habe ich solche Zweifel natürlich schon gehabt aber ich habe sie verworfen, weil Zweifel in einer langjährigen Partnerschaft mal aufkommen und ich wie bereits beschrieben alles habe, was ich brauche. Ich fordere viel ja, ich gebe wohl zu wenig, aber daran muss man arbeiten. Eine glückliche Beziehung fällt nicht vom Himmel es ist Arbeit. Aber was, wenn wir uns doch zu wenig "lieben"? Schließlich ist es unsere erste Beziehung aber es läuft doch eigentlich so verdammt gut? Wir verstehen uns, haben die gleichen Interessen, wir reden stundenlang und lieben die Macken des anderen. Ist das Liebe?  Ich weiß um ehrlich zu sein gar nicht, was ich mir für eine Antwort von euch erhoffe. Es musste einfach raus, weil ich mich auf einer solchen Gefühlsachterbahn befinde.  Ich danke allen, die bis hierhin gelesen haben und ich freue mich, wenn ihr mir hilfreiche Tipps geben könnt, wie ich mit der Situation umgehen soll. 

Liebe Grüße 
Euer Schokoladenkuche

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S
schokoladenkuchen
15.03.22 um 23:25
In Antwort auf schokoladenkuchen

Hallo meine Lieben,
dieser Eintrag kostet mich viel Kraft. Ich befinde mich gerade in einem  Chaos der Gefühle und weiß nicht, ob mein Verstand oder mein Bauchgefühl der größere Idiot ist. Seit 7 Jahren befinde ich mich in einer glücklichen und harmonischen Beziehung. Wir sind als Teenager zusammen gekommen. Es ist für uns beide die erste Beziehung. Wir sind gemeinsam Erwachsen geworden, haben gemeinsam angefangen zu studieren, sind zusammengezogen und haben uns bis ans Ende des Lebens als Team gesehen, tun es (immernoch?). Vor 2 Jahren habe ich mich in einen anderen Mann verkuckt. Ich habe für ihn geschwärmt und fand ihn toll. Das ich ihn so toll finde habe ich meinem Partner damals erzählt. Als wir immer mehr Kontakt hatten wurde mein Partner misstrauisch und beschuldige ihn, dass er in mich verliebt ist. Ich war damals total schockiert und beende nach einer langen Diskussion mit meinem Partner den Kontakt zu dem anderen Mann. Es ist nie etwas gelaufen, aber ich habe mich damals verhalten wie ein verliebter Tennager, der ihm aufgelauert ist, Herzklopfen bekommen hat und Träume von dem besagten Mann hatte. Meinem Partner habe ich aus Peinlichkeit nie etwas gesagt. Danach war die Sache gegessen und ich habe über viele Monate nicht an ihn denken müssen. Meine körperliche und emotionale Zuneigung habe ich damals gar nicht ernst genommen, weil ich mir eingeredet habe, dass es in Ordnung ist andere attraktiv zu finden. Der Unterschied ist, ob man diesen Gedanken nachgeht. Das ich mich aber extra schick gemacht habe, extra vor seiner Wohngegend spazieren gegangen bin und ihn im Netz gegoogelt habe, war für mich damals total harmlos... ich liebe meinen Partner und bin ein Mensch, der sich gerne Dinge einredet und sich in alles mögliche reinsteigert. Für mich war es deshalb einfach nicht wichtig gewesen.  Vor wenigen Monaten ist der Mann nun wieder in mein Leben getreten und ich habe angefangen von ihm zu träumen, unangemessene Gefanken zu entwickeln etc. In der Realität redeten wir kaum, da wir nach dem Streit von damals alles sehr oberflächlich hielten. Aber der Kontakt war trotzdem da. In meinem Kopf fingen die Gedanken wieder an über ihn zu rattern. Ich habe sexträume von ihm gehabt, geträumt ich solle meinen Partner verlassen und mit ihm zusammen kommen. Was natürlich absurd ist, da mein Partner und ich eine wundervolle Beziehung führen und der andere Mann ebenfalls. Ich habe mir in meinem Kopf angefangen eine Fantasiewelt auszumalen und mich hineingesteigert. Irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten und musste meinem Partner davon erzählen. Meine Absicht war, den Weg freizuräumen und ehrlich zu ihm zu sein, damit wir keine Hindernisse mehr haben. Die Gelegenheit habe ich genutzt, um andere Lügen und verheimlichte Dinge, die sich angestaut haben loszuwerden. Ich wollte mit dem Mann abschließen. Ich habe aber nicht mit der Reaktion meines Partners gerechnet. Er war am Leben zerstört. Sein Herz und sein Vertrauen zu mir gebrochen. Es folgten tagelange Streits und tiefliegende Gespräche darüber wie es in der Zukunft mit uns weitergehen soll. Über mehrere Tage war für ihn gar nicht klar gewesen, ob er es nach diesem Vertrauensbruch noch einmal probieren MÖCHTE. Am Anfang der Beziehung haben wir uns auch fast wegen eines anderen Mannes getrennt. Wir haben es überwunden und sind daraus stärker geworden. Es hat ihn aber getroffen und das dies ein weiteres Mal passiert und ich ihm das seit 2 Jahren verheimliche trifft ihn sehr. Nun hat er sich entschieden. Er möchte es versuchen, mir verzeihen und es hinbekommen. Meine Reaktion kann ich mir bis jetzt gerade nicht erklären...ich war erleichtert und mir ist ein Stein vom Herzen gefallen ABER danach war ich kurz traurig, weil ich mich gedacht habe, Mist jetzt kann ich doch keine Erfahrungen sammeln. Ihr müsst wissen, dass ich häufiger schon das Gefühl hatte etwas zu verpassen, weil ich erst einen Freund hatte.  Ich habe mich gefragt, ob ich die Beziehung eigentlich möchte, ob Zweifel normal sind und ob ich ihn wirklich liebe oder ob es Gewohnheit ist. Meine Gefühle sind ein auf und ab. Ich kann mir kein Leben ohne meinen Psrtner vorstellen, aber ich kann mir zugleich vorstellen, dass ich wenn ich erst einmal darüber hinweg bin ,,endlich" die Dinge machen kann, die alle meine Freunde in ihrem Studentenleben machen und ich verpasse, weil ich in einer langjährigen Beziehung war. Ich bin wirklich eine Meisterin darin mir Dinge einzureden. Ich habe manchmal sogar das Gefühl, dass ich mir die Fremdverliebtheit mit diesem einen Mann sogar nur eingeredet habe und mich hineingesteigert habe. Manchmal rede ich mir Dinge ein, die für mich total absurd sind. Aber nach ein paar Tagen habe ich mich so in sie hineingesteigert, dass ich sie wirklich glaube. Ich habe Angst, dass ich mir die Zweifel an meiner Beziehung nur einrede ( weil ich so verdammt gut darin bin alles zu glauben, worüber ich nur lange genug nachdenke). Als unsere Beziehung vor ein paar Tagen auf der Kippe stand, habe ich gefühlt gar nicht mit der Wimper gezuckt, weil wir schon so viel ***** miteinander erlebt haben und wir uns nie voneinander getrennt haben. Ich glaube wir KÖNNTEN uns auch gar nicht trennen einfach weil wir so sind wie wir sind. Ich könnte zutiefst unglücklich sein und würde mich wohl trotzdem nicht trennend. Wir sind eine Einheit, wir funktionieren gemeinsam und passieren wie die Faust aufs Auge zusammen. Aber als es dann wirklich kritisch wurde war es mir plötzlich egal. Ich wurde kalt und tat so als wäre es mir egal ob ich am Ende ohne ihn bin oder mit ihm. Mein Freund hat mich kaum wieder erkannt und zweifelte daraufhin an meiner Liebe. Ich beschäftige mich gerade sehr viel mit dem Thema Fremdverliebtheit und habe schonmal realisiert, dass das nicht bedeutet, dass ich meinen Partner nicht liebe und das sowas normal sein kann. Sowas sucht man sich ja nicht aus. Aber ich werde wahnsinnig, weil ich aktuell nicht weiß was ich fühlen, denken oder glauben soll. Ich habe mich viel über das Thema Trennung informiert. Vorallem weil ich so neutral geblieben bin, als er fast Schluss gemacht hat. Aber ich hätte nicht mal einen plausiblen Grund Schluss zu machen, weil mein Partner einer der liebenswertesten, tollsten Menschen ist die ich kenne. Sexuell gesehen sind wir beide zufrieden, aber ich frage mich. Was, wenn irgendwo auf der Welt etwas ist und auf mich wartet und ich es nicht erleben kann, weil ich in der Beziehung bin und meine "wahre Liebe" verpasse? Versteht ihr diese Angst? Bevor ich mich darüber auseinandergesetzt habe, habe ich solche Zweifel natürlich schon gehabt aber ich habe sie verworfen, weil Zweifel in einer langjährigen Partnerschaft mal aufkommen und ich wie bereits beschrieben alles habe, was ich brauche. Ich fordere viel ja, ich gebe wohl zu wenig, aber daran muss man arbeiten. Eine glückliche Beziehung fällt nicht vom Himmel es ist Arbeit. Aber was, wenn wir uns doch zu wenig "lieben"? Schließlich ist es unsere erste Beziehung aber es läuft doch eigentlich so verdammt gut? Wir verstehen uns, haben die gleichen Interessen, wir reden stundenlang und lieben die Macken des anderen. Ist das Liebe?  Ich weiß um ehrlich zu sein gar nicht, was ich mir für eine Antwort von euch erhoffe. Es musste einfach raus, weil ich mich auf einer solchen Gefühlsachterbahn befinde.  Ich danke allen, die bis hierhin gelesen haben und ich freue mich, wenn ihr mir hilfreiche Tipps geben könnt, wie ich mit der Situation umgehen soll. 

Liebe Grüße 
Euer Schokoladenkuche

Ergänzung:
ich habe mich häufig dabei ertappt im Alltag zu registrieren, dass andere Männer attraktiv und sympathisch sind und dies registriert. Danach habe ich die Gedanken natürlich direkt zur Seite gelegt. Aber geht das  schon in Richtung ,,sich umschauen" oder ist das normal? Und hinzu kommt, dass ich seit dem aufklärenden Gespräch mit meinem Partner über meine Fremdverliebtheit ständig an diesen Mann denken muss, wenn wir intim werden. Das ist ein albtraum, weil es erst angefangen hat, als ich mir eingeredet habe, dass das nicht passieren darf. Das ist alles so verwirrend und macht mich langsam wirklich gedanklich richtig fertig, weil ich gar nicht mehr weiß, was meine wahren Gefühle und Gedanken sind und was davon ist nur Resultat des einredens? Dass ich beim Sex an diesen anderen Mann denken muss war früher zum Beispiel nie, erst seit dem Gespräch. Genau wie meine Zweifel an der Beziehung  (nicht am Partner). Also zurück zum Problem...diese Zweifel machen mich fertig, auch weil sie so neu sind und ich meine Beziehung vorher nicht wirklich angezweifelt habe. Wenn ich den Wunsch nach etwas Neuem habe ist mir natürlich bewusst, dass es dann die ersten Wochen toll und aufregend wird, aber nach Einreiher Zeit wird wohl die Beziehung mit jedem Superstar zur Gewohnheit und die Aufregung vergeht. Wie schätzt ihr die Situation ein? Lohnt es sich für die Beziehung zu kämpfen und ich habe mir das ganze nur eingeredet und grübel zu viel nach? Oder sind die Zweifel gerechtfertigt ? 
 

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det92
det92
15.03.22 um 23:38

Wenn dein Freund das lesen würde, wäre nun entgültig Schluss. Schon wieder Zweifel. Und 3* wegen anderen Typen in  7 Jahren zu zaudern ist gar nicht so wenig! Die mögliche Frage von ihm, ob du ihn wirklich liebst, ist absolut nachvollziehbar. Ich befürchte das wird noch eine Weile nachwirken. Etwaige Anträge hat er sicher erst mal ad Acta gelegt. 

"Das Gras auf der anderen Seite des Hügels ist immer grüner" (Niederländisches Sprichwort) Bei dir scheint dies besonders stark ausgeprägt. Abet ich bezweifle, dass du wirklich glücklicher wärest, wenn du dich die nächsten Jahre als Vamp erst mal richtig Austobst. Dann würdest du dich wahrscheinlich nach dem Sehnen, was du gerade hast: Verlässlichkeit. Ich glaube du musst innere Zufriedenheit erlangen. Mit dir ins Reine kommen. Dies wäre nachhaltiger. Möglicherweise kann dir auch ein Psychologe dabei helfen. Hast du manchmal das Gefühl "Wann fängt mein Leben endlich so richtig an ???"


Oder aber ihr lebt halt schon Jahre nur langweilig nebeneinander her. (Zum langweilig gehören übrigens immer Zwei.). Im schlimmsten Fall habt ihr euch nur aus Bequemlichkeit oder Angst vor Einsamkeit nicht getrennt. Die kann ein Paartherapeut mot euxh herausfinden.

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S
schokoladenkuchen
16.03.22 um 0:04

Hallo det92,
danke für deine Antwort. Ich denke nicht das Schluss wäre, weil ich ihm alles, was ich hier geschrieben habe gesagt habe. Seit der Sache mit der Fremdverliebtheit möchte ich alle Karten offen legen, alle unangenehmen Gedanken und Lügen möchte ich nicht mehr. Mein Partner kann selbst kaum glauben, dass er nach all dem noch mit mir zusammen sein möchte, aber die Liebe lässt ihn nicht anders. 

Und zu deiner Frage, ob ich manchmal das Gefühl habe "Wann fängt mein Leben endlich so richtig an?" ...nein mit ihm lebe ich. Wir langweilen uns nicht. Wenn wir auf einer einsamen Insel stranden würden, bräuchten wir nichts außer uns selbst und das wissen wir beide. Aktuell denkt er das verständlicherweise nicht von mir, aber so wäre es. Zumindest wäre es für mich so

kannst du näher erklären, wie du auf 3 Männer kommst? Am Anfang das war eher eine Freundschaft von mir mit einem anderen Mann aus der Schulzeit. Ich war noch ein Kind und wir waren beide eifersüchtig. Und die Fremdverliebtheit dieses mal spielt sich ja va. In meinem Kopf ab. Ich bin heilfroh, wenn das endlich vorbei ist. Vorallem, weil es ihn so belastet und ich es nicht ertrage ihn leiden zu sehen. 

ob wir nurnoch aus Bequemlichkeit zusammen sind? Ich weiß es nicht, sonst würde ich mich ja nicht an euch wenden. Ich vermute man hätte nicht so starke, intensive und tiefe Gefühle für jemanden, wenn man nur aus Bequemlichkeit zusammen wäre oder wie siehst du das? 

Das mit dem Paarterapheuten habe ich auch schon in Betracht gezogen. Aber dafür muss ich mir denke ich erst einmal bewusst werden, was ich möchte. Ich muss allerdings zugeben, dass ich panische Angst davor hatte, dass jetzt jemand schreibt ich solle ihn verlassen. Mein Bauchgefühl hat nur gesagt nein nein nein nein nein.... allein für diese klitzekleine Erkenntnis, die ich mir nicht wieder von außen einrede hat sich dieser Beitrag gelohnt.

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det92
det92
16.03.22 um 7:29

kannst du näher erklären, wie du auf 3 Männer kommst? Am Anfang das war eher eine Freundschaft von mir mit einem anderen Mann aus der Schulzeit. Ich war noch ein Kind und wir waren beide eifersüchtig. Und die Fremdverliebtheit dieses mal spielt sich ja va. In meinem Kopf ab. Ich bin heilfroh, wenn das endlich vorbei ist. Vorallem, weil es ihn so belastet und ich es nicht ertrage ihn leiden zu sehen. 


Ich zähle den aktuellen doppelt. Weil de facto 3x Männer für massive Probleme in eurer Beziehung sorgen. Das ändert auch die unterschiedliche Bewertung der Freundschaft nicht. Für ihn zumindest.


 ob wir nurnoch aus Bequemlichkeit zusammen sind? Ich weiß es nicht, sonst würde ich mich ja nicht an euch wenden. Ich vermute man hätte nicht so starke, intensive und tiefe Gefühle für jemanden, wenn man nur aus Bequemlichkeit zusammen wäre oder wie siehst du das? 

Du hast geschrieben, du siehst dich selbst als Meisterin im Sachen Einreden... Sowas ist gar nicht so selten, das außer der großen Vertrautheit und Angst vom Alleinsein irgendwann keine Gefühle mehr da sind.


 Das mit dem Paarterapheuten habe ich auch schon in Betracht gezogen. Aber dafür muss ich mir denke ich erst einmal bewusst werden, was ich möchte.


Äh nein... Das herauszufinden ist ja gerade die Aufgabe des (Paar)therapeuten.


Ich muss allerdings zugeben, dass ich panische Angst davor hatte, dass jetzt jemand schreibt ich solle ihn verlassen. Mein Bauchgefühl hat nur gesagt nein nein nein nein nein.... allein für diese klitzekleine Erkenntnis, die ich mir nicht wieder von außen einrede hat sich dieser Beitrag gelohnt.

Die kommen noch die Beiträge. Und diese klitzekleine Erkenntnis muss ja nicht dauerhaft sein

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det92
det92
16.03.22 um 7:36

P.S.:

Wenn wir auf einer einsamen Insel stranden würden, bräuchten wir nichts außer uns selbst.

Die Frage ist nicht was auf der einsamen Insel passiert, sondern wenn in der Wohnung gegenüber eine WG einzieht, mit 4 extrem schneidigen Burschen die alle dein Typ sind und auf dich stehen. So zwischen den Zeilen lese ich irgendwie heraus, dass du manchmal überlegst "Kommt da nicht noch was besseres?" Und dann sofort Schluss ist. 

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P
peterlll
16.03.22 um 7:44

Ich denke mal hier liegt wieder das typische Problem der Jugendliebe und mir dieser direkt zusammengekommen vor.
Beziehungen mit dem ersten Partner oder die schon als Teenager zusammenkommen sind, sind in den seltensten Fällen für die Ewigkeit gemacht. Fast immer kommt bei einem Partner Zweifel auf ob es das schon alles im Leben war? Man möchte Abwechslung, man möchte einfach sich austoben, oder man möchte einfach mal andere Haut intim spüren. Sehnsucht nach etwas Neuem oder die Angst wächst etwas zu verpassen im Leben. 

Auch in deinen Zeilen liest man die Sehnsucht danach die Dinge zu machen die deine Freune erleben. Die Frage ob du sexuell was verpasst stellst du dir auch. Es scheint fast du sehnst dich nach "Freiheit" das du die Dinge erleben kannst die du in einer/deiner Beziehung nur schwer oder garnicht erleben kannst.

Ihr seit gut eingespielt, ihr mögt eure Gegenseitigen Charakterzüge und kommt super miteinander klar, aber ist das automatisch Liebe? Nein, es ist überspitzt für deine Situation ausgedrückt eine tolle Freundschaft. Du hast eine Verlustangst vor dem Gewohnten und der Routine das alles gut läuft, mehr aber auch nicht.

Du bist noch Jung und dein Leben ist noch lang, diese Gedanken und Gefühle nach Abwechslung und etwas Anderem/Neuen werden immer stärker werden. 

Beurteile ich die Situation nach deinen Zeilen die du geschrieben hast habt ihr keine gemeinsame Zukunft mehr. 
Trennt euch, es wird nicht besser werden, eher schlimmer, ziehe einen klaren Schlußstrich und mache die Dinge die du jetzt vermisst hast.

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S
sophos75
16.03.22 um 8:00

Ich find Du mutest Deinem Freund eine Menge zu, aber ich habe das Gefühl Ihr beide seid nicht die konsequentesten bzw. tat- und entschlussfreudig. Ob es bei ihm Verzweiflung oder Masochismus ist weiß ich nicht, aber er scheint kaum Selbstwertgefühl zu haben, dass er sich das Alles von Dir antun läßt. Eigentlich hätte er sich schon längst trennen müssen.
Du redest Dir eine Menge ein, über Liebe und wundervolle Beziehung, ich sehe mehr Gewohnheit und Angst vor der Veränderung und ein Blick in die Vergangenheit.
Die anderen haben es schon geschrieben, bei einer ersten Liebe in der Jugend kann es gut gehen, oft aber entwickelt es sich so wie bei Euch, dass beide sich (unterschiedlich?) entwickeln und deshalb die Beziehung nicht mehr funktioniert.
Du solltest Dir mal Gedanken um Deine Empathie machen, Deine scheinbare Ehrlichkeit geht schon fast ins Grausame, ich weiß nicht wie ich das ertragen hätte bzw. hätte ich meine Sachen gepackt und es wäre vorbei gewesen. Die Frage ist, ob Du Dein Maß an Ehrlichkeit umgekehrt auch ertragen würdest

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S
schokoladenkuchen
16.03.22 um 11:33
In Antwort auf peterlll

Ich denke mal hier liegt wieder das typische Problem der Jugendliebe und mir dieser direkt zusammengekommen vor.
Beziehungen mit dem ersten Partner oder die schon als Teenager zusammenkommen sind, sind in den seltensten Fällen für die Ewigkeit gemacht. Fast immer kommt bei einem Partner Zweifel auf ob es das schon alles im Leben war? Man möchte Abwechslung, man möchte einfach sich austoben, oder man möchte einfach mal andere Haut intim spüren. Sehnsucht nach etwas Neuem oder die Angst wächst etwas zu verpassen im Leben. 

Auch in deinen Zeilen liest man die Sehnsucht danach die Dinge zu machen die deine Freune erleben. Die Frage ob du sexuell was verpasst stellst du dir auch. Es scheint fast du sehnst dich nach "Freiheit" das du die Dinge erleben kannst die du in einer/deiner Beziehung nur schwer oder garnicht erleben kannst.

Ihr seit gut eingespielt, ihr mögt eure Gegenseitigen Charakterzüge und kommt super miteinander klar, aber ist das automatisch Liebe? Nein, es ist überspitzt für deine Situation ausgedrückt eine tolle Freundschaft. Du hast eine Verlustangst vor dem Gewohnten und der Routine das alles gut läuft, mehr aber auch nicht.

Du bist noch Jung und dein Leben ist noch lang, diese Gedanken und Gefühle nach Abwechslung und etwas Anderem/Neuen werden immer stärker werden. 

Beurteile ich die Situation nach deinen Zeilen die du geschrieben hast habt ihr keine gemeinsame Zukunft mehr. 
Trennt euch, es wird nicht besser werden, eher schlimmer, ziehe einen klaren Schlußstrich und mache die Dinge die du jetzt vermisst hast.

Von Beginn an war das Thema Freiheit für mich ein Problem. Danach habe ich mich wohl an die Beziehung gewohnt und nun durch die ganze Recherche und dem Gesprächen kommt langsam hoch, was mich nun jahrelang gar nicht gekümmert/ gestört habe. 

du sagst Freundschaft. Es fällt mir so schwer zu glauben, dass das was zwischen uns nur Freundschaft ist. Ich finde es toll jeden Morgen neben diesem Mann aufzuwachen, warte sehnsüchtig auf ihn, wenn er abends heimkommt und muss im Alltag ständig an ihn denken. Sogar körperlich sehne ich mich nach den 7 Jahre nach Intimheit und Nähe. Kann das wirklich nur Freundschaft sein? 

ich werde den Gedanken nicht los, dass ich mir meine Zweifel nur eingeredet habe. Schließlich war /ist doch alles gut zwischen uns. Hätte ich Interesse an der Fremdverliebtheit gezeigt hätte ich es weiter verheimlicht, nicht alles offengelegt. Mein Partner hat nach meiner Offenlegung und weil immer öfter mehr kam gesagt, dass er sogar den Eindruck hat ich würde hoffen, dass er sich trennt weil ich es nicht kann. Aber um ehrlich zu sein weiß ich nicht was ich empfinde. Wenn ich darüber spreche, komme ich in einen Zustand der Kälte, habe keine Gefühle mehr keine Empathie, nichts.... aber wenn ich wieder alleine bin und ich beginne drüber nachzudenken wird mir immer klar wie dumm ich mich eigentlich verhalten habe. Auf meine Gefühle ist langsam einfach kein Verlass mehr

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S
schokoladenkuchen
16.03.22 um 11:50

Bevor ich angefangen habe zu googeln (jaja ich weiß, dass das immer eine dumme Idee ist ) hatte ich keine Zweifel.  Sogar  während der Fremdverliebtheit habe ich diese nicht ernst genommen, weil es nur uns beide gab. Sexuelle Fantasie hin oder her, wir sind ein Team. Aber je mehr man googelt und sich auf den Gedanken einlässt es würde doch nicht das richtig sein, desto mehr zweifelt man. Vor einem Monat war wäre es für mich undenkbar, einfach weil ich mich noch nicht damit BESCHÄFTIGT habe. Ich denke, wenn ich mich stattdessen  wochenlang über sagen wir mal eine Weltreise oder ein Tattoo informiert haette würde ich auch davon überzeugt sein. 
versteht ihr was ich meine? 
viellei habt ihr ein paar aufmunternde Worte für mich... es ist schwer, wenn man nicht mal mehr seinen eigenen Gefühlen trauen kann. Ich dachte immer meine Gefühle für meinen Partner sind so eindeutig...sind sie bis heute, aber wenn ich lese, dass dass nur die Angst vor der Einsamkeit etc. sein soll bin ich komplett überfordert 

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D
dieppe110
16.03.22 um 12:28

Das Ganze wird langsam leicht skurril.
Informiere Dich mal über selbsterfüllende Prophezeihung!
Und lass mal die Kirche im Dorf ..............

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schokoladenkuchen
16.03.22 um 12:29

Es ist nicht so, dass ich das Gefühl habe etwas zu verpassen. Wenn ich Lust habe etwas mit meinen Mädels zu unternehmen tue ich dies. Ich will gar keinen anderen Mann,ich will meinen. Aber wenn man sich vorstellt man wäre nicht mehr zusammen, DANN würde ich mich gerne mal austoben. Ich glaube, wenn wir uns nur 1-2 Jahre später getroffen hätten und beide andere Erfahrungen hätten sammeln können, dann wäre die Sache eine völlig andere. 

Ich rede mir viel ein, dass die Gesellschaft einen riesigen Faktor spielt. Überall denkt man der nächst bessere könnte um die Ecke kommen..in einer Welt voller Social Media und Models und heißen Schauspielern ist das nicht so weit hergeholt. Aber wieso kann die erste Liebe nicht die wahre sein? Vielleicht habe ich Zweifel, weil in meinem Freundeskreis Beziehungen kommen und gehen. Es ist bei allen ein auf und ab. Aber ist es wirklich so abwegig, dass man sich im Teenageralter verliebt, zwischendurch Zweifel hat, aber trotzdem bis ans Lebensende zusammen ist? Mit ihm könnte das klappen, dass weiß ich.  Kommen meine Zweifel vielleicht durch den gesellschaftlichen Druck, der einen solche Gedanken aufzwängt? 

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det92
det92
16.03.22 um 13:23

Das ist der Zeitgeist. Vor 20/30 Jahren ist man halt mit der ersten oder zweiten Liebe fest zusammengekommen und hat geheiratet. man war glaube ich demütiger und zufrieden. Heute gibt's vermeintlich besseres an jeder Ecke. Instagram und Hollywood vermitteln dies. Das Problem damals wie heute: Attraktive, erfolgreiche und charakterlich starke Persönlichkeiten suchen sich in der Regel ein passendes Gegenstück. Nur weil es diese Menschen gibt, sind sie nicht automatisch alle an dir interessiert. Nur weil Freundinnen easy Männer abschleppen, bedeutet das nicht automatisch, dass DIR auch alle hinterherlaufen nach der Trennung.
Demut und Selbstreflexion sind bessere Ratgeber als Profilvorschläge auf Instagram.

Der Tipp mit der selbsterfüllenden Prophezeiung ist kein schlechter...

 

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sophos75
16.03.22 um 14:09

Ich bin da anderer Meinung, es ist ansich ja nicht schlimm, wenn man jemand anderes kennenlernt oder einen der Hafer sticht und frau eben auch sexuell etwas erleben möchte. Nur dann sollte sie halt ehrlich zu sich selbst sein, sich vom bisherigen Partner trennen und dann das Leben geniessen.
Hier ist es ein dermassenes (Gefühls)Chaos und fehlende Entscheidungsbereitschaft. Hier ist es ja
In anderen Fällen machen die Partner so etwas halt nicht mit und dadurch ergibt sich die Problematik hier

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L
laxman_26921740
16.03.22 um 15:32

Jetzt mal Hand aufs Herz. 
Es mag sein, dass du deinen Freund liebst und dich bei ihm geborgen fühlst, aber irgendwas fehlt dir.
Dieses fehlende Etwas wird dich immer wieder einholen.
Immerhin ist es schon so belastend für dich, dass du es deinem Freund mitteilen musstest.
Du kannst dein Leben so weiterleben wie bisher, aber die Gedanken werden immer wieder um verpasste Gelegenheiten/ Erfahrungen kreisen.
Wenn du deiner Sehnsucht nachgibst, dann verlierst du deine (noch) stabile Beziehung.

Man kann eben nicht alles haben. 
 

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S
schokoladenkuchen
16.03.22 um 16:11

Ich habe versucht den Blick weg von meinem Partner hin zu mir zu wenden und musste feststellen, dass ich ziemlich offensichtliche nazistische Züge aufweise und unsere Beziehung einige Merkmale einer toxischen Beziehung aufweist. Ein riesiger Faktor ist die emotionale Abhängigkeit von uns beiden. Ich denke das mangelnde Selbstwertgefühl meines Partners in Kombination mit meinem eher manipulativen Wesen und der kaum vorhandenen Empathiefähigkeit  macht eine Trennung fast unmöglich. Das würde auch erklären, wieso er trotz dem ganzen Mist, den ich gebaut habe mit mir zusammen bleiben möchte. Ich habe ihn in der Beziehung schon so verbogen, verändert und sein Selbstbewusstsein vorallem durch die Offenlegung minimiert, dass es mir Stiche ins Herz versetzt, zu sehen, was er wegen mir ertragen muss. Ich habe das Gefühl ich  tue ihm gerade im Moment nicht gut. Wie kann ich nur so ein Monster gewesen sein ohne es zu merken? Ihr schreibt ich benehme mich als würde mir etwas fehlen und ich würde auf Dauer nicht damit glücklich werden. Ich kann ja selbst nicht einmal erklären, was und OB mir etwas fehlt. Ich denke die nächsten Schritte die ich tun muss, sind an mir selbst zu arbeiten und mehr Freiheiten in die Beziehung zu bringen, wie es früher war. Vielleicht hilft das auch ihm wieder etwas mehr aus sich "herauszukommen", weil er immer alles macht, wie es mir gefallen soll und er seinen Bedürfnissen gar nicht mehr nach geht..... damit er vielleicht den Mut findet, seine wahren Gedanken zu äußern und nicht aus Angst vor der Trennung mit mir zusammenbleibt. Er verliert sich selbst und ich bin dafür verantwortlich, Vielleicht müssen wir beide ein wenig mehr zu "uns" selbst zurückfinden, um herauszufinden was wir wollen und nicht mehr so beeinflusst zu werden. Ist es die tiefe Liebe, die uns so handeln lässt oder doch eine krankhafte Abhängigkeit....das wird wohl keiner Wissen.........

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S
sophos75
17.03.22 um 8:46

Wie kommst Du auf einmal auf eine solche Diagnose bzw. Selbsterkenntnis? Haben die Beiträge hier in dem Thread ein Wunder bewirkt.
Warum willst Du die Beziehung fortführen wenn Du erkannt hast, dass Eure Beziehung toxisch ist und Du aktuell eigentlich nicht beziehungsfähig bist? Warum willst Du die Beziehung fortführen mit ihrem Machtgefälle? Meinst Du, Du kommst aus Deinen Mustern durch gute Vorsätze so einfach raus?
Wenn Du eh schon den Überblick hast, was soll Deine Mutter Dir noch über Deinen Partner sagen, wenn Du eh alles durchschaut hast?
Teilt Dein Partner Deine Einsichten und wann nehmt Ihr beide die Suche nach einem kompetenten Paartherapeuthen auf?

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H
harper_25120979
17.03.22 um 10:55
In Antwort auf schokoladenkuchen

Ich habe versucht den Blick weg von meinem Partner hin zu mir zu wenden und musste feststellen, dass ich ziemlich offensichtliche nazistische Züge aufweise und unsere Beziehung einige Merkmale einer toxischen Beziehung aufweist. Ein riesiger Faktor ist die emotionale Abhängigkeit von uns beiden. Ich denke das mangelnde Selbstwertgefühl meines Partners in Kombination mit meinem eher manipulativen Wesen und der kaum vorhandenen Empathiefähigkeit  macht eine Trennung fast unmöglich. Das würde auch erklären, wieso er trotz dem ganzen Mist, den ich gebaut habe mit mir zusammen bleiben möchte. Ich habe ihn in der Beziehung schon so verbogen, verändert und sein Selbstbewusstsein vorallem durch die Offenlegung minimiert, dass es mir Stiche ins Herz versetzt, zu sehen, was er wegen mir ertragen muss. Ich habe das Gefühl ich  tue ihm gerade im Moment nicht gut. Wie kann ich nur so ein Monster gewesen sein ohne es zu merken? Ihr schreibt ich benehme mich als würde mir etwas fehlen und ich würde auf Dauer nicht damit glücklich werden. Ich kann ja selbst nicht einmal erklären, was und OB mir etwas fehlt. Ich denke die nächsten Schritte die ich tun muss, sind an mir selbst zu arbeiten und mehr Freiheiten in die Beziehung zu bringen, wie es früher war. Vielleicht hilft das auch ihm wieder etwas mehr aus sich "herauszukommen", weil er immer alles macht, wie es mir gefallen soll und er seinen Bedürfnissen gar nicht mehr nach geht..... damit er vielleicht den Mut findet, seine wahren Gedanken zu äußern und nicht aus Angst vor der Trennung mit mir zusammenbleibt. Er verliert sich selbst und ich bin dafür verantwortlich, Vielleicht müssen wir beide ein wenig mehr zu "uns" selbst zurückfinden, um herauszufinden was wir wollen und nicht mehr so beeinflusst zu werden. Ist es die tiefe Liebe, die uns so handeln lässt oder doch eine krankhafte Abhängigkeit....das wird wohl keiner Wissen.........

Sehr interessanter Text und Erkenntnis auf einmal, da muß ich "Sophos75" recht geben.

Vor allem weil der Text in völligem Widerspruch steht zum Denken eines echten Narzissten. Ein Narzisst macht keine Fehler, schuld sind nur die anderen. Die Fähigkeit der selbstreflextion und Selbsterkenntnis fehlt ihm völlig. 
Kann ich alles so bestätigen, ich lebe mit einem zusammen. 

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S
schokoladenkuchen
17.03.22 um 12:10
In Antwort auf sophos75

Wie kommst Du auf einmal auf eine solche Diagnose bzw. Selbsterkenntnis? Haben die Beiträge hier in dem Thread ein Wunder bewirkt.
Warum willst Du die Beziehung fortführen wenn Du erkannt hast, dass Eure Beziehung toxisch ist und Du aktuell eigentlich nicht beziehungsfähig bist? Warum willst Du die Beziehung fortführen mit ihrem Machtgefälle? Meinst Du, Du kommst aus Deinen Mustern durch gute Vorsätze so einfach raus?
Wenn Du eh schon den Überblick hast, was soll Deine Mutter Dir noch über Deinen Partner sagen, wenn Du eh alles durchschaut hast?
Teilt Dein Partner Deine Einsichten und wann nehmt Ihr beide die Suche nach einem kompetenten Paartherapeuthen auf?

Nein, leider nicht. Mein Partner hat schon öfter etwas von wegen der Manipulation etc. gesprochen, aber ich habe es direkt verneint. Da ich mich aktuell mit nichts anderem beschäftige als uns und v.a. meines Selbst wurde mir ziemlich schnell klar, dass da was dran sein muss. 
wieso ich die Beziehung fortführen möchte? Weil ich mir nicht  vorstellen kann, dass es die krankhafte Abhängigkeit von uns beiden ist, die uns all die Jahre zusammengehalten hat, sondern die Liebe. 
Du   fragst wieso ich die Beziehung mit diesem Machtgefälle fortführen möchte? ich habe die Hoffnung, dass man daran arbeiten kann. Wir haben in der Beziehung schon häufiger kritische Themen behandelt und konnten uns anpassen, verändern, damit der andere bzw. wir beide zufrieden sind damit es klappt. Er hat dies mehr getan als ich, hat gefühlt alles für mich getan. Aber wir könnten Versuchen ein gesundes Mittelmaß zu finden. Wir sind jung und nicht nicht verheiratet. Wenn er es geschafft hat sich in manchen Aspekten mir anzupassen, dann sollte ich dies doch auch schaffen. Alles natürlich in einem gesunden Maß. Also ja ich denke schon, dass man mit harter Arbeit und Zeit aus diesen Mustern rauskommt, wenn man daran arbeiten möchte. 
Ob mein Partner meine Ansichten teilt? Aktuell ist bei ihm viel los, weswegen er mich gebeten hat, das Thema erst einmal auf danach zu verschieben. In Anbetracht seiner besonderen Situation kann ich das vollkommen verstehen und muss dies respektieren. Wir sind beide Studenten und könnten uns eine Paartherapie auf gar keinen Fall leisten. Ich denke auch nicht, dass er ohne weiteres damit einverstanden wäre. 

Da er der Mann ist mit dem ich meine Zukunft verbringen möchte und meine Bedenken habe, etwas im Leben zum verpassen, frage ich mich, ob eine Beziehungspause sinnvoll wäre. 1-3 Monate jeder für sich, wieder zu sich selbst finden, sich selbst nicht mehr vernachlässigen (er) und sich klar werden, was will ich wirklich? Ob wir die Zeit nutzen, um Erfahrungen zu sammeln weiß ich nicht. Vielleicht. Aber könnte auch ganz schön in die Hose gehen. Der Vorteil wäre, dass wir einmal im Leben andere Haut spüren könnten, einfach um einmal im Leben die Erfahrung  gemacht zu haben und nicht nach 20 Jahren anzufangen mit ''oh hätte ich in meiner Jugend nur einmal mit jemand anderem geflirtet, getanzt, einmal ein Date gehabt etc'''. Ihr müsst wissen, dass sich nie jemand für mich interessiert hat bisher, weil wir immer als Paar auftreten. Ich habe noch nie Komplimente von einem anderen Mann bekommen und ich bin in meinen Augen auch alles andere als unattraktiv. Auch wenn es sich super weird anfühlt sich ein sexuelle Erfahrung mit jemand andere als dem eigenen Partner vorzustellen. Ich weiß nicht ob ich es könnte, aber nur dass man die Chance hätte einmal zu sein wie die anderen und nicht die die keine Erfahrung hat und keine Abenteuer.
Das könnte natürlich auch ein absoluter Reinfall werden. Die meisten sehen eine Beziehungspause als eine aufschiebende Trennung, aber vielleicht ist sie auch eine Chance, um sich nochmal auf den Boden der Tatsachen zu bringen und nochmal zu sich selbst zu finden, was man eigentlich will. Mir ist klar, dass die meisten Beziehungspausen in die Hosen gehen. Dauert sie zu lange könnte dies zu Entfremdung führen und Eifersucht ist auch ein Riesen Thema. Für uns beide. Aber jetzt einfach so weiter zu machen wie bisher...wir würden wohl bis ans Lebensende zusammenbleiben und wären glücklich, aber dann sitze ich mit 80 da und denke mir....es kann doch nicht sein, dass ich noch nie mit einem Mann getanzt habe. Es ist eine riskante Angelegenheit.............

wie seht ihr das? 

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S
schokoladenkuchen
17.03.22 um 12:16
In Antwort auf harper_25120979

Sehr interessanter Text und Erkenntnis auf einmal, da muß ich "Sophos75" recht geben.

Vor allem weil der Text in völligem Widerspruch steht zum Denken eines echten Narzissten. Ein Narzisst macht keine Fehler, schuld sind nur die anderen. Die Fähigkeit der selbstreflextion und Selbsterkenntnis fehlt ihm völlig. 
Kann ich alles so bestätigen, ich lebe mit einem zusammen. 

Ich hoffe, dass du damit zurecht kommst mit einem Narzissten zu leben.

Ich habe nicht gesagt, dass ich eine Narzisstin bin. Nur, dass ich manche solcher  Züge aufweise. Narzissmus steckt in jedem Menschen, aber es müssen bestimmte Kriterien erfüllt werden, um eine narzisstische Persönlichkeitsstörung aufweisen zu können. 

Mir ist dies aufgefallen, da manche hier ein paar Hinweise gegeben haben und mein Partner auch mal etwas meinte. Ich habe selbst mal in meinem Leben mit einem zu tun gehabt.....das war für mich sehr...energieraubend.....

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S
sophos75
17.03.22 um 12:23

Ganz schön viel Text, wenn er der Mann Deines Lebens ist, warum dann der Eröffnungspost und das Theater mit anderen Männern?
Es gäbe doch eine Lösung, Ihr verabredet Euch mit einem anderen Paar privat oder geht auf eine entsprechende Veranstaltung in einem Swingerclub und wenn es zum Schauen ist. Die Frage wäre nur, könntest Du es aushalten, wenn er mit anderen Frauen so richtig Spass hätte während Du mit nem anderen Mann zugange wärst?
Es ist ja Dein gutes Recht Dich auszuleben, aber die Art und Weise wie Du es gerade versuchst ist sehr ungesund, vor allem auch in der Art Deinem Partner gegenüber

Narzismuss und auch Empathielosigkeit sind ernsthafte psychische Störungen die sich mit viel guten Willen nicht überwinden lassen, vor allem da hier ja noch das Gegenstück mit schlechtem Selbstwertgefühl da ist, wo und wie soll er das einfach aufbauen?

Egal ob Beziehungspause oder nicht wenn es einfach so weiterläuft werdet Ihr eher früher als später in alte Muster verfallen und die Dämonen äh Sehnsüchte kommen auch wieder. Denn gute Vorsätze sind schnell wieder verbraucht

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H
harper_25120979
17.03.22 um 12:30
In Antwort auf schokoladenkuchen

Ich hoffe, dass du damit zurecht kommst mit einem Narzissten zu leben.

Ich habe nicht gesagt, dass ich eine Narzisstin bin. Nur, dass ich manche solcher  Züge aufweise. Narzissmus steckt in jedem Menschen, aber es müssen bestimmte Kriterien erfüllt werden, um eine narzisstische Persönlichkeitsstörung aufweisen zu können. 

Mir ist dies aufgefallen, da manche hier ein paar Hinweise gegeben haben und mein Partner auch mal etwas meinte. Ich habe selbst mal in meinem Leben mit einem zu tun gehabt.....das war für mich sehr...energieraubend.....

Echte Narzissten zerstören andere Menschen in ihrem Umfeld. Aber das hat mit deinem eigentlichen Eingangspost nichts zu tun. Um was es dir mehr zu gehen scheint ist, daß du Angst hast etwas zu verpassen weil du nur einen einzigen Mann hattest.
Wenn du dieses Gefühl hast, solltest du genau dafür eine Lösung finden. 

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